Zitat von Wolfgang vom See im Beitrag Blatten Lötschen - Gletscher-Berg-SturzEs gibt kein Gleichnis, weil das Wasser die ERSCHEINUNG des Neptun ist. "Er" ist es "selbst", in anderer Form. Eine Quelle ist die Erscheinung des sich unerschöpflich - aus dem Dunkeln heraus - Schenkenden. Deshalb war und ist sie heilig.
Betrachtest Du beides als "Gleichnis", dann reduzierst Du die Erscheinung auf den ersten Quadranten und kannst darüber verfügen.
Ein Gleichnis (steht bei Döbereiner in manchen seiner Bücher) TRENNT den Betrachter von der Welt.
Döbereiner brachte das Beispiel Goethe vs Hölderlin: Goethe: "Über allen Gipfeln ist Ruh" .. er macht die Landschaft zu seiner subjektiven Erweiterung => Logos Hölderlin: "Oh Du großer Rhein" ... er ruft die Gestalten an, sie sind ihm an-wesendes Gegenüber => Mythos
Schöne grüße, Wolfgang
* Einmal lieben Dank an Onomos Fritz* - du beantwortest mich auf der Ebene meiner - - - nehme das Wort - Empfinden*
Zitat:#25 Blatten Lötschen - Gletscher-Berg-Sturz Ja das hat Döbereiner ja immer wieder kenntlich gemacht. Und ich denke er hat vollkommen recht damit. Das Problem ist halt nur, daß wir es heute absolut gewohnt sind anders durch die Welt zu gehen, eben einer Welt die des Mythos beraubt ist.
Im Grunde halten wir wohl fest an der Macht, die uns mit der Reduzierung der Erscheinung auf den ersten Quadranten in die Hände gegeben wurde.
Wenn ich so darüber nachdenke würde eher noch von Entzauberung sprechen, von der Entzauberten Welt, der erklärten Welt. Das erklärt für mein Verständnis besser diese "Unumkehrbarkeit" dieses Prozesses, denn es ist unheimlich schwer den Zugang zum Zauber der Welt wieder auferstehen zu lassen, wenn auch nur für Augenblicke. Die Ernüchterung des Logos/Wissens schlägt ja immer wieder erbarmungslos zu.
Es ist auch nicht unbedingt damit getan die Schönheit der Natur dafür heran zu ziehen, denn hier ist Schönheit ja auch schon ein Überbleibsel vom kastrierten Mythos.
Die einzige Rettung scheint mir allein darin zu liegen, recht grundsätzlich sich von der Macht der Verfügbarkeit (Heidegger) zu verabschieden, das Gestell zu verwerfen, auch wenn es einem die Welt zu Füßen legt.
Das jedoch kann man wohl nur als Einzelner jeweils für sich lösen, die Herde wird unbeirrbar weiter den Weg des "Aufdeckens" beschreiten und dabei zunächst einmal alles verlieren, was ihr einst einmal heilig war.
Soweit..
Gruß
Fritz
PS: Fragt man sich schon was Heidegger da eigentlich in seinen Werken beschrieben hat
#26 Ergänzend bleibt vielleicht zu sagen, daß es natürlich auch das Gleichnis gibt, etwa in den Evangelien. Aber hier wird auch nicht die Gegenwart der Gestalt der Erscheinung zum Gleichnis erklärt und dabei der Mythos zum Logos hin beschnitten, auf diesen reduziert.
* Es ist so schwer über etwas zu sprechen, wenn man nicht weiß woher ES genommen wird.
und lieber Wolfgang* - bitte - deine "Antwort" geht so richtig scharfkantig an der Intension - Alles wird zum Gleichnis - einer B E T R A C H T U N G vorbei...
ES ist eine bestimmende ! EINORDNUNG der Sprachgebung, die hier ...passiert.
Eine Einordnung der speziellen Festlegung & Ausschließung einer Kenntlichmachung* im Zusammenhang eines materialisierten Neptun !!!!!
Den lyrischen Geist im theatralischen Zugriff geradezu vernichtend.
Ich meine, ich bin doch nicht für die Unbildung eines Gegenüber verantwortlich; wenn es das was z. B. Döbereiner* anspricht nicht auseinander halten kann.
Und bitte bitte - jetzt - lieber Wolfgang* - ganz unverzichtbar hier:
WAS verstehst du ? unter
GLEICHNIS - WAS ist Gleichnis ?
wohin verbannst du die offene Ebene durch deine Festlegung ? Es kann da doch nur um eine irrtümliche Einseitigkeit gehn.
Im Ergebnis " da haben wir das *Paradoxon !!!!! machst du den Angriff auf das Wort - wie Döbereiner* - wieder zum Gleichnis gegen die Verwendung als Gleichnis.
wenn du sagst: ...weil das Wasser die ERSCHEINUNG des Neptun ist. "Er" ist es "selbst", in anderer Form. Eine Quelle ist die Erscheinung des sich unerschöpflich - aus dem Dunkeln heraus - Schenkenden. Deshalb war und ist sie heilig.
Also. was entsteht da ???? Ein Gleichnis der Verneinung im Zugriff der Bildgabe.
Darum - wir sprechen vom unterschiedlichem Ausganspunkt.
Und grade zur Zeit sieht man, wie das Wort der Inhalte beraubt verdreht & einschränkend festgelegt wird.
*Für mich ist GLEICHNIS eine Erfahrung der Erscheinung der GESTALT
"unerschöpflich - aus dem Dunkeln heraus - Schenkenden. Deshalb war und ist sie heilig."
Nur, mir ist das Gleichnis die Erweiterung meiner freien Aufnahme der Wahrnehmung. - nicht die Festlegung einer Umdrehung.
Ich mache die Erscheinung nicht zur Gestalt. Die Erscheinung schöpft daraus - und schon sind wir wieder im Begriff der Erscheinung.
Was man hier in der Behauptung eines >Wortes festmacht !!!!
! Behauptung - auch so ein Wort - als Begriff im Handwerk der Künste ! Etwas so zu setzen, daß ES behauptet werden kann, in de Wahrnehmung des Betrachters. (Im Publikum von der Bühne runter- nur z.B. hier; im Umgang mit Begriffen. in der Malerei Daly* - Bildhauerei Giacometti* Musik ... usw. Gleichnis Schaffende*)
>>Tout ce qui arrive est adorable ° alles was geschieht ist anbetungswert<< Romancier & Essayist Leon Bloy* __________________________________________________________________
Das Gleichnis, vergleicht oder auch setzt gleich, Vergangenes aus verschiedenen Daseinsebenen.
Der dahinfließende Rhein aber IST, und wenn man ihn als solchen erlebt, taucht er als Gestalt seines Seins in der eigenen Wahrnehmung auf und spricht den Betrachter etwa Hölderlin dabei an. Das ist im strengen Sinne dann eben Wahrnehmung, weil über die Wahrnehmung der Gestalt sich Wahrheit ereignet, die Gestalt über die Wahrnehmung im Hier und Jetzt zu verbleiben vermag. Da steckt auch das Bewahren mit drin, denn der Betrachter der Gestalt des Baumes, der Quelle, oder des Hains unterwirft die Gestalt nicht seinen Zwecken, womit sie geschützt ist vor dem verwahrlosendem Zugriff. Geht dies verloren, so ist der Baum nur noch Holz und wird der Verwertung zugeführt.
Das sind aber alles Geschehen der Entäußerung des Mythos in der Welt, das Gleichnis ist außerhalb, vergleicht Vergangenes, wenn ich nicht falsch liege. Es hat auch seine Berechtigung, ist aber nicht gegenwärtiges Geschehen, wie mir scheint, sondern bezieht sich auf erkennbares, vergleichbares von Geschehenem.
Erste Annäherung, ohne Anspruch auf Vollständigkeit
Zitat:Fritz* Da steckt auch das Bewahren mit drin, denn der Betrachter der Gestalt des Baumes, der Quelle, oder des Hains unterwirft die Gestalt nicht seinen Zwecken, womit sie geschützt ist vor dem verwahrlosendem Zugriff. Geht dies verloren, so ist der Baum nur noch Holz und wird der Verwertung zugeführt.
Das sind aber alles Geschehen der Entäußerung des Mythos in der Welt, das Gleichnis ist außerhalb, vergleicht Vergangenes, wenn ich nicht falsch liege. Es hat auch seine Berechtigung, ist aber nicht gegenwärtiges Geschehen, wie mir scheint, sondern bezieht sich auf erkennbares, vergleichbares von Geschehenem.
>>Tout ce qui arrive est adorable ° alles was geschieht ist anbetungswert<< Romancier & Essayist Leon Bloy* __________________________________________________________________
Dazu muß ich sagen - also, ich habe - in 12 - 0° in 12 - - - - schaut rein noch 1°aus 11
Die Waage* wird gern behauptet - "spürt" das BILD mehr als das Original Also, da bin ich in der vordersten Reihe dabei !!!
Das BILD war mein Leben lang ________________________ Übersetzung - RETTUNG !
Die Ereignisebene hat das an sich - mich so zu "führen". Darum mein Glück in den Künsten zu dienen - dem WORT ganz vorne !
Entschuldigt - dieses Thema kann man nur abstrakt bewältigen. Die Verbindung meiner Bildgebung ist - frei - im Gegenüber herzustellen. und bin sehr dankbar ES hier ansprechen zu dürfen*
Neptun Grüße - ganz eigen & unausweichlich* Silvi*
>>Tout ce qui arrive est adorable ° alles was geschieht ist anbetungswert<< Romancier & Essayist Leon Bloy* __________________________________________________________________
Ja wird sind wie durch Glas von der Wirklichkeit getrennt. Das ist dann das Gleichnis, etwas zu sehen, getrennt von mir, aber nicht im selben Erlebnisraum zu stehen. Der Spiegel hat auch sowas, er zeigt das Abbild aber Es west nicht selbst in meiner Gegenwart. Man kann halt auch nicht zweimal in denselben Fluß steigen
Aber warum soll der Weidenbaum in deinem Beispiel Gleichnis sein? Ist er es nicht, das womit er dich anspricht, schmerzen durchflutet? Warum den Umweg?
Gerade die Kopfweiden, immer wieder verstümmelt und doch tun sie uns den Gefallen immer neu auszutreiben. Man kann das Grausame schon sehen, wenn man will.
>>Tout ce qui arrive est adorable ° alles was geschieht ist anbetungswert<< Romancier & Essayist Leon Bloy* __________________________________________________________________
Im Anfang war das Wort ist ein gutes Beispiel. Heute übersetzt mit Logos, das Richtige etc. Walter F. Otto, Altphilologe (Altgrieschich) von Döbereiner mehrfach erwähnt, hat ja den Standpunkt vertreten, daß zuvor eben der Mythos, als das Wahre maßgeblich war. Schon wieder Wahren, Bewahren, Wahrheit...
>>Tout ce qui arrive est adorable ° alles was geschieht ist anbetungswert<< Romancier & Essayist Leon Bloy* __________________________________________________________________
>>Tout ce qui arrive est adorable ° alles was geschieht ist anbetungswert<< Romancier & Essayist Leon Bloy* __________________________________________________________________
>>Tout ce qui arrive est adorable ° alles was geschieht ist anbetungswert<< Romancier & Essayist Leon Bloy* __________________________________________________________________
Silvi, liebe Silvi, ich weiß meine Worte sind hart und spitz.
um nicht in den Verdacht zu kommen Dir nicht Rede und Antwort stehen zu wollen, hier nur der Hinweis, daß ich sehr wohl drüber nachdenke und eine Antwort eine ruhige Zeit braucht. Danke.