Könnte es sein,das hier die histroische Relativierung, die für einen Astrologen doch naheliegend sein müsste, zu kurz kommt. Hahnemann lebt im Übergang von 18,zu 19 Jahrhundert, zu der Zeit war Astrologie megaout und seine experimentelle Herangehensweise naheliegend. Keiner Würde doch von Kant erwarten, dass er über die unbefleckte Empfängnis oder von Darwin, dass er über die Vorgänge des 5. Schöpfungstags schreibt. Geschweige denn ,dass Luther ein islamischer Lehrbuch für die Realschule verfasst. Es gibt halt eine historische Bedingheit der Denkmöglichkeiten, deren man sich weder sprachlich noch ästhetisch entzieht. Erst das späterere 19 Jahrhundert eralubt da für gewöhnlich eine Koexistenz von wissenschaflichen oder weltanschaulichen Perspektiven. Siehe Steiner. Aber vom Turm der Frauenkirche betrachte sind halt alle Zwerge. Im Übrign habe den Jupiter und den Kamillentee ich erfunden. Sakra, Sepp
Zum Begriff "Wissenschaft". Gemeint ist wohl "Naturwisenschaft" - aber welche? Diejenige, diem es schon in der Antike gab- die "techne" ? Siehe Archimedes, ja, im Kern auch der empirische Realismus des Aristoteles (die Profi-Philosophen mögen mir diese Verkürzung nachsehen) - ??. Klar doch, natürlich nicht die Antike - gemeint ist dann wohl die Naturwissenschaft der Neuzeit - aber auch hier: welche? Die empirisch verfahrende nicht-experimentelle? Die "rechnende" Wissenschaft? Die Naturwissenschaft, die Goethe meint - oder diejenige Steiners, für den das Wort "Naturwissenschaft" kein Schimpfwort war? Es soll ja Leute, incl. Astrologen geben, die Mathematik ablehnen und Geometrie - dann natürlich ist eine Verständigung nicht mehr möglich.
Also lehnen wir "Rechner" wie Kepler und Placidus ab? Hat der "Rechner" Kepler die Astrologie an die Wissenschaft verraten? Äh, nein, so soll das wohl nicht gemeint sein... ? Oder doch - Kepler ein Verräter wie Hahnemann? Woher haben wir unsere exakten Ephemeriden? Und die Compis, ohne die auch kein Astrologe mehr kann - auch diejenigen, die die Wissenschaft so gerne in die Tonne hauen - indessen ohne auf so manches an Nützlichem verzichten zu wollen ? Stellt man diese simplen Fragen - dann gibt es keine halbwegs überzeugenden Antworten, oder mitleidige Nachsicht ob der vermeintlichen Naivität der Fragestellung. Sie, die Fragen, finden sich allerdings - in der erkenntnistheoretischen Reflexion der Moderne - siehe einige der Namen in Sepps Nr. 14 - Parallelthread "Nutzen".
Was man häufig vermisst, wenn es mal wieder gegen die "Wissenschaft" geht: die dialektische Sichtweise. Man muss kein Hegel-Adept sein, um darauf zu verweisen.
Im Grunde sind die gängigen Contra-Wissenschaft- Argumente der xte Aufguss dessen, was schon vor 200 (!) Jahren u.a. von Adam Müller vorgetragen wurden - z.T. wörtlich. (A.Müller: übrigens ein ausgemachter scharfer Antisemit). - Hochphase der deutschen Romantik, frühe Öko-Phase. Müller war jedenfalls konsequent: weigerte sich, Kleidung zu tragen, die vom mechanischen Webstuhl kam. Wäre dann doch konsequent, Horoskope wieder per Hand zu berechnen- ups, schon wieder "rechnen". Natürlich - die Dinge sind komplexer... im Grunde ging's mir um den Verweis auf die unumgängliche dialektische Sicht. Und mitunter lohnt ein Blick in die philosophische Literatur.
Wir können uns jetzt Zitate hin und her schicken, das bringt aber nichts, denn wesentlich ist, was er damit gemacht hat bzw. was daraus geworden ist. Siehe Einträge weiter oben.
Zitat von Klaus im Beitrag #27Zum Begriff "Wissenschaft". Gemeint ist wohl "Naturwisenschaft" - aber welche?
Das kann ja gar nicht sein, wenn es um die Heilkunde geht, daß da die "Naturwissenschaft" gemeint ist.
Er hat die Analogien auf das Phänomen (erster Quadrant) beschränkt - das ist Fakt.
Chinarinde: Ein Mittel, das Fieber erzeugt, kann potenziert Fieber senken.
Nun können aber irrsinnig viele Symptome auftreten, die letztendlich gar nichts mehr über das wesentliche der Erkrankung aussagen - steht alles schon weiter oben.
Zitat von papyrus im Beitrag #18 Hast du einen Lesetipp zur anthroposophischen Homöopathie?
Hier nun das erwähnte Kompedium und noch zwei weitere:
Victor Bott "Anthroposophische Medizin / Planeten und Metalle"
Henning Schramm "Heilmittel-Fibel zur anthroposophischen Medizin: Anthroposophische Heilmittelbetrachtung für die ärztliche Praxis am Beispiel von WELEDA-Präparaten"
Jetzt mal ernsthaft Leute...lest Euch doch mal das Vorwort des Organons vom Hahnemann durch...da schwafelt jemand, die Wahrheit erkannt und mit Löffeln gefressen zu haben, sich gottgleich darstellt, als der über alles Erhabene Gott der Heilkunst. Mehr Scheinheiligkeit geht nimmer. Gut, jetzt kann man sagen, ich sei zu einseitig, jedoch man muss auch mal Grenzen ziehen können. Fakt ist, der dreimal krähende Hahn hat das Wesen der Homöopathie tatsächlich schändlichst verraten und verkauft, und Vielen mag diese direkte Ausdrucksweise nicht schmecken, jedoch sei´s drum, was wahr ist, ist nun einmal wahr. Und die Wahrheit ist ja bekanntlich das, wovon der Mensch am meisten Angst hat, denn schließlich schmerzt nichts so sehr.
gruß pinguin
Ps: spätestens jetzt erwarte ich das "Eingreifen" von federkiel
Jetzt verstehe ich besser, worauf du hinauswillst. Homöpathie heißt ja gleiches Leiden, nicht gleiches Symptom - ja der Hahn hat sich aufgeplustert, Recht hast du.
Wenn man jetzt noch bedenkt, daß in Gabriel גבריאל die Silben GBR גבר (also ohne Al = Gott) auch noch Hahn bedeuten, dann kommt wahre Freude auf
LG
P.S. Ich mußte das Ganze noch mal neu schreiben, da aus Versehen gelöscht.
Zitat von Pinguin im Beitrag #34Ps: spätestens jetzt erwarte ich das "Eingreifen" von federkiel
Wie habe ich das zu verstehen?
Zitat von Theresa im Beitrag #35Wenn man jetzt noch bedenkt, daß in Gabriel גבריאל die Silben GBR גבר (also ohne Al = Gott) auch noch Hahn bedeuten, dann kommt wahre Freude auf
Zitat von Theresa im Beitrag #35Wenn man jetzt noch bedenkt, daß in Gabriel גבריאל die Silben GBR גבר (also ohne Al = Gott) auch noch Hahn bedeuten, dann kommt wahre Freude auf
Und was hat Gabriel mit Hahnemann zu tun?
Nomen est omen - Hahnemann schreibt sich hebräisch GBR, diese Silben bedeuten neben Kraft auch Hahn & Mann.
"Und was hat Gabriel mit Hahnemann zu tun? Nomen est omen - Hahnemann schreibt sich hebräisch GBR, diese Silben bedeuten neben Kraft auch Hahn & Mann. גֶּבֶר, h. m. 1. Mann; 2. Hahn; 3. männl. Glied. Und Gabriel bedeutet dann Kraft Gottes, auch Zeugungskraft Gottes."
Jesusmaria!!!!!Meetoo, Sepp, endlich kommt mal Humor ins Forum.
Zitat(..) „... homöopathisch kann man eben nicht alle Krankheiten kurieren; manche muß man eben allopathisch kurieren. Da muß man die Heilmittel eben anders mischen. Das heißt, man darf kein Fanatiker werden, der auf Worte schwört, sondern man muß aus den vollen Kenntnissen heraus die Heilmittel angeben, einmal so, einmal so. Das ist bei der Anthroposophie der Fall, weil sie nicht sich einläßt auf Schlagworte «allopathisch, homöopathisch», sondern auf die Sache geht und sagt: Der Allopath geht vorzugsweise auf den Magen, Gedärme, Nieren; da hat er seinen Erfolg. Der Homöopath wirkt, wenn man den Ausgangspunkt der Krankheiten vom Kopfe.“ (..)
nochmal dazu: Es ist hier von der Polarität des Kopfes, sprich Nerven-Sinnes-Systems und Stoffwechsel-Gliedmaßen-Systems die Rede. In der Mitte und vermittelnd das Rhythmische System des Brustraums, Herz, Atem und Kreislauf.. Nach der spagyrischen Signaturenlehre sind diese Pole bei der Pflanze umgekehrt, Stoffwechsel- und Fortpflanzungsorgane befinden sich oben. Dem Kopf bzw. dem Nerven-Sinnes-Pol hingegen entspricht bei der Pflanze das Wurzelsystem. Nach der Signaturenlehre sind bei Schwächungen und Erkrankungen der Nerven daher Pflanzen mit ausgeprägter, gut strukturierter Wurzelbildung angezeigt. Zum Beispiel Möhren wie alle Wurzelgemüse. Daher der Glaube, dass Möhren klug machen und auch Helge Schneider empfiehlt "Iss lieber die Möhrchen".
Diese Nahrungsempfehlung oder Möhrensaft oder potenziert als Therapie wäre also in dem Sinne allopathisch, basiert aber auf der Signaturenlehre.
Ähnlich die Empfehlung, bei Auto-Immun-Krankheiten oder Neigung zur Tumorbildung Pflanzen zu meiden, die ein wucherungsartiges Wachstum bilden, zB die Kartoffel, die keine Wurzel sondern eine Stammwucherung darstellt.Oder die Tomate, ebenfalls ein Nachtschattengewächs, die eine Scheinfrucht hervorbringt, die tatsächlich eine steckengebliebenes Fruchtstadium darstellt.
welche homöopathische Potenz bedarf es, um ideologische Überzeugungsdämonen zu besänftigen?
Ich möchte jupiterische Globulis säen je nach geistiger Erkenntnisbereitschaft. Jupiter nimmt es nicht so genau. Man sieht sich immer zweimal... im Diesseits und im Jenseits.
Mensch ist eines der häufigsten Worte bei Paracelsus, das Hunderte, vielleicht Tausende von Malen in seinen Schriften verzeichnet ist. Ebenso wie der Mensch ist der Kosmos ein Geistwesen. Und nach dem Gesetz Gleiches zu Gleichem findet sich nach dem Tod Erde zu Erde auf der physischen Ebene . Ebenso symbolisiert ein Todeshoroskop eine erneute Geistgeburt in den Sternenkosmos hinein. Für Paracelsus als Eingeweihter und Alchemist war das sonnenklar und Grundkenntnis zur Entwicklung seiner Signaturlehre.
Ich zitiere Leo de la Houssaye aus seinem Buch "Was Menschen sprechen zu Sternen“ :
Um Jupiter geht es mir besonders, also ums Sterben auf Erden und geboren werden in die kosmische Geistwelt.
Er bezeichnet das physische Sterben als Geistgeburt und schreibt
.....was wir in die geistige Welt hinein nehmen, geht nicht verloren. Es wird aufbewahrt , aber in einer viel lebendigeren Art als in einer Bibliothek. Nun können wir fragen: Kann dasjenige, was ein Mensch bei seiner Geistgeburt in die Geistwelt hineinträgt, fruchtbar werden für andere Menschenseelen? Ist es möglich, dass die Frucht von Paracelsus Leben Inspiration wird für Spätergeborene?
Zur Frucht des Lebens gehört auch das Geistig-Unvollendete, das bei Spätergeborene als zunächst unbewusster Lebensimpuls aufleuchtet. Das könnte bei Samuel Hahnemann so gewesen sein.
De la Houssaye weiter: Die Wesensähnlichkeit von Paracelsus und Hahnemann hat sogar dazu geführt, ihre Bildnisse zu vergleichen und auf Grund der Ähnlichkeit ihrer Physiognomie die Möglichkeit zu äußern, Hahnemann könnte eine Reinkarnation von Paracelsus sein. Der Blick auf die Sternenkonstellaltion dieser beiden Gestalten kann jedoch zur Überzeugung führen, dass Hahnemann im Vorgeburtlichen, auf dem Wege zur Inkarnation, den Impuls in sich von Paracelsus aufnehmen konnte. Wie gesagt, hat Paracelsus seinen Impuls, das Denken über die Heilkunst zu reformieren, durch Jupiter in die geistige Sternenwelt hineingetragen.
Horoskop der Geistgeburt von Paracelsus ohne Uhrzeit und mit siderischen Sternbildhintergrund sehen wir Jupiter am Ende des Löwezeichens.
Paracelsus Geistgeburt (24.9.1541)
Weiter aus dem obigen Buch zitiert: Dieser Jupiter befand sich an der Stelle im Tierkreis, wo die Sternbilder Löwe und Jungfrau aneinandergrenzen. Als Hahnemann geboren wurde, befand sich Jupiter im Sternbild Löwe. Während Hahnemanns Embryonalzeit machte Jupiter eine Schleife und wurde dabei genau an der Stelle im Tierkreis stationär, wo Paracelsus seinen Impuls in die Sternenwelt hineintrug. Etwas mehr als 3 Monate lang stand Jupiter an dieser Stelle (November 1754 bis Febr. 1755). Er zeigte die Region des Tierkreises an, aus der Hahnemann vorgeburtlich seinen Impuls nahm. Die Konstellationen während der Embryonalzeit sind Bild von dem, was vor der Geburt durchlebt wurde.
Selbstverständlich gibt es keinen Sternenzwang. Viele Menschen wurden damals mit derselben Konstellation während ihrer Embryonalzeit geboren, ohne den Impulse von Paracelsus in sich aufzunehmen. Zweifellos hatte Samuel Hahnemann eine karmische Disposition, um den Impuls von Paracelsus im Vorgeburtlichen so stark aufnehmen zu können. Es kann die Sternenweisheit einen Zusammenhang zwischen zwei Individualitäten aufdecken, der ohne diese unverständlich bleiben müsste.
Übrigens, auch für Hahnemann ist der häufige Wohnortwechsel charakteristisch. Und was vielleicht weniger bekannt ist, das er ein vielseitiger Gelehrter war. Er beherrsche viele Sprachen unter anderem auch Arabisch, Chaldäisch und Hebräisch. Er hat Arabisch gelernt, um die medizinsiche Literatur in Originalfassung lesen zu können.
Hahnemann mußte sich gegen Plagiatvorwürfe wehren und es konnte nichts nachgewiesen werden. Er hatte ähnliche Gedanken wie Paracelsus selbstständig neu "gefunden“. Waren sie Brüder im Geiste, beispielsweise im Sinne des universellen Jupiters?
Hier noch astrologische Vergleiche Paracelsus- Hahnemann-Steiner. Eine wahre Fundgrube eines exotischen Faktorencocktails.
So, die restlichen Globulis aus dem Jupiterfüllhorn möchte ich für eine Brexitbehandlung verteilen. Oder haben sie noch einen Plan D für Britisch-Sklerose, Frau May?