Regiomontanus – Äqual – Ganzzeichenhäuser (GZH)

Das Ringen um das geeignetste Häusersystem ist und bleibt voraussichtlich eine Herkulesaufgabe.
Nach welchen Kriterien soll entschieden werden? Worauf soll es ankommen? Soll die Lösung durch
Prognosen oder Metagnosen entschieden werden oder durch beides?
Soll es darauf ankommen welches Häusersystem am umfangreichsten berichtet oder soll es (das
Häusersystem) sein, welches am sachlichsten das Wesentlichste aufzeigt?

Ich meine festgestellt zu haben, dass jede Häusermanier auch seine ganz spezifischen Manieren
hat das Geschehene zu beschreiben. Um das einmal näher betrachten zu können habe ich ein und
dasselbe Ereignis 3 Häusersystemen unterstellt. Es versteht sich von selbst, dass dieser Beitrag
stundenastrologisch angelegt ist.

Zuerst die Geschichte aus meinem Buch Traditionelle Stundenastrologie.
Eine Ehefrau ganz in Sorge um ihren Ehemann, rief an, um zu fragen wo ihr Ehemann geblieben ist.
Vor 3 Tagen ging er aus dem Haus und ist seither nicht mehr zurückgekommen. Seit 6 Jahren leidet
er an einer ernsten Krankheit und es sei zu befürchten, dass er sich etwas antun würde.
Die Daten zur Frage: 11.11.2009, Bregenz, 12h05m MEZ. Am gleichen Tag am späten Abend wurde
ihr Mann in der Nähe auf einem abgeernteten Maisfeld gefunden, auf dem 2 Birnbäume standen. Ihr
Mann hatte sich erhängt.

Nach Regiomontanus
AS des Ehemanns KRE (7.) mit MON im 8. Haus seiner Ehefrau. Sollte der Mann tot sein müsste ein
Aspekt des MON zu MER8 radikal oder 8. des Ehemanns, JUP, separativ sein. Der Aspekt, zu MER ist
applikativ und zu JUP ist der Blick durch die SON versperrt. Die wichtigsten Faktoren (MER und JUP)
fallen aus. Der arabische Punkt für Tod (AS+SAT-MON) findet sich auf 24°51´FIS mit JUP als Disposi-
tor. JUP hat die Antiszie des Glückspunktes bei 17°47´WAS um 47 Bogenminuten überschritten. Der
Glückspunkt gehört zur Fragenden und er symbolisiert den Schatz der Ehefrau, ihren Ehemann.



Merkmale der Regiomontanushäuser hier:
Die Hauptakteure MER und JUP fallen aus. Nur JUP gibt durch Glückspunktantiszie einen Hinweis auf
den Ehemann. Auffallend ist die SON am IC des Ehemanns, das wir auch als das Grab ansehen kön-
nen. Haus 4 als Anfang und Ende eines Ereignisses, Sache oder Person. LÖW im Haus 7 völlig ein-
geschlossen gibt zu denken. Man kann sagen, Zeugnisse zweiter Wahl (MER+JUP) geben keine erst-
klassike Hinweise.

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Nach GZH
Neue Signifikatorenzuordnungen.
Ehemann MON, Tod radikal SON8, Tod des Ehemanns SAT8 gedreht.
Mon sieht zuerst den Glückspunkt der kein eigenes Licht hat und dieses nicht zur SON8 weiterrei-
chen kann. MON mit seinem SEXT. zur SON8, diese mit IC des Ehemanns verbunden, quasi Cazimi!
Wir nannten bereits das IC als das Grab des Ehemanns. Die GZH zeigen als einzige wo der Ehemann
zu finden ist und wie sie beschafft ist, nämlich in seiner nahen Umgebung (3. Haus) und auf landwirt-
schaftlich genutzter Fläche, Umgebung (JUN). Zudem steht SAT als Symbol für Trennung, Ende, auch
Tod an Spitze 4 des Ehemanns, und dort in der WAA erhöht, als Zeichen, dass alles in Ordnung ist
aus Sicht des Ehemanns, so seine mögliche Rechtfertigung.



Merkmale der GZH hier:
Die SON als Herrin des 8.r spielt hier in zweierlei Weise eine entscheidende Rolle als Hinweisgeberin
für dieses Ereignis. Nicht nur das Ereignis selbst sondern auch nähere Umstände werden beleuchtet.
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Nach Äqual
Signifikatoren wie bei den Regiomontanushäuser. Auffallend die Positionen von SON und MC an
Spitze 5 des Ehemanns, wobei die SON wiederum Herrin des 8.r. ist. SON und MC konjugieren im Zei-
chen SKO, das auch als Stirb und Werde gilt. Der MON bewegt sich vom Glückspunkt zur SON zu MC.
Ich bin immer gut gefahren, das 5. Haus auch mit Lebensfreude, Lebensmut, am Leben sein und mit
Kreativität zu übersetzen. Was tot ist kann nicht kreativ sein.



Merkmale der Äquale
JUP als Herr von 6 des Ehemanns steht auf Spitze 8 des Ehemanns. Die Krankheit als ursächliche
Motivation des Suizids.
Was auf alle 3 Häusermanieren zutrifft ist MAR Herr des 4. vom Ehemann in reparativer OPP. zu den
Antiszien von MC und SON8.
MON im JUN, dem Zeichen für Getreidefelder, Scheune, Nutz- und Gemüsegarten, grob landwirtschaft-
lich genutzte Flächen. Bei Regiomontanus war das 3. Haus in der WAA, bei GZH war Haus 4 in der WAA.
Der letzte MON-Aspekt galt der VEN, Herrin der WAA.

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Nun kann jeder selbst für sich entscheiden welches Häusersystem in diesem Fall am besten die Situ-
ation darstellt. Das Vorgenannte handelte nur um ein Beispiel. Untersuchungen dieser Art müssten
reihenweise erfolgen um zu einem brauchbaren und zuverlässigen Ergebnis zu kommen. Campanus-
häuser, Alcabitus und andere blieben hierbei unerwähnt; auch sie sollten in die Untersuchungen ein-
bezogen sein.

Mein Gefühl sagt mir, dass jeder ernsthaft Arbeitende seine eigene Methode finden wird, je nach Tem-
perament. Der eine mag ein Buchhaltertyp sein, der nur nach nackten Fakten Ausschau hält. Ein ande-
rer interessiert sich auch für Ereignis beitragende Nebenschauplätze um ein umfassenderes Bild zu er-
halten.
Dennoch sollte es möglich sein eine Häusermanier zu finden die die kosmischen und irdischen Gegeben-
heiten am besten miteinander vereint, weil sie zusammengehören.
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Gruß Franz-Josef

PS Leider habe ich es nicht geschafft die Bilder alle an Ort und Stelle zu platzieren

Hallo Franz Josef,

Wenn einige Bilder im Text nicht an der richtigen Stelle auftauchen,
so liegt es sicher daran, dass ihre Namen Umlaute (äüö) enthalten.

LG
Bernd

Grüß Dich Bernd,

Du hattest die Idee. die Umlaute waren die Störenfriede.
Jetzt stimmt wieder alles.
Vielen Dank für Deine Hilfe.
Gruß Franz-Josef