Lisa Eckhart - wie ein Mond-Uranus
zu geistiger Eigenständigkeit beitragen kann.

Ihre Haltung des Sich-nicht-gemein-machens gestattet ihr eine beachtenswerte Distanz zu
sich selbst und zur Welt.


AUF DEM ROTEN STUHL | Lisa Eckhart "Ich ziehe die Verrückten an"

-> https://www.youtube.com/watch?v=5YnMSw58glA


"Lisa Eckhart
eigentlich Lisa Lasselsberger, ( 6. September 1992, nach anderer Quelle Geburtsjahr 1991, in Leoben, Österreich) ist eine österreichische Poetry-Slammerin und Kabarettistin."
(Wikipedia.de)

Die Besudelungsthematik scheint den 6.September 1992 mit Mond-Uranus zu bestätigen.

[Transkript von google, korrigiert und Hervorhebungen vom Verfasser]:

ab einem gewissen zeitpunkt sollte man
01:13
sich schon lösen - eigentlich aus diesem
01:15
Pful von von anderen mitbewerbern und
01:17
dem wettbewerb, der einem dann natürlich
01:20
irgendwann zuwider ist

..

nicht ertragen, wenn da
01:34
verlierer mit rest würde von der bühne
01:36
gehen, empfinde ich das nicht als
01:38
angemessene konkurrenz, und deswegen
01:41
war ich da auch sehr dankbar, mich
01:43
schnell da raus lösen zu können
01:45
und eigentlich einen abend für mich allein
01:48
zu gestalten und ihn nicht von anderen
01:51
besudeln lassen zu müssen.

Gruß
Daniel

Zitat von Dankefürdenfisch im Beitrag #1

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isa Eckhard - wie ein Mond-Uranus
zu geistiger Eigenständigkeit beitragen kan

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Zitat von Dankefürdenfisch im Beitrag #1

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"Lisa Eckhart
eigentlich Lisa Lasselsberger, ( 6. September 1992, nach anderer Quelle Geburtsjahr 1991, in Leoben, Österreich) ist eine österreichische Poetry-Slammerin und Kabarettistin."
(Wikipedia.de)

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Guten Morgen,

ja, das Geburtsjahr 1991 hat auch einige bezeichnende Bezüge, der Pluto, die Löwe-Bilder, Mars-Uranus...

Ein Hinweis geben für das Geburtsjahr 1992 könnte das Ereignis:

* Umzug mit 6 Jahren -> 1°/Jahr überläuft Pluto

Sie wuchs bis zum 6-ten Lebensjahr bei den Großeltern auf. Mit 6 Jahren würde dann Pluto-Saturn mit einem Saturn in 3 ausgelöst.
Das könnte einen Umzug mit dem Herausgerissen-sein aus der vertrauten Umgebung darstellen.

Dann könnte man den Pluto in 12 so deuten, daß er generell gerne Tabus ans Licht holt.

Gruß
Daniel

Ja die Mutter als Zensurinstanz, das hatte ich auch gelesen.

Die Mutter war/ist Lehrerin (Mond in Steinbock?) und war noch im Studium als sie schwanger wurde,
Haus 2: unsicher im Revier - und das als Verbundsanfang.


Das spricht wohl für einen Mo-Ur.


Edit: Hinzu käme, daß Lisa auch mal Lehrerin werden wollte: es hat gleichzeitig Mo-Ne …




LG

Hier noch ein paar bons mots:

AUF DEM ROTEN STUHL | Lisa Eckhart "Ich ziehe die Verrückten an"
https://www.youtube.com/watch?v=5YnMSw58glA

[Transkript von google, Korrekturen durch den Verfasser]:

Lisa Eckhart über
Kunst und Leid:

25:13
L.E.: Nein nein ich wehre mich extrem gegen
gegen dieses bild, dass ein künstler
gelitten haben muss oder leiden muss, um
wertvolle kunst zu machen.
Das verführt nämlich insbesondere jene,
die einfach nur leiden und glauben, dadurch
künstler zu sein. Und das ist mir
zutiefst zuwider, und von denen gibt es
sehr viele, das habe ich im poetry slam
gesehen, wo einfach leid,
nicht mal oft selbst erfahrenes leid,
aber leid unreflektiert, nicht auf eine,
auf eine universelle ebene gebracht
wurde, sondern einfach als kunst verkauft
wurde. Und dagegen wehre ich mich. Also
leid und elend zu ästhetisieren, finde
ich sehr sehr gefährlich, weil wenn die
menschen glauben würden, dass das solche
schicksalsschläge einen künstler züchten,
dann dürfen sie nicht aufhören ihre
kinder zu schlagen.
Dann müssen sie die jeden abend wie
Kafka auf den balkon rausstellen in
die klirrende kälte, und dann können sie
vielleicht sagen: mein kind ist was besonderes,
und ich habe persönlich etwas dazu beigetragen.

Lisa Eckhart über
Annexion und Fremdheit:

30:33
L.E: Weil ich das nicht verstehe, warum sich die
menschen dieser lust berauben wollen, da
einfach etwas zu sehen, was jetzt den
alltag übersteigt. Was was was das das
vulgäre übersteigt. Warum sie es immer
wieder nivellieren wollen, und zu sich
herunterziehen.
Sie machen sich das leben so so trivial,
das ist so lustfeindlich. Wenn ich kunst
sehe, dann möchte ich die
transzendenz. Ich möchte nicht sofort
dahinter sehen, ja - wie wie lebt er, wie
banal ist es, welche konsistenz hat der
stuhlgang, das interessiert mich nicht.
- na ja letzteres schon, weil ich sehr analfixiert bin - Aber,
das das verstehe ich einfach nicht, das kann
ich nicht nachvollziehen, warum sie kein
kein Faible mehr haben für für den pomp,
für die dekadenz, für etwas, das eben
gerade nicht versucht sich widerwärtig
mit ihnen zu verbrüdern.
Das ist einfach eine eine entwicklung,
die mich sehr betrübt. Das kränkt mich
nicht persönlich, aber ich denke mir, wenn
ihr so weitermacht, dann haben wir bald
nur mehr künstler, die auf die bühne
gehen und sagen: ich bin einer von euch.
Mit dem kapuzenpullover, und auf ästhetik
keinen wert mehr legen. Und das sehe ich
kommen, um ehrlich zu sein.
I: Aber warum
glaubst du entwickelt sich der künstler so?
Auch weil er die geduckte haltung
"ich will nicht anecken" mit einnehmen möchte?
L.E.: Ich kann nicht sagen wer damit
angefangen hat, ob der künstler plötzlich
diesen dieses diesen widerwärtigen drang
entwickelt hat, sich sich sich
einzuschmeicheln irgendwie, also in das
Rektum des publikums zu kriechen, und
sich zu einem von ihnen zu machen, oder
ob das publikum begonnen hat, diesen
diesen schrei nach authentizität laut
werden zu lassen. Dass sie es gar nicht mehr,
dass sie es gar nicht mehr akzeptieren
können, etwas sich fremdes zu sehen und
zu schätzen.
Aber das ist natürlich auch ein ding
unserer zeit. Wir annektieren alles. Also
es wird zu allem gesagt, auch immer
dieser ausspruch selbst, also wenn
linke
flüchtlingspolitik betrieben wird, wie
dann gesagt wird, dass sind menschen wie
du und ich.
Das ist ein satz der mich wahnsinnig
macht. Wieso können wir nicht menschen
akzeptieren,
unter der prämisse, dass jemand anders
ist? Wieso können wir eine andere kultur
nicht als solche akzeptieren? Warum
müssen sie immer wieder auf dass
rekurrieren:
"Das ist eigentlich das selbe". Da zeigt
sich schon - eigentlich in nur gutem
willen, ich weiß dass sie es gut meinen -
aber doch eine xenophobie. Eine angst vor
dem fremden, und das spiegelt sich in ihrer
rezeption zur kunst wieder, in der
politik, wo sie einfach versuchen, alles
auf ihrer ebene zu ziehen, weil sie sonst
unfähig sind mit etwas zu kooperieren.

Gruß
Daniel