FH EM 2016. Deutschland vs. Polen. 13.06.2016, Konstanz, 10h41m MESZ Mein Favorit ist Deutschland
D Haus 1 mit 1 & ♀10 Polen Haus 7 mit ♄7 & ♂4
Deutschland 1 1 kann ♀10 nicht konjugieren. ♀ läuft davon. (Keine Verbrennung der ♀, da beide Planeten Signifikatoren sind). Die wäre ein sehr starkes Zeugnis für D gewesen. 2 1 ohne weiteren Aspekt im ♊. 3 -Dispositor ♃ : Starkes Zeugnis für D. (Glückspunkt gehört zum Favoriten).
Polen A Der Laufweg des zum ♄7 als letzter -Aspekt ist mit über 8° etwas zu weit. (Regel nach J. Frawley: Letzter Aspekt des zu einem Signifikator bestimmt den Sieger). Da die Vorrunde keine Verlängerung kennt ist die Laufstrecke des etwa 5-max. 7°). Dennoch ist die Möglichkeit latent vorhanden, dass Polen hieraus noch einen starken Vorteil ziehen könnte. B ♄7 steht nicht an Spitze 4 sondern darin und in einem anderen Zeichen. Das schwächt die Stellung des ♄ im polnischen Sieghaus. C ♄ 7 ist rl. Eigenes Spielverhalten zeigt nicht die gewünschten Ergebnisse. D ♄7 ohne Aspekt zu MC und zu dessen Dispositor ♀10. Das schwächt. E ♂4 in guter essentieller und akzidentieller Stellung. Besser wäre sein Stand vor Spitze 4. Dann hätte ♂ die Macht über das Haus und allem darin. F ♂4 r Als Dispositor des 4. Hauses r zu sein ist von Nachteil.
Für Deutschland spricht Zeugnis 3. Dagegen: 1 und 2. Das Temperament der Mannschaft wird eine cholerische Note haben, will sagen angriffslustig, agil und gut zu Fuß.
Für Polen spräche Zeugnis A, allerdings unter großem Vorbehalt. Gegen Polen sprechen Zeugnisse B, C, D, F.
Bei Abwägung aller Zeugnisse und deren Gewichtung spricht mehr für einen deutschen Sieg als für ein Unentschieden.
13.06.2016, 11h44m. LG fjs
Ps.: Für mich ist es keine Schande mich an die Erfahrungen und Lehren von John Frawley zu halten. Ebenso gibt es englischsprachige Quellen die die Traditionelle Lehre vertreten. Wir haben alle unsere Quellen aus denen wir schöpfen. Jeder die seinen.
Der MO bildet als nächsten Aspekt ein Sexitl zu Pars Fortuna. Würde sich dadurch nicht alles andere erübrigen? Ich meine damit, stellt dies nicht schon den Sieg Deutschlands dar?
Ich besitze zwar das Buch von Frawley über die Sportastrologie nicht, glaube aber, so etwas mal gelesen zu haben.
Deine Beobachtung ist absolut richtig. Dein entdecktes Beispiel mit dem Glückspunkt ist ein Zeugnis von einiger Qualität wie ich vermute. Wie hoch weiß ich noch nicht. Frawley schreibt, dass MO:GP für den Favoriten von Vorteil ist.
Wichtiger wie mir scheint wäre ein Mondaspekt mit der Sonne 1 gewesen, als Hr. von 1. MO : SO wäre ein 1a Zeugnis. Aber der Aspekt hätte mir auffallen müssen. Gut beobachtet Selene!
Dies ist ein Fragehoroskop! Lass mich mal fantasieren: Wäre MO Hr.1 und hätte einen letzten Aspekt zum GP, dann wäre dies ein richtiger Knüller.
Bislang fehlen mir Beispiele wo MO:GP eine ausschlaggebende Rolle gespielt hätten. Es könnte sein, dass John Frawley in seinem Buch die Spiele ausgewählt haben mag die seinen Regelerfahrung entsprochen haben. Solche Vorkommnisse sind nicht selten in der Literatur.
Wären die Zeugnisse beider Mannschaften gleichwertig und eine Mannschaft hätte MO:GP-Aspekt und hätte gewonnen, dann läge die Vermutung nahe, dass Deine Frage wirklich eine Rolle spielt. Würde dies öfter beobachtet, dann könnte daraus eine Regel entstehen.
Es würde sich nicht alles übrige erübrigen, weil jedes Zeugnis kann durch ein besseres überstimmt werden (W.Lilly).
Zitat von Franz-Josef Schweizer im Beitrag #3 Deine Beobachtung ist absolut richtig. Dein entdecktes Beispiel mit dem Glückspunkt ist ein Zeugnis von einiger Qualität wie ich vermute. Wie hoch weiß ich noch nicht. Frawley schreibt, dass MO:GP für den Favoriten von Vorteil ist.
Hallo Franz-Josef,
bist du dir wirklich sicher, daß Frawley in Bezug auf Fragehorsokope die Konjunktion oder einen Aspekt des Mondes mit dem Glückspunkt erwähnt?
Verwechselst du hier nicht Regeln zu Frage- und Ereignishoroskopen? Bei letzteren gilt diese Regel ausdrücklich.
Das würde übrigens auch erklären, weshalb du das Sextil nicht beachtet hast: nach Frawley ist dieses, meiner Meinung nach, irrelevant. Aber bei Fragehoroskopen ist er bezüglich des Mondes sehr kryptisch. Möglicherweise findet sich ja ein Hinweis in seinen Beispielen zu den Fragehoroskopen.
Kannst Du mir dann auch vielleicht bitte sagen, ob die Regel mit dem letzten Mondaspekt," daß derjenige gewinnt, den der MO als letztes aspektiert", auch nur in Ereignishoroskopen Anwendung findet?
Ich hatte nämlich auf das gestrige Spiel Deutschland-Ukraine ein Fragehoroskop erstellt, wobei der letzte Mondaspekt ein Sextil zu MAR (Ukraine) war und demnach eigentlich die Ukrainer hätten gewinnen sollen? Das hat mir natürlich kein Mensch geglaubt.
in meiner englischen Ausgabe der Sports Astrology ist der Satz, daß der Letzte Aspekt des Mondes gewinnt, auch im Druck überdeutlich hevorgehoben, bei den Ereignishoroskopen.
Eine ähnliche Regel kann ich für die Fragehoroskope nicht finden. Ich verstehe Frawley so, daß sowohl Arabische Lose als auch der Mondlauf bei Fragehoroskopen keine Rolle spielen.
irgendwie hatte ich im Hinterkopf, daß Frawley auch Sportfragehoroskope in seinem Buch "die wahre Stundenastrologie" aufführt.
Er schreibt dort auf S. 175:
ZitatDa der Mond den Fluss der Ereignisse anzeigt, ist seine Annäherung an den einen oder anderen Signifikator ein kleines Zeugnis dieses Teams. Er kann bei einem Gleichgewicht den Ausschlag geben, wird aber keine starken Zeugnisse überwiegen.
Ich fand in diesen Horoskopen die arabischen Punkte nur von geringem Nutzen. Selbst der Glückspunkt sowie der Punkt des Sieges verschmähen es, sich einbeziehen zu lassen.
Auch der erwähnte letzte Mondaspekt, wird von ihm dort nicht erwähnt.
So wie es scheint, wird das Vorerwähnte nur in Ereignishoroskopen berücksichtigt.
Höchstens, Frawley, hat dies in seiner Neuausgabe des obigen Buches geändert.
ich antworte Dir auf #5. Deine Antwort auf Selene möchte ich teilen. Was Fragehoroskope angeht ist Frawley sehr zurückhaltend im Umgang mit MO:GP. Er empfiehlt nur und zum GP. Der letzte MO-Aspekt ist wirklich entscheidend, wenn er einen Signifikator trifft, das bei EH. Wenn ich mich nicht irre, hat Frawley bei FH´s den letzten MO-Aspekt nicht erwähnt. Ich frage mich warum? Ich kenne keinen Grund warum man einen Unterschied machen sollte.
Es lohnt sich, denke ich, diesen Unterschied zwischen EH und FH zu prüfen, was ich auch tun werde, ab jetzt.
Zitat(Keine Verbrennung der ♀, da beide Planeten Signifikatoren sind)
auch hier möchte ich Frawley aus dem gleichen Buch zitieren (wenn ich nun mal schon gerade dabei bin):
Zitat Hausstellung und Verbrennung sind die wichtigsten akzidentellen Würden in diesen Horoskopen. Da die Verbrennung die schwerste aller Schädigungen ist, zeigt ein verbrannter Signifikator, dass die Mannschaft verlieren wird. Es wäre schon eine seltene Horrorkombination, die das noch überwiegen könnte. Ein enger Aspekt mit einem Wohltäter wird diesem Planeten helfen, ein enger Aspekt mit einem Übeltäter wird ihm schaden, wobei man immer daran denken muss, dass jeder essentiell starke Planet hilfreich, jeder essentiell geschwächte Planet schlecht ist. Fünf Grad Abstand sind das absolute Maximum, mit dem wir uns befassen müssen; je enger, desto stärker.
Es hat den Anschein, sehr wohl zwischen Ereignis- und Fragehoroskop zu unterscheiden.
Ich bin sicher Du hast richtig zitiert. Die Verbrennung hebt sich dann auf, wenn A) die Sonne eine Konjunktion mit einem Signifikator hat der in seinem Domizil steht, B) wenn Sonne und Signifikator beide einer Mannschaft angehören.
im Großen und Ganzen orientiere ich mich schon an Frawley und anderen Traditionalisten Dennoch klebe ich nicht an irgend jemandes Lippen, sondern habe meine eigenen Gedanken. Bin aber bemüht innerhalb der Regelkontexte zu bleiben. Das hindert mich aber nicht daran die Grenze der Regelauslegung auszuloten.
Dein zweites Zitat hat einen logischen Inhalt, der aber von Frawley nicht weiter erläutert wurde, sich aber von selbst ergibt.
Ist die Sonne kein Signifikator und hat Konjunktion mit einem Signifikator, kann sie nichts anderes tun als ihn zu verbrennen. Das macht Sinn.
Ist die Sonne beispielsweise Hr.4 mit Konjunktion zu Hr.7, sind beide Faktoren Signifikatoren aus dem selben Lager, bzw. Mannschaft. Dann kann es keine Verbrennung sein. Sonst wäre die Sonne der ärmste Tropf der niemals in den Genuss einer Konjunktion käme.
Ich erinnere micht nicht, dass J.F. in seinem Buch "Die wahre Stundenastrolgie" das Thema Sport erwähnt hätte.
Es ist gut, dass Du die Zitate erwähnt hast, so können die Leser, die ähnliche Fragen haben, davon provitieren.
Es ist gut, dass Du die Zitate erwähnt hast, so können die Leser, die ähnliche Fragen haben, davon provitieren.
Sehr hilfreich wäre es, wenn auch die Seite(n) angegeben würde(n), auf denen sich die zitierte Textstelle befindet, wie Selene dies zunächst auch gemacht hat.
Zitat von Franz-Josef Schweizer im Beitrag #14Ich erinnere micht nicht, dass J.F. in seinem Buch "Die Wahrheit re Stundenastrolgie" das Thema Sport erwähnt hätte.
Hallo Franz-Josef,
doch, hat er, unter "Sport und Wettbewerbe", engl. Ausgabe SS. 203-208
Nun ist das Fussballergebnis bekannt. 0:0. Ein Unentschieden. Es lohnt sich, noch einmal eine Nachlese anzustrengen, um das deuterische Problem eines Unentschieden besser zu erkennen.
Ich zitiere: "Polen A Der Laufweg des ☽ zum ♄7 als letzter ☽-Aspekt ist mit über 8° etwas zu weit. (Regel nach J. Frawley: Letzter Aspekt des ☽ zu einem Signifikator bestimmt den Sieger). Da die Vorrunde keine Verlängerung kennt ist die Laufstrecke des ☽ etwa 5° -max. 7°). Dennoch ist die Möglichkeit latent vorhanden, dass Polen hieraus noch einen starken Vorteil ziehen könnte." Dieses Zeugnis betrifft Hr. 7, die polnische Mannschaft: Der Mond ist zu weit vom erfüllenden Aspekt entfernt.
Zitat 2 "B ♄7 steht nicht an Spitze 4 sondern darin und in einem anderen Zeichen. Das schwächt die Stellung des ♄ im polnischen Sieghaus. C ♄ ist r. Eigenes Spielverhalten zeigt nicht die gewünschten Ergebnisse. D ♄7 ohne Aspekt zu MC und zu dessen Dispositor ♀10. Schwächt." Die polnische Mannschaft, 7 ist nicht auf der Höhe, um einen Sieg zu lancieren.
Zitat 3 "1 1 kann ♀10 nicht konjugieren. ♀ läuft a davon. (Keine Verbrennung der ♀, da beide Planeten Signifikatoren sind). Die wäre ein sehr starkes Zeugnis für Deutschland gewesen.. 2 1 ohne weiteren Aspekt im ♊. Auch Deutschland hier keine überzeugende Zeugnisse.
Zitat 4 "3. -Dispositor ♃ : Vorteil für D. Starkes Zeugnis für D. (Glückspunkt gehört zum Favoriten). Nicht in allen Fällen ist der -dispositor von entscheidender Bedeutung. Es fehlten ihm unterstützende Zeugnisse von Hr.1."
In Summe sahen wir eine deutsche Mannschaft die ohne zu übertreiben spielerische Vorteile hatte. Nur am Vollzug (Tore schießen) happerte es. Auch Polen hatte seine Chancen, die sie aber nicht verwirklichen konnte. Das ist retrograd.
Die Quintessenz aus diesem Horoskop ist, eigentlich wie immer, die Stellung der Herren 1 und 7.
Heutiger Nachtrag 17.06.´16: Zitat:"Bei Abwägung aller Zeugnisse und deren Gewichtung spricht mehr für einen deutschen Sieg als für ein Unentschieden."
Der Gedanke an ein Unentschieden ist mir auch durch den Kopf gegangen. Vielleicht hat ein unterschweliger Patriotismus dazu geführt einen Sieg für wahrscheinlicher halten zu wollen? Also, immer schön sachlich bleiben!