Der Namenstag meines Kindes ist der Geburtstag meiner besten Freundin.
Der Namenstag meines Enkelkinds ist der Geburtstag meiner Ex, der Frau, mit der ich nach der Trennung von der Mutter meines Kindes jahrelang zusammen war.
Der Namenstag meiner Oma, mütterlicherseits war dann ihr eigener Todestag.
Interessant finde ich auch den neuen Nachnamen, der mit der Ehe meiner Tochter in die Familie kam.
Ich hatte vor vielen Jahren einmal darüber nachgedacht, was meine Eltern und auch ihre Art der Erziehung ausmachte, ob man das mit einem Wort auf den Punkt bringen kann und kam schnell zu einem Adjektiv, Attribut, was die Eltern an sich und auch deren Erziehung auszeichnete.
Dieses Wort hatte ich auch einst während meiner Trauerrede in der Kirche genannt, als ich nach dem Tod meiner Mutter sie posthum öffentlich würdigte.
Dieses Wort ist nun zufällig der Nachname meines Schwiegersohns und damit nun auch der Nachname von Tochter und Enkelkind.
danke noch mal für den link, ich habe mir den Text durchgelesen und bin vor allem bei dem Punkt hängen geblieben, wo es um die Unterscheidung zwischen nördlichen und südlichen Namen ging.
Ein interessanter Gedanke, wie ich finde.
Ich bin dann im nächsten Schritt die Vornamen der eigenen Familie durchgegangen, in der ich selbst aufgewachsen bin und stellte fest, dass es dort einen südlichen und drei nördliche Namen gibt.
Dann bin ich einige andere Familien (Eltern und Kinder) meiner Verwandtschaft gedanklich durchgegangen und stellte fest, dass es dort, wo eine ähnliche Konstellation herrscht, d.h. wo einer die Ausnahme ist und die anderen alle entweder nördlichen oder südlichen Typs sind, die Ausnahme jeweils der Erstverstorbene war oder aber derjenige, der durch Scheidung oder Trennung aus dem unmittelbaren Familienumfeld ausgegliedert wurde.
Das schien mir insofern eine interessante Beobachtung, weil es auch vorkam, dass einer der Kindernamen die einzige Ausnahme war und da beispielsweise dieses Kind der erste Trauerfall war.
Ich weiß aber natürlich nicht, ob man ein halbes Dutzend Beispiele für solche Schlussfolgerungen heranziehen sollte. Es fiel in meinem Fall halt nur auf.
was mir in dem von Dir verlinkte Text noch auffiel, war die Botschaft, unser Name würde unseren Lebensauftrag beschreiben.
Diesen Gedanken hatte ich in meinem Fall schon öfter. Allerdings steht dieser Auftrag stark in Kollision mit meinem sonstigen Wesen und Charakter.
Tatsächlich hatte ich vor einiger Zeit einmal recht bewusst den Mut, die Botschaft meines Namens sehr intensiv zu leben und in die Tat umzusetzen und habe dabei in einem größeren kollektiven Umfeld für einiges Chaos gesorgt, das immer noch nicht geordnet ist. Allerdings war dieses Chaos inhaltlich bereits vorhanden, wurde nur vertuscht und verdrängt und ich habe das ganze im Grunde ins Licht der Öffentlichkeit gebracht mit recht intensiven Folgen. So spaßig ist das Leben des eigenen Namens allerdings nicht wirklich. ;-)
Ich habe seit einigen Monaten einen neuen Chef, den ich absolut nicht leiden kann. Es knirscht zwischen uns ziemlich oft. Nun habe ich mal nachgesehen, wer an seinem Geburtstag Namenstag hat. Adolf. Na dann verstehe ich einiges. ;-)
Ich stelle fest, dass Euch meine Art der Vorgehensweise und meine Art von Fragen fremd sind. Ihr geht eher so vor, dass Ihr bei Eröffnung eines solchen Threads, wo es um Namen, Namenstage usw. geht, vermutlich gleich ein Weltbild mzw. eine konkrete Erklärung damit transportieren würdet und dann finge eine eifrige Debatte an.
Ich kann nur die Fakten in meinem Fall nennen. Aber die sind gesichert, während ein wie auch immer gestalteter ideologischer Überbau fragwürdig sein kann.
Wenn man eine Frage stellt, dann hat man selbst keine Antwort, es sei denn, es handelt sich um eine rhetorische Frage.
Einfach den aktuellen Namenstag einzustellen, ist unhöflich und subtil ad hominem, weil man damit den erntsgemeinten Ansatz eines anderen zu bagatellisieren versucht. Themen, die einem nichts sagen, beschweigt man besser.
Interessant hätte der thread werden können, wenn auch Ihr bei Euch un Eurem unmittelbaren Umfeld dasselbe nachgesehen hättet. Mehr als 20 Leute gehören dazu in der Regel nicht, sodass eine solch signifikante Häufung wie bei mir entweder ein Zufall in meinem Fall ist oder Fragen nach Struktur und Gesetzäßigkeiten aufwirft, die dahinter stehen.