#1 | Tag - Nacht16.11.2014 18:40 (zuletzt bearbeitet: 16.11.2014 18:41)
Klaus
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gelöscht
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Die Frage, ob uns noch wirklich bewusst ist was Tag, was Nacht ist, mag albern erscheinen. Aber die Neuzeit hat den Tag zur Nacht, die Nacht zumTag gemacht. Auch die Astrologie hat sich z.T. in diesen Sog ziehen lassen - und vielfach die den Alten so wichtige Unterscheidung von Tag- und Nachtplaneten, von Tag- und Nachthoroskopen aus den Augen verloren - vermutlich nicht zu ihremVorteil. Was "Nacht" ist findet sich hier in der 1. Strophe von Hölderlins "Brot und Wein" so einzigartig dargestellt. (Hölderlin, 20.03.1770, Nürtingen, Geburtszeit unbekannt).
Friedrich Hölderlin
Brot und Wein An Heinze
Rings um ruhet die Stadt; still wird die erleuchtete Gasse, Und, mit Fackeln geschmückt, rauschen die Wagen hinweg. Satt gehn heim von Freuden des Tags zu ruhen die Menschen, Und Gewinn und Verlust wäget ein sinniges Haupt Wohlzufrieden zu Haus; leer steht von Trauben und Blumen, Und von Werken der Hand ruht der geschäftige Markt. Aber das Saitenspiel tönt fern aus Gärten; vielleicht, daß Dort ein Liebendes spielt oder ein einsamer Mann Ferner Freunde gedenkt und der Jugendzeit; und die Brunnen Immerquillend und frisch rauschen an duftendem Beet. Still in dämmriger Luft ertönen geläutete Glocken, Und der Stunden gedenk rufet ein Wächter die Zahl. Jetzt auch kommet ein Wehn und regt die Gipfel des Hains auf, Sieh! und das Schattenbild unserer Erde, der Mond Kommet geheim nun auch; die Schwärmerische, die Nacht, kommt, Voll mit Sternen und wohl wenig bekümmert um uns, Glänzt die Erstaunende dort, die Fremdlingin unter den Menschen Über Gebirgeshöhn traurig und prächtig herauf.
(Von diesen Zeilen hat H.Hesse gesagt, sie hätten ihn zum Dichter gemacht. )
Was spricht die tiefe Mitternacht? »Ich schlief, ich schlief –, Aus tiefem Traum bin ich erwacht: – Die Welt ist tief, Und tiefer als der Tag gedacht. Tief ist ihr Weh –, Lust – tiefer noch als Herzeleid: Weh spricht: Vergeh! Doch alle Lust will Ewigkeit –, – will tiefe, tiefe Ewigkeit!«
(Man sieht, auch der Astrodienst hat GZH...)
Nietzsches Horoskop ist ja oft diskutiert worden, da soll ein Neuansatz vermieden werden. (15.10.1844, 10 Uhr LMT, Röcken bei Lützen, vermutlich ein paar Minuten zuvor, jedenfalls AC.
Der AC, mithin hier in den GZH also das gesamte erste Haus - im - da scheint man sich einig. Mit den GZH rückt - im Domizil - ins vierte Haus. Und das - siehe das obige berühmte Gedicht - scheint mir viel deutlicher als der im zweiten Haus in den inäqualen Häusern. Nietzsche - hin und her gerissen zwischen dem Solaren (Zarathustra) und dem Lunaren. und - beide in der Sektion. Aber die im Fall, der peregrin (das ist er in den meisten Zeichen. wie auch die ). Aber sein Regent , in seinem Domizil, steht mit dem in Rezeption. Das Lunare schlägt hier sehr viel stärker durch als das Solare. Kein Wunder, dass da der Weg zum Mythos der "Ewigen Wiederkehr" nicht weit war. im Spiegel auf den AC, dort am AC steht übrugens auch Orcus. Grüße, Klaus
Die Linie AS - DC trennt als Horizontlinie nicht nur den Tag von der Nacht, sondern auch den 2. vom 3. Quadranten, die Reife vom Alter; der DC ist derjenige Punkt, der im Kreislauf des Lebens am weitesten entfernt ist von Geburt und Tod, - der DC symbolisiert die Hälfte des Lebens.
Friedrich Hölderlin:
Hälfte des Lebens
Mit gelben Birnen hänget Und voll mit wilden Rosen Das Land in den See, Ihr holden Schwäne, Und trunken von Küssen Tunkt ihr das Haupt Ins heilignüchterne Wasser.
Weh mir, wo nehm ich, wenn Es Winter ist, die Blumen, und wo Den Sonnenschein, Und Schatten der Erde? Die Mauern stehn Sprachlos und kalt, im Winde Klirren die Fahnen.
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16.11.2014 18:40 (zuletzt bearbeitet: 16.11.2014 18:41)
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AC.
- im Domizil - ins vierte Haus.
und 
- beide in der Sektion. Aber die 
, in seinem Domizil, steht mit dem 
