Handke, geb. Griffen (A), 6.12.1942, 6:45 MEZ


Handke, ein unbequemer Zeitgenosse. Der wunde Punkt, jetzt nach der Verleihung des Nobelpreises wieder Thema:
Handkes pro-serbische Texte Mitte der 90er.
Ein massives erstes Haus, Skorpion. Und der Regent ebendort.
Sein Kapital: JU erhöht in 9 - Regent über 2 ("Sprache") und 5 (schöpferischer Ausdruck) - eine mächtige Anlage.
Und obendrein JU auch im D-9 (Navamsa) erhöht - und dort in zudem zehn.

Und der MO als Herr des JU in 12 - das hat schon etwas Religiöses an sich -
Und in der Tat eignet Handkes Umgang mit der mystisch überhöhten Sprache etwas Kultisches.
Der Mond im Nakshatra Purnavasu_ da geht ein deutliches Maß an Imaginationsvermögen mit ein.
Handke wurde erstmals öffentlich präsent 1966, als er der "Gruppe 47" Beschreibungsimpotenz vorwarf.
Das lief unter SA-MA, wobei die beiden eh aspektmäßig verbunden sind.
Die älteren Semester mögen sich erinnern. Es folgte die "Publikumsbeschimpfung".
Rahu in 10 im Löwen - und die SO in eins: da sei mal behauptet, dass auch einem Handke der Lit.-Nobelpreis am Ende doch recht gewesen sein dürfte.
(Laut "Zeit" soll er doch still-gerührt-sprachlos gewesen sein, als ihn der Anruf aus Stockholm ereilte.)
Das lief nämlich zudem im seit 2016 laufenden SO-Mahadasa.
Das mal latente, mal offen geäußerte scharfe Aggressionspotential hat sich H. bis heute bewahrt,
auszumachen u.a. am scharfen Ruchaka-Yoga (MA im Eckhaus im Domizil) - zudem Skorpion ungewöhnlich massiv in eins.
Hätte Sloterdijk in seinem Buch "Zorn und Zeit" miteinbeziehen können.
(Unser Pennäler- Kulttext der späten 60er: Handkes "Die Innenwelt der Außenwelt der Innenwelt" - hab ich noch heute im Regal.)
Grüße,
Klaus