Ohne Transsaturnier? Das machen die meisten Inder im Jyotish, das machen viele "Traditionalisten". Erfreulicherweise sieht man das aber meist entspannt, da finden soweit ich sehe keine Glaubenskriege statt. Der eine macht's so, der andere so.
Ich selbst könnte mir kaum vorstellen, ohne auszukommen, was ich wohl nicht eigens zu begründen habe.

Aber man mag sich einmal diese schlichte Frage stellen: Wohin fällt mein Blick, wenn ich ein Horoskop frisch vor mir habe? Was nehme ich als erstes wahr? Da sagt der eine: AC (plus Geburtsherrscher), der andere die (plus AC) etc. Aber ich bin mir recht sicher, dass ein recht beträchtlicher Teil sofort im Visier hat... mit Fragen wie z.B.: wo steckt Negations- Auflösungs- oder Umschichtungspotzential o.ä. ?
Und die traditionelle Astrologie, auch dort wo sie die Transsaturnier gelten lässt, verfährt nicht in dieser Weise, sie nimmt die Genannten erst dann ins Boot (wenn überhaupt), nachdem sie die klassischen Sieben im Blick gehabt hat. Das setzt nun natürlich voraus, dass ich die klassische Dispositorenlehre für die richtige halte (was nun wirklich jeder "Traditionalist" tut).


J.Goebbels, ohne Transsaturnier. Natürlich hat die Konj. in den einiges mitzueilen, oder der Ende .
Doch allein die Würden haben etliches zu sagen. - Nur ein, zwei Hinweise:
Dies ist ein Nachthoroskop. als die "natürlichen" Nachtplaneten sind in einem Nachhoroskop besser über dem Horizont aufgehoben -d.h. hier: sie wären am Nachthimmel sichtbar. Sie würden sich so besser entfalten können. Natürlich kommt man hier zur Diskussion der Frage: Was ist die Bedeutung einer planetaren Stärke - oder Schwäche?

Für einen Politiker ist ein gut gestellter Regent über 10 natürlich unerlässlich - das ist hier partiell dank der im Domizil der Fall. Aber sie steht in "Aversion" zu - sie hat keinen "Blick" aufs eigene Haus, das zehnte - oft ein Zeichen für eher kurzlebige Regentschaft. Wichtig auch der - im Exil im kadenten Haus der "Hindernisse", aus dem Haus der "Feinde" - die Feinde, die man hat oder sich macht, wie auch die nicht in der "Sektion".

Interessant hier der Glückspunkt - der wichtigste der antiken "Lose", (engl. "lots") die meist "arabische Grade" o.ä. genannt werden, ursprünglich aber hellenistisch waren.
Und hier nun könnte man - erst nachdem man sich auf das "klassische" Bild eingelassen hat, z.B. auf die Konj. dieses mit einlassen.

Grüße,
Klaus

Zitat von Klaus im Beitrag #1

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Dies ist ein Nachthoroskop. als die "natürlichen" Nachtplaneten sind in einem Nachhoroskop besser über dem Horizont aufgehoben -d.h. hier: sie wären am Nachthimmel sichtbar. Sie würden sich so besser entfalten können. Natürlich kommt man hier zur Diskussion der Frage: Was ist die Bedeutung einer planetaren Stärke - oder Schwäche?

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Hallo Theresa,
ich bringe hier - nicht in werbender Weise - stückweise zentrale Themen der traditionellen, spezifisch Hellenistischen Astrologie ein. Das kann natürlich nur andeutungsweise geschehen. Wer dort tiefer eindringen will, kommt nicht umhin, einige wichtige Bücher zum Thema in die Hand zu nehmen (Dykes, Hand, Zoller, Brennan - auf deutsch auch E.van Slooten). Man tut der traditionellen Astrologie Unrecht, wenn man sie für etwas Kurios-Verschrobenes hält. Ich habe schon immer das Gefühl gehabt, dass die Astrologie der letzten hundert Jahre allzuvieles an wertvoller Tradition über Bord hat gehen lassen. Erst seitdem das "Project Hinsight" (Robert Hand) sich vor nunmehr gut 20 Jahren an die Sichtung der vielfach unübersetzten antiken Texte gemacht hat, dringt Stück für Stück die Reichhaltigkeit der Tradition in den Bereich der Wahrnehmung. In Deutschland lebte man bis vor wenigen Jahren mit Blick auf diese Traditionen im Tal der Ahnungslosen,erst langsam ändert sich dies - nicht zletzt dank der Veröffentlichungen E.v.Slootens.
Thema Tagplaneten-Nachtplaneten. Der Aufsatz, den ich im Parallelthread "Tag und Nacht" oben eingebracht habe, gibt m.E. eine recht gute Orientierung. http://horoscopicastrologyblog.com/2008/...rology-of-sect/
Die "Alten"schauten nicht, wie wir auf den Monitor und sahen da abstrakte Chiffren, sie schauten nach oben. Und wenn da der Nachts der Mond sichtbar war, dann hatte er begreiflicherweise mehr Stärke als wenn er unter den Horizont verbannt war. Die Tagesgestirne stehen in der "Sektion" , wenn sie des Tags über dem Horizont stehen, andernfalls sind sie "ex conditione".. gehören des Tags besser unter den Horizont, sie gewinnen hinzu wenn sie nachts oben stehen. Bei ist entscheidend, ob er vor oder nach der aufgeht- im ersteren Fall ist er Tag-, im zweiten fall Nachtplanet.

Grüße,
Klaus