Das Horoskop Great Britains ist das vom 1.1.1801. Das Horoskop des UKs ist - nimmt man's genau - das vom 12.4.1927 , 0:00 Ortszeit. (Neue Namensgebung nach dem Ausscheiden Irlands). AC tropisch auf 7 Grad Schütze. Das Horoskop wurde wiederholt im Forum Skyscript gesichtet, dort für verlässlich gehalten.
AC siderisch 15 Grad Skorpion Konj. Saturn
Ayanamsa: Krishnamurti - der meist gewählte Lahiri-Wert erbingt keine markanten Unterschiede - auch nicht in den beiden beigefügten Vargas, das Navamsa (D-9) und das Dasamasa (D-10) .
Rechts unten die laufenden Dasas. Seit 2010 läuft das Saturn-Mahadasa - über lange 19 Jahre. 2029 ist die Reihe an Merkur. Dieser Saturn ist sehr stark, da er sowohl im D-9 wie im D-10 an der gleichen Stelle im gleichen Haus befindet. Befindet sich ein Planet sowohl im Rasi (Radix) und im D-9) im selben Zeichen, so ist schon das stark (nennt sich Vargottama). Hier ist der Befund noch massiver. Das D-9 gilt als das Bild der Binnenstrukturen ("die Früchte des Rasis"). Das D-10 hat zu tun mit Beruf und Status - spricht auch das Maß an Autorität an.
Nun steht Saturn aber im Haus eines Feindes - im Haus des Mars. Saturn gilt auch als Planet der Trennung, dies gilt erst recht wenn er im Skorpion steht. Seit 2010 ist die Opposition auf Venus deutlich spürbar. Und auch vedisch kann Venus als Signifikator für das Thema Europa gelten. Dieses Europa steht wiederum recht prägnant - ebenfalls kardinal und im Domizil ("Malavya-Yoga"). Im Bhukti (auch Antardasa genannt = Unterphase) läuft derzeit Ketu. Der steht im Nakshatra Moola - die "Wurzel" - und Mula ist buchstäblich radikal. Gleichzeitig hat Ketu hier Einfluss auf den Mond - da dieser im Nakshatra Magha steht, und dieses wird von Ketu bestimmt. Und Ketu aspektiert den Mond in zehn. Die Briten fürchten nun, dass es wirtschaftlich schwierig werden kann - mit Blick auf Ketu in 2 zu recht. Und der Aspekt Saturns auf den Mond schlägt über lange Jahre durch (Saturn aspektiert im Jyotish das 3, das 7. und das 10. Haus von sich aus gerechnet.) Mit Saturn wird auch dessen Regent Mars in acht ausgelöst.
Alles- Pardon - etwas verknappt, aber es dürfte deutlich werden, dass der Brexit von erheblicher Durchschlagskraft ist und sein wird. Der hat das Land wirklich ins "Lion-Heart" getroffen - und gespalten. Interessant wird sein, was passiert, wenn das Venus-Bhukti (ab Frühjahr 2017) erreicht wird. Da wird die Venus ihr Recht fordern.
Nach längerer zeit eine Nachlese: Die Probleme im Venusbhukti überdeutlich. Venus als Herr von 7 in 7, auch Killer, 12 beherrscht sie auch noch. Ich würde allerdings sagen, dass das Sonnebhukti besserer Ergebnisse bringt: Herr von 10 in 5, beherrscht von Jupiter Herr von 2 und 5 in 4. Das sieht für mich nicht so schlecht aus. Sowieso mit Mond in 10 Kemadrauma splendid isolation, ein bißchen gemildert durch den Jupiteraspekt. Das scheint quasi einfach im Code der Briten zu liegen. Aber dass der Brexit für so lange nach hinten losght, dagegen spricht das Sonnebhukti. Oder ???? Sepp
Das U(K ist inzwischen im Venus Bhukti des Saturndasas und lustigerweise ist die Grundanlage wie bei Lady DI, die wir erst im Kendraadipathithread hatten. Venus Herr von 12 und 7 in 7 Kendradipathi und Killer und Herr von 12: Mieser gehts nicht. Der Dasaherrscher Saturn aspektiert Haus 3 und eigenes Zeichen, also auch Herr von 3 in 1., die Geschwister und dazu der Guardian von heute: :France maintains hardline stance on no-deal Brexit Exclusive: Minister reiterates view that without credible plan UK should receive no extension. Die Frogeaters mucken auf. Im D10 ist Venus im Fall und im D9 im Haus eines Freundes, Saturn, der sie aber auch aspektiert. Etwas bescheiden das Ganze. Könnte man das von 1801 indisch reinsetzen, oder hatten wir das schon? Sepp
Das GB-Horoskop, 1801. Zur Zeit des Plebiszits lief RA/JU, derzeit RA/SA , weniger hilfreich. Mindestens so unangenehm: RA-KE tr. auf SO-MO / 4-10. RA in 7 ist natürlich der große Empire-Wurf, der da jetzt wieder beschworen wird - zudem Trigon JU. Das letzte RA-Mahadasa war von 1892-1910 - Höhepunkt der Empires - Gloria-Victoria. Aber Heraklit gilt auch in London - man steigt nie zweimal in dieselbe Themse.
Hm Rahu Saturn ist in der Tat übel. Rahu Merkur ein bisschen besser, aber so ungerübt war die Lage vor 120 jahren auch nicht.
WIKI: Bei den Britischen Unterhauswahlen im Oktober 1900 erzielte das Labour Representation Committee nur 1,8 Prozent der Stimmen. Die Wahlen fanden während des wechselvollen Zweiten Burenkrieges statt. Ein großer Teil der britischen Bevölkerung war dadurch in einer patriotischen und teilweise pro-kolonialistischen Stimmung. Darunter litten vor allem die Vertreter des Labour Representation Committees, die zum größten Teil pro-Boers waren, aber auch viele liberale Kandidaten, die den zu dieser Zeit recht aggressiven britischen Imperialismus ablehnten. Weg in den Ersten Weltkrieg Schleichende Veränderungen 1901 folgte Eduard VII. seiner Mutter Viktoria auf dem Thron. Er mischte sich nicht in die Regierungsgeschäfte ein, so dass die spätviktorianische Politik weitgehend bruchlos fortgesetzt wurde. Veränderungen begannen sich lediglich auf dem Feld der Kolonialpolitik abzuzeichnen: Bereits ab 1880 hatte sich Großbritannien im Einvernehmen mit den USA weitgehend aus Süd- und Mittelamerika zurückgezogen. Während Indien ein stabiler Bestandteil des Imperiums blieb, kam es in den afrikanischen Kolonien wiederholt zu kleineren Krisen und Auseinandersetzungen vor allem mit Frankreich. Am bedeutendsten war der Zweite Burenkrieg (1899–1902), der zudem vor einer breiten Öffentlichkeit die Mängel des britischen Kolonialsystems aufdeckte: Befehlshaber operierten weitgehend eigenständig und legten dabei große Grausamkeit auch gegenüber der burischen Zivilbevölkerung an den Tag, ohne dass durchschlagende militärische Erfolge erzielt wurden.
Bemerkenswert, dass der Saturn im Löwen in 12 ist. Vielleicht doch Abtritt der Queen? Hatten wir schon, Sepp
"Zur Zeit des Plebiszits lief RA/JU" Erklärt schon wieder manches. Trotz Trigon aus Erhöhung ist Jupiter kendraadipathi. Also überzogene Wrwartungen an den Gewinnst, an den Rahu in 7 und ans 4. Haus, als eine Art Souveränitätsgeste als Slbstversicherung. Sepp
Wenn man im D9 mal probeweise den Rahu als AC nimmt, dann werden die Folgen des Rahu Saturn schön deutlich
Einer der Fälle, bei denen das Rasi stärker als das Navamsa wirkt. Oder täusche ich mich? SA steht im D-9 wirklich ungünstig - in 12 im Fall. Dass die Queen abtritt, halte ich auch nach diesen Befunden für gut möglich. Was nun keine Prognose darstellt.
Victoria starb im Januar 1901, das war unter RA/ME . Grüße, Klaus
Übrigens das von 29 hat eine MK- wiederkehr. Wirklich lustig dürfte es in ca 1,5 Jahren werden, wenn Rahu in den Stier und Ketu auf den AC geht. Was unterscheidet eigentlich im Kern die beiden Bilder in ihrem Aussagerahmen? Sepp
Also in beiden Fällen steht SA im Haus eines Feindes. Im Horoskop von 1927 kommt er besser weg, da Vargottama.
Aber SA im Horoskop von 1801 ist wirklich in sehr ungünstiger Position . Haus eines Feindes, Haus 12 (Haus 6 oder 8 oder 3 wären deutlich besser) und im Navamsa im Fall. Es scheint wohl so, dass JU als Herr über SA da latent mitspielt. Er war ja direkt ausgelöst während des Plebiszits, ich glaube, ich sagte es ja. JU erhöht, RA in 7 in den Fischen, Revati: die wollten einfach raus aus dem Konstrukt namens EU - wieder auf die Weltmeere. "Rule Britannia, rule the waves.." Der Impuls ist einfach zu stark. 1801: AC Nakshatra Hasta - na nation of shopkeepers - so nannte Napoleon die Briten, wohl nicht als Schmeichelei gedacht. Aber da wird auch klar, dass das Reden von "free trade" schon seine Gründe hat. Ich glaube, das Horoskop von 1801 wirkt doch wohl stärker als das von 1927. Es wird ihnen deutlich besser gehen, wenn sie raus sind aus RA/SA. Das ist Herbst 2020. Bis dahin dürften die Turbulenzen weiter laufen.
Rahu/ Merkur ist schon besser, aber der Merkur ist vom Mars beherrscht in einem 6/8 Verhältnis. Eigenartig. Mars im Widder in 8 wo ein anderes marsbeherrschtes Zeichen, Skorpion hingehört. Gilt nicht der Herrscher im eigenen Zeichen bei den Indern als problematisch, auch so eine Art von Zuviel. Sepp also interesting: http://skyscript.co.uk/forums/viewtopic.php?t=10459 Und Jupiter Kendradipathi und Killer. Wie ist überhaupt das Jupitermahadasa galufen, bei den Tommys. Da müste der 1. Weltkrieg mit drin gewesen sein, bis Ende der 30-er. Genau, auch bis 1806, interessanterweise gefolgt von Kontinentalsperre unter Saturnbhukti und von 191o bis 26. Die Folgen von WK I waren für England glaube ich auch nicht berauschend. Also so unproblematisch ist Jupiter nicht. Merkur steht übrgens auch nicht so überzeugend, insgesamt.
Zitat von sepp im Beitrag #10Rahu/ Merkur ist schon besser, aber der Merkur ist vom Mars beherrscht in einem 6/8 Verhältnis. Eigenartig. Mars im Widder in 8 wo ein anderes marsbeherrschtes Zeichen, Skorpion hingehört. Gilt nicht der Herrscher im eigenen Zeichen bei den Indern als problematisch, auch so eine Art von Zuviel. .
Nein, du meinst wohl die Karakas? Auf die trifft zu, dass sie in den ihnen thematisch zugeordneten Häusern Probleme bringen. Also z.B. SO in neun, oder JU, VE in 7. SO in 9 ist nicht nachteilig für den den Nativen, aber kann sein für dessen Vater.
JU - Kendraadhipati - ja, aber nach dem was wir letztlich hatten (und nach fortgesetzter Lektüre ) ist das deutlich gemildert dank der Tatsache, dass er erhöht ist. Er verliert einne teil seiner positiven Wirksamkeit, wird jedoch nicht zum Übeltäter. JU ist Karaka in 11 - für einen Nativen könnte dies bedeuten: Probleme mit dem älteren Bruder bzw. mit der älteren Schwester. Wobei man sich fragt, ob und inwieweit dies dies auf mundaner Ebene aussähe.
Ich würde da in Betracht ziehen, dass Jupiter vom Zwillingsmond in 10 beherrscht wird, d,h, der steht im 12. des eigenen Hauses Und 11 ist auch der Gewinn im Gegensatz zu 2 Besitz. Da fällt mir die Hypertrophie der Finanzindustrie in Brittannien ein. Sepp
Zustimmung. Und da läuft derzeit RA auf den MO zu - ist schon längst wirksam - im Jyotish ja schon mit dem Moment des Zeicheningresses. Die Karte "Weltfinanzplatz" wird m.E. kaum stechen. Es wird sich rächen, dass das Land den eigenen Produktivsektor so vernachlässigt hat. Und man muss ergänzen, dass weite Teile des Landes auch in den Jahren der Finanzhöhenflüge kaum profitiert haben - z.B. der Norden. Die werden dort lange Gesichter machen, wenn in Kürze die EU-Subventionen wegfallen.