Das Verfassungshoroskop Spaniens - 29.12.1978, 0:00, Madrid . Offen gesagt traue ich Verfassungshoroskopen oft mehr als Proklamationen. Das hat mir erst kürzlich das Verfassungshoroskop der Weimarar Republik gezeigt, das haben mir Verfassungshoroskope einer Reihe von Staaten gezeigt. SAT in eins - SAT regiert über Spaniens Geschicke, von jeher. Und ein erhöhter JU - SAT/JU - siehe die span. Expansionen vergangener Jahrhunderte. RA/SAT in eins: "Rahu and Saturn in the lagna indicates one suffering from psychophysical complaints or witches" - hab ich aus einer indischen Webseite. Das klingt wie bei Goya. Seit Anfang 2003: VE Mahadasa, seit Nov. '15 VE/SA - und das passt recht genau zum Ablauf, denn 2015 wurden die Forderungen nach Abtrennung Kataloniens lauter:
"2015 September - Separatist parties win the regional election, which they say gives them a mandate to push for independence.
2015 November - Catalonia's parliament adopts a resolution which supports independence.
2015 December - Spain's constitutional court revokes Catalonia's bid to begin the process of separating from the rest of Spain."
. SAT als Bhukti läuft noch übers ganze Jahr 2018. SAT ist im Navamsa erhöht, und er steht im Kendra vom Mond - dort in 10. Nun ist SAT tr in Haus 5, auf SO - Lagnesh- zulaufend - die SO und SAT in Mula. Das 5. Haus ist nicht das günstigste für die SO - aber sie steht gut im Haus eines Freundes und in Nachbarschaft zu MA, Regent über 8 und 9: ein starkes Raja-Yoga.
Krise: ja, aber man wird ihr mit Autorität und Härte begegnen - was ja schon geschehen ist.
Kleine Scherz: Eine Frau mit dem Horoskop würde ich nicht heiraten.
Also: Erhöhter Jupiter: spanische Expansion, war mal: Hier eher erhöhte Ausgaben. Saturn auf Sonne in 5 aspektiert 7 und 2. Mond im Fall und mit wenig Licht. Saturn kommt aus 6 und 7. Da ist man doch ein bißchen die Organisation der anderen. Mars ist stark, sicher, aber Überltäter im 5. Venus Mahadasha: Da kann man Venus als Lagna nehmen. Dann Herrscht sie auch über 8 und Saturn/ Rahu stehen in 11. Vo Chandralagna aus steht Venus in 7 und 12. Wieder zuviel Ausgaben. 2003: Der Beginn des spanischen Baubooms, der dann krachend gescheitert ist. Damals hat man schon davon geredet,dass Spanien das triste Deutschland bald eingeholt haben würde. Ich sehe vor allem mal Schulden, ehrlich gesagt. Saturn und Rahu dürften sich gegenseitg verstärken, ein bißchen viel des Guten. Saturn aspektiert doppelt die Venus. Jupiter, der Herr des 5. stehtdavon im 8. in 12. Halte ich für ungünstig. Klar: Autorität und Härte. Scheint angelegt zu sein. Aber als Lehrer weiß ich, dass es nicht Elendigeres gibt, wie Autorität, die ins Leere läuft. Leicht skeptisch, der Sepp
Apropos, wie immer Lustig, der Juncker: EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker: „Ich möchte nicht, dass die Europäische Union morgen aus 95 Staaten besteht. ... Wir brauchen keine weiteren Risse und Brüche.“ Seine eignene Raubritterburg aka Luxemburg stellt er nicht in Frage. Auch Andorra nicht, auch Monaco nicht, warum wohl?
" Aber als Lehrer weiß ich, dass es nicht Elendigeres gibt, wie Autorität, die ins Leere läuft. Leicht skeptisch, der Sepp
Apropos, wie immer Lustig, der Juncker: EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker: „Ich möchte nicht, dass die Europäische Union morgen aus 95 Staaten besteht. ... Wir brauchen keine weiteren Risse und Brüche.“ Seine eignene Raubritterburg aka Luxemburg stellt er nicht in Frage. Auch Andorra nicht, auch Monaco nicht, warum wohl? "
Alles richtig gesehen. Die haben natürlich eine Heidenangst vor dem Virus, der von Katalonien ausgehen könnte - schon jetzt, siehe Italien. Wer will's ihnen verdenken? Ich persönlich glaube auch: Setzt sich der vom Begriff der "Völkerselbstbestimmung" aufgeheizte Nationalismus durch, dann haben wir Krieg in Europa nicht in 50, sondern spätestens in 20 Jahren. (Man gebe sich da keinen Illusionen hin: die Gesten der Freundschaft, die da etwa zwischen M. Le Pen, Orban und der AfD ausgetauscht werden, begründen eine überaus fragile Allianz - das Haltbarkeitsdatum trägt da nicht weit.) Was mir dabei zu denken gibt: dass die USA und Russland (GB und China mit Abstrichen) diese Entwicklung freudig begrüßen. Dreimal raten warum (nein, einmal reicht).
Orginaltext Putin vom 19.10. Jetzt sollens wieder die bösen Russen gewesen sein. "Die Situation in Spanien zeigt deutlich, wie fragil Stabilität auch in einem prosperierenden und etablierten Staat sein kann. Wer hätte noch vor kurzem erwartet, dass die Diskussion über den Status Kataloniens, die eine lange Geschichte hat, zu einer akuten politischen Krise führen würde? Die Position Russlands dazu ist bekannt. Alles, was dort geschieht, ist eine innere Angelegenheit Spaniens und muss auf der Grundlage des spanischen Rechts im Einklang mit demokratischen Traditionen geregelt werden. Wir sind uns bewusst, dass die Führung des Landes Schritte in diese Richtung unternimmt. Im Falle Kataloniens haben wir erlebt, dass die Europäische Union und eine Reihe anderer Staaten einstimmig die Befürworter der Unabhängigkeit verurteilt haben.
Sie wissen, in diesem Zusammenhang komme ich nicht umhin festzustellen, dass man früher hätte über dieses Thema nachdenken müssen. Was, niemand war sich diesen jahrhundertealten Meinungsverschiedenheiten bewusst?
Doch das waren sie, nicht wahr? Natürlich waren sie das. Doch irgendwann haben sie tatsächlich den Zerfall einiger Staaten in Europa begrüßt, ohne ihre Freude dabei zu verbergen. Warum waren sie so gedankenlos, angetrieben von flüchtigen politischen Erwägungen und ihrem Wunsch, ihren großen Bruder in Washington zu erfreuen – ich sage es ganz offen -, die Sezession des Kosovo… bedingungslos zu unterstützen und damit ähnliche Prozesse in anderen Regionen Europas und der Welt zu provozieren?"
Klar hat Putin recht, setzt da aber den seit Jahrzehnten bekannten Schlingerkurs fort - dabei die Probleme des eigenen Staates im Auge (Tschetschenien...). Aber dass Putin keine starke EU haben will, wird da doch ganz offen eingeräumt. Von den USA will ich erst gar nicht reden. Die lassen in Washington die Sektkorken knallen, wenn der Fall Katalonien Schule macht. Grüße, Klaus
Na ja, seinen Laden hats ja auch zerrissen. Denkt man das logisch weiter, dann kommt die Sezession von Texas und Californien. Halte ich in the long run nicht für ganz unmöglich. Mir leuchtet immer mehr die Schweiz als Modell ein, ehrlich gesagt. Sepp
Hallo Sepp, ja, allgemeine Parzellierungen, weltweit. Wenn dies zu einer Regionalisierung führt, die nicht in einen platten Provinzialismus übergeht: gut. Deutschalnds Kultur blühte dann und dort, wo es Regionalisierung gab. Du hast ja an anderer Stelle verwiesen auf das Beispiel Südtirol - da klappt Regionalisierung, ohne dass da noch auf breiter Front die Rückkehr nach Österreich oder die Unabhängigkeit gefordert würde.
Wir haben Rahu im Krebs, der Fall Katalonien - gleich wie er ausgeht - dürfte sich an anderer Stelle wiederholen.
Hab grade eine Schachpartie vor Augen, spanische Eröffnung. Da kommt i.d.R. schon nach wenigen Zügen der Turm (=SAT) des Königsflügels (SO) ins Spiel...
Zitat von Klaus im Beitrag #7Du hast ja an anderer Stelle verwiesen auf das Beispiel Südtirol - da klappt Regionalisierung, ohne dass da noch auf breiter Front die Rückkehr nach Österreich oder die Unabhängigkeit gefordert würde.
Hallo Klaus, gerade heute lese ich, "Einen eigenen Staat oder die Wiedervereinigung mit Österreich fodert hingegen die kleine Partei Südtiroler Freiheit - mit wachsendem Erfolg." Das OG Mai 2007 ist da recht deutlich.
Hallo Elisabeth, habe mal zwei Wochen in Südtirol verbracht - mich in dieser wunderbaren Landschaft (und bei netten Menschen) pudelwohl gefühlt. Ich denke, wenn es um die dortigen Verhältnisse geht, dann sollte man sich auch einmal mit der erzwungenen Abtretung 1918/19 befassen. Ich werfe mal einen Blick drauf, jedenfalls Dank für den Link! Grüße, Klaus
Ja, ich war in meiner Jugendzeit auch oft in Südtirol, wir hatten dort Bekannte. Schifahren am Kronplatz, wandern um die 3 Zinnen, Langkofelscharte,........... und beim Törggelen war ich natürlich auch. Habe alles in sehr guter Erinnerung.