https://de.wikipedia.org/wiki/Eugen_Ruge


https://www.deutschlandfunkkultur.de/eug...ticle_id=460665




Im Bild der vorgeburtliche Vollmond des Autors Eugen Ruge. Vorgeburtliche NM bzw. VM habe ich zwar selten gefunden in Jyotish_Publikationen - aber natürlich spricht hichts dagegen.
Der vorgeburtliche Neu- bzw. Vollmond wirft ein Licht auf den familiären Hintergrund.
Mit Blick darauf siehe Eugen Ruges Biographie s.o.
Das Thema seiner beiden Romane: die eigene Familie und ihr Dasein - tätig wie leidend - in totalitären Systemen.
Der Roman des Jahres 2011 (deutscher Buchpreis) "In Zeiten des abnehmenden Lichtes" - ein Vollmond hat reichlich Licht- doch hier ist die Achse SO-MO von den Mondknoten flankiert.
Wenngleich der Abstand der Knoten zu SO-MO zu groß ist für eine Eklipse - das Thema der drohenden Verdunkelung des Lichtes bleibt.
Zudem steht der MO in einem von Ketu beherrschten Nakshatra - Mula (!).
Der genannte Roman wurde verfasst (genauer: fertiggestellt) während der dritten Mondknotenrückkehr.
Zu beachten ist zudem, dass die Konj. des VM mit der Knotenachse auch im Navamsa (rechts im Bild) erhalten bleibt.

Eindringlicher noch wird das Bild der Verfinsterung in dem in diesem Jahr publizierten Buch "Metropol"- Inhalt siehe Link.
SA erhöht im Kendra - (Eckhaus) - ein Sasa-Yoga. Dessen Thema: Kontrolle aus der Angst heraus (jetzt zugespitzt gesagt).
(Ein Buch, welches das Thema des Totalitären zwingend - und erzählerisch meisterhaft! - beschreibt.
SA kommt aus IV - das Sasa-Thema nimmt die eigene Familie in den Griff - verhilft aber auch durch seinen Aspekt auf Haus drei - "Drama" - zur Darstellung der genannten Themen.
Bezeichnend mit Blick auf disen SA, Regent über IV, ist auch, dass Ruge Aufschluss über das Leben der Protagonistin, seiner Großmutter, im Moskau der 30er Jahre dadurch bekam,
dass es ihm ermöglicht wurde, Einsicht in Moskauer (NKWD und Komintern-) Archive zu erhalten, die lange Zeit unter Totalverschluss gestanden hatten.
Man soll ein solches Bild nicht überstrapazieren - aber in der Regel wird man hier klare Verweise auf den familiären Hintergrund finden können.

Aus einem Interview mit Ruge:

"Was bedeutet die Auseinandersetzung mit Ihrer Familiengeschichte für Sie – eine Art Aufarbeitung?"

"Auf jeden Fall ist der Roman keine Aufarbeitung des Stalinismus. Zwar wird, wer sich ein wenig in der Geschichte auskennt, bemerken, dass das, was ich über den Geheimdienst OMS und insbesondere über seine Abwicklung und die Verhaftung seiner Mitarbeiter offenbare, durchaus unerforscht und ist und Neuigkeitswert hat. Aber darum geht es gar nicht. Wer von einem Roman Geschichtsforschung erwartet, hat nicht verstanden, was Literatur ist. In «Metropol» geht es um Menschen, nämlich darum, wie Menschen es fertigbringen, allen Fakten und aller Vernunft zum Trotz einen Glauben aufrechtzuerhalten. Es geht um die Funktionsweise von Ideologie, aber nicht als Theorie, sondern in Form der Geschichte meiner Großmutter und der anderen Protagonisten. Der Stalinismus war besonders irrsinnig, deswegen eignet er sich als Szenerie vielleicht besonders gut. Allerdings ist der Irrsinn mit dem Stalinismus nicht ausgestorben, auch wenn – zumindest bei uns in Europa – keine Menschen mehr aufgrund irgendeiner falschen Denunziation oder Abweichung erschossen werden."

Grüße,
Klaus