ich mache hier weiter, weil der andere Faden sonst im Fluß etwas tolles, gischtendes Gewässer hat - wie in einer engen Klamm halt. ein kleiner, ruhiger Seitenzweig mit gemächlichem Wasser und Tiefgang.
vielleicht gelingt es mir einfach nicht immer abgeklärt und souverän mit diesem Thema umzugehen. Nein es macht mich eher wahnsinnig, zu sehen wie es immer weiter in Richtung Eskalation geht, auf allen möglichen Gebieten. Sicher gibt es hier vielfältigen Austausch seit Jahren und einiges ist sicher schon mehrfach behandelt worden. Mich fuchst es nur persönlich, da bisher kein klar zuständiges Radix gefunden zu haben, also jetzt nicht unbedingt hier Forum, sondern ganz allgemein, vermutlich halt auch eine falsche Erwartung, schön fände ich es aber schon. Ich kann sachlich vieles hier nachvollziehen, oder auch selbst bei eigenen Bemühungen, aber die Momente wo man ein Radix macht oder durchgeht und sich das Gesuchte frank und frei offenbart sind doch eher selten zumindest bei mir. Das wurmt mich halt weil ich es auch anders kenne und ich bitte es zu verzeihen. Das sollte ja auch keine Kritik hier am Forum sein, wie käme ich darauf, hab ja kein Abo hier auf astrologische Zuwendungen oder so. Wir mühen uns ja alle mehr oder weniger hier ab, etwas mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Aber etwas Verzweiflung macht sich da schon breit bei mir, wohl auch weil ich die nächsten Jahre mit Uranus ins 12. disponiert bin. Da kommen dann schon Überlegungen auf, ob es noch Sinn macht an einer Existenz festzuhalten die eh in Auflösung begriffen ist.
Soweit...
Gruß
Fritz
Grüß Dich Fritz.
Es geht mir ja gleich wie Dir! Weder abgeklärt, noch souverän. ~ Zum "einen" zuständigen Radix. Elisabeth hat ja schon einiges ergänzt.
Dazu fiel mir dann auch ein, daß die Welt auch nicht an einem Tag, sondern an sieben Tagen erschaffen wurde. Das ist einfach unser begrenztes Denkvermögen, das uns das alles nicht in einem Denken lässt. und auch die Struktur dieser Welt: eines nach dem anderen ... schlangenhaft halt. Zeit, Ent-wicklung, da kriegen wir dann ein bisserl mehr mit.
Im Prinzip ist jedes Horoskop, das irgendwie in dem Ablauf drinnen steht, und sei es "nur" am Rande, das Eine. Denn die Teile eines Gefüges bedingen einander und man muß das eine im anderen finden können. Was sich in 3er, 4er, 5er, 6er, 7er, 8er, 9er, 10er Rhythmen entfaltet, überlagert sich, bedingt einander, baut aufeinander auf. Dann die Septare als Radix jeweils genommen.
Deine Überlegungen nach Auflösung kann ich ein wenig nachvollziehen... Neptun hab ich jetzt am AC (so die eit stimmt) und mein Phasenherrscher ist in H12 (das ist gesichert). Ja, warum nicht weiterziehen, aber nicht mit einem "BigBang", sondern langsam, Schritt für Schritt die unnötigen Dinge hinter sich lassen.
kann ich alles nachvollziehen was du schreibst, sehe ich im Prinzip ja auch so. Jedes Radix ist ja letztlich Knotenpunkt einer Entwicklung und darin aber dennoch nur eine Momentaufnahme, in einem uns unbekannten Kontinuum, dem was die Zeit halt bringt.
Einen Determinismus will ich damit gar nicht unterstellen, wohl aber eine gewisse Entscheidungsfreiheit die dem entgegensteht, auch wenn die Hirnforschung das ja abgeräumt haben will
Vielleicht ist meine zeitweilige Unzufriedenheit ja einfach nur dem Umstand geschuldet, daß es lichte Momente gibt wo es einem selbst besser gelingt ein Horoskop zu sichten, wie auch manches Radix aus sich heraus leichter oder eben schwerer zu deuten ist.
In so fern lohnt es sich wohl nicht dem weiter nachzugehen. Andererseits hat manch einer ja einen guten Riecher und tut eben Zusammenhänge auf, die man nicht vermuten würde. Das macht dann halt schon einen Unterschied, weil man dann halt nicht im Kleinteiligen herumdümpelt.
Ob es dafür immer große Bögen sein müssen, glaub ich eigentlich nicht. Aber es geht ja dann eher um die Frage "wo kommt es her", anders als die Frage "wie entfaltet sich etwas in die Zukunft hinein". Ist dann wohl eher sowas ähnliches wie Dekonstruktion, wenn ich's richtig einordne.
Als Methode fällt mir da gerade nur das Verfahren ein auf 0° Widder zurückzugehen, als einen weitere Verdichtung, einen Knotenpunkt, einen vorausgegangenen existentiellen Neubeginn zum Thema des jeweiligen Horoskops. Das kann man natürlich auch mit anderen Positionen des Horoskops machen, aber 0° Widder ist womöglich hier am prägnantesten. Ansonsten fehlt mir da wohl die nötige Erfahrung
Ja, es geht ja auch nicht um mich in erster Linie. Im Sinne der Sorge schon irgendwie ums Ganze wg H12. Klar, insofern es eben auch eine Bereinigung ist, die ansteht, ist das natürlich zu begrüßen, aber was dabei noch alles mitgerissen oder auch dem Verbrauch zugeführt werden wird vom Untergehenden, da kann einem schon Angst und Bange werden. Blöd wäre auch wenn es wiedermal gelingt, die Infragestellung durch weitere technologische Versklavung zu entkräften und abzugelten. Dann braucht es womöglich wieder Jahre um da raus zu kommen, wenn überhaupt. Diesbezüglich wundert es mich schon wie ruhig es an der Oberfläche ist, als habe man alles im Griff, alles wird Gut, vertrauen sie mir 😏
Döbereiner sagte immer wieder: "Wenn es der Himmel zulässt, was sollen wir uns drüber aufregen".
Der Zielpunkt der ganzen Entwicklung ist schon klar. Das bringt mich auf den Gedanken, daß es auf dieser Seite, in dieser Welt, auch die Voraussetzungen braucht, damit auch verschwindend geringe Funken von Subjektivität noch ein Platzerl kriegen, um Dinge zu erlösen. Und daß auch "Seelen" hier was erlöst bekommen kriegen können, die ziemlich weit (nach unserer Vorstellung(!)) von Leben entfernt sind. Was kann es Furchtbareres geben als mitzubekommen, zumindest eine Ahnung davon, daß die Verbindung zum vierten Quadranten doch nicht so blöd ist, man aber in einer Maschine eingesperrt ist, die eben nur einen sehr eingeschränkten Zugang erlaubt. der Haß auf alles Leben, das Lebendige schlechthin, muß immens sein und sich ins Unermeßliche steigern. Nützt aber nix, weil die In-Frage-Stellung immer da sein wird. Diese Ahnung, die Unruhe im Inneren. ~~~~
15.09.2023 07:02 (zuletzt bearbeitet: 15.09.2023 09:59)
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