Es wird Zeit, einen Blick aufs Epochenjahr 2017 zu werfen. Ein solches wird es werden - 500 Jahre nach dem Donnerschlag der Reformation, 100 Jahre nach der Oktoberrevolution. UR dort wo er 1933 stand und 1848/49. Undenkbar, dass die UR-Wiederkehr ohne Spuren bliebe. Nach Lenin wiederholt sich die Geschichte zunächst als Tragödie, dann als Farce. Ich denke, es gibt Beispiele dafür, dass die Farce der Tragödie vorausgehen kann.
Ich beginne mal mit dem Solar der BRD für '17, beginnend mit dem 24.5.:
Man muss hier unbedingt hinzufügen, dass der AC exakt auf dem PL des Radixbildes steht. Ein unruhiges Bild. Kaum denkbar, dass die Dinge da einen gemächlichen Gang einschlagen werden.
Auffällig schon Mond Uranus, bei Mond aus 12. Zorn des verdrängten Vokes? Mond spiegelt auf 2 Grad Jungfrau und Jupiter Spiegelpunkt Neptun in den Fischen. Klingt unangenehm. Sepp
Hallo Sepp, in einem Staatshoroskop (oder in einem von diesem abgeleiteten Phasenbild) hat ein Mond am MC keine gute Position besetzt, dies jedenfalls dann nicht, wenn es sich um ein Tageshoroskop handelt.
Die Demokratie hier (d.h. in den meisten Ländern der EU) krankt sowohl an einem Zuwenig wie auch an einem Zuviel an Demokratie.
Zu Ersterem: Hier zeigt sich eine Parallele zu den Jahren '30-'32 - die Zeit der Präsidialkabinette, in der die Legislative fortschreitend entmachtet wurde. Ähnlich heute: der Bundestag ist ein Schatten dessen, was er einmal war, eine echte Opposition gibt es nur noch punktuell. Der offene Diskurs, von jeher Garant einer funktionierenden Demokratie, ist ersetzt worden durch eine Kultur der simplen Affirmation ("Wir schaffen das!" / "Alternativlos" etc.) Merkel kann es sich inzwischen leisten, parlamentarische Aussprachen zu Themen erstrangiger Bedeutung über Monate hin zu verschleppen (Beispiel Flüchtlinge - erst 8 (!) Wochen nach ihrer einsamen Entscheidung kam das Thema in den Bundestag.
Demgegenüber: Kann es zuviel an Demokratie geben? - Ja, dann wenn der demos sich fundamentalistisch gebärdet. Das nannte unlängst jemand treffend Hyperdemokratie, eine Demokratie, welche die demokratischen Institutionen unter Generalverdacht stellt und die konsequente Ausweitung der direkten Demokratie fordert. Da ist denn auch der "Wutbürger" angesiedelt, der wütend in dem Maße ist, wie er sich moralisch legitimiert sieht, für sich da eine ethisch-moralische Höherwertigkeit einfordert. Da ist hier mit dem Widder-Mond mitsamt UR/JU allemal reichlich Nahrung vorgegeben.
Je größer das demokratrische Defizit, desto stärker wird die Front der Hyperdemokraten. Das scheint mir da im Solar zum Ausdruck zu kommen.
Lieber Klaus Danke sehr für Deinen Blick auf das Epochenjahr 2017 - paßt so gut auf das, was ich heute Nacht auf zdfinfo verfolgt habe - stundenlang kontinuierlich Folge für Folge wurde abgespult.... Ich schau ja nie Kriegsthemen aus der schwarzweißzappeligen Erinnerungskiste... aber !!!! das war chronologisch hoch interessant & aufschlußreich...
Kann astro-logisch jetzt keine Zeichen einbringen - nur Überlegungen dazu... denn ich lese zur Zeit viel viel - auch grade bei Ernst Jünger... was mich über die MRL - also W.Döbereiners Kurse in Gelb - immer mehr zu eben diesen Themen hin-führt, die in diesem Faden angesprochen sind.
Vielleicht kann man bei zdfinfo Mediathek noch länger was abrufen:
- die ganze Ent-Wicklung - im Sinne der astrologischen Rhythmen - der Wiederkehr der Konstellationen - das Einfahren bestimmter Entwicklungen - alles wird da so synchron zum hoch-astrologischen Anschauungs-Thema.
Ich denke, daß die Qualität der Zeit sich immer etwas schichtet & wenn auch weniges & vielleicht un-sicht-bar... ES zu den Quellen zurück stößt & Ur-sprüngliches hervor-hebt - da wird ja der Uranus so Thema, gel?
Denn - vor den Zerstörungen der Grundlagen, die unsere Erde nunmal effektiv verloren gehen - davor kann ich mich fürchten - daß mir mein Verstand still steht ! was nützen alle Erkenntnisse ? wenn der Stoff dafür zu Grunde gerichtet wird... vor aller Augen & nichts wird Wirk-lichkeits-nah erkannt - da bei Merkel & Co. - ja wo führt das hin - aus dem JETZT das Fakten schafft & schafft & schafft ! wirtschaft schafft & dafür zerstört....?
* Klaus:Je größer das demokratrische Defizit, desto stärker wird die Front der Hyperdemokraten. Das scheint mir da im Solar zum Ausdruck zu kommen.
Und darf ich's sagen - da lese ich wie, als hätte er ES gestern geschrieben... Der Waldgang* Ernst Jünger
Habe grade nicht die Zeit - aber könnte "wie jetzt-geschrieben" einiges zitieren daraus & mehr - Ernst Jünger tut wenigstens meinem Empfinden gut - mein persönlicher AC- Merkur bekommt die rechte Nahrung als Wahrheit nichts als die Wahrheit - *aus Sicht eines geistig unermüdlich arbeitenden "Kenntlich" machens.
Hallo Transit, muss den "Waldgänger" doch mal wieder in die Hand nehmen. Da geht's ja auch darum, wenn ich micht recht entsinne, wie das Totalitäre subtil-systematisch die Freiheiten tilgt. Auf Seiten der Wutbürger bildet sich ja ein falscher Heroismus aus, genauer: ein Schein-Heroismus. Der Heros darf sich ja nicht dem Kollektiv ausliefern. Das Übel ist am besten verborgen hinter dem pathetischen Ideal.
Ergänzend das Jahresbild, wassermann-OG, Berlin:
Es gilt neben MC/UR= MA/MO (Parallele zum Solar) auch das im Bild angezeigte Strukturbild. Da werden reale Bedrohungsszenarien aufgebaut. Geschieht ja jetzt schon - siehe (unter MA/SAT !) die neue Katasrtphenschutzstrategie (Hamsterkäufe etc.)
* Klaus: Es gilt neben MC/UR= MA/MO (Parallele zum Solar) auch das im Bild angezeigte Strukturbild. Da werden reale Bedrohungsszenarien aufgebaut. Geschieht ja jetzt schon - siehe (unter MA/SAT !) die neue Katasrtphenschutzstrategie (Hamsterkäufe etc.) ____________________________________________________
Kann ES leider nicht in einen Satz kleiden:
Das herausragende ist ja für mein Empfinden, man ist ganz verweichlicht im Sinne des Schreckens, daß was zerbrechen kann - nämlich die eigene Umgebung - geistig wie materiell. Da wird tüchtig drauflos spekuliert, nichts IST mehr das was Es ist. Nur eine Möglichkeit und mir ist - als ginge die körperliche Verbindung zu den Ereignissen der Möglichkeiten verloren... also wie verloren... in Schamlosigkeit wie der Merkur hochgezüchtet wurde - überall kann reingelatscht werden, ohne sich etwas zu erarbeiten... so fing es vor 25 Jahren deutlich an ! Der heutige Verlust zeigt nur eine Seite - die des schnellen Zugangs & dann wie gewonnen so zerronnen.
Da kommt mir also Ernst Jünger in Bezug der kriegerischen Atmosphäre, die durch die Asylanten ja deutlich wurde - als hätten Bilder nochmal ganz anders laufen gelernt... die Nachrichten aus Syrien spiegeln eine bestimmte Entwicklung unserer vermeinten Sicherheit - der Schattenseite der Satten. Kippich ist der Blick auf das eigene Zentrum geworden.
Bei Ernst Jünger finde ich diese Themen brandaktuell behandelt. Es ist die Gang'art seines Denkens, jemehr ich von ihm lese, die mir die Zeit erschließt. Aus angeblich selbstverständlichen Gegeben-heiten öffnet er Fenster & schafft unverhoffte Denkfugen. So liest man dann den Waldgang / Über die Linie / Der gordische Knoten. Und - ich meine : *An der Zeitmauer* ist dann einfach köstlich, in seiner Gangart astrologisches Terrain zu betreten.
Mit seinen Vogelaugen - dem Uranus Trigon Merkur. (ist er wirklich um 12 Uhr geboren ?) dann H.8 Fische/Merkur Trigon zu einem H.4 Skorpion/Uranus da noch Saturn. Der genau hinschaut - was er ausgräbt transparent ins Licht stellt -sogar beflügelt über Mauern hin-weg. Nachvollziehbar, als hätte man nur vergessen, was man liest.
Seine vielen Essays, die ich gerade antiquarisch Stück für Stück entdeckt habe - was für eine Überraschung des Kenntlich machens - von dem Döbereiner so gern spricht. Und seine Essays sprechen alle von dem, was jetzt so fühlbar brüchig ans Licht will, als hätte ein neuer Kriegs-Mythos seine Masken unters Volk geworfen, das wieder & wieder KRIEG buchstabiert...& fühlt sich an wie Kino, könnte man meinen.
Es fällt mir schwer, all dies festzuhalten im reichen Denkfluß der Beschäftigung mit der Zeit und was mit ihr passiert - "passieren" im Duchgang - was als "unbemerkt" untergehen kann ! einfach weil einer ES zeigt, wie das geht - was zwischen dem Gewohnheit/Unrecht alles zittert wackelt & immer noch Raum hat - mit Fenster zu unsäglichen Hinterhöfen der Wirklichkeit. Also in der Dominanz der... ich sag das jetzt nur mal mit Döbereiner ... in der Dominanz des hofierten LOGOS - wie er ihn beschreibt & sich eine Zeit genau damit in einer solchen Brutalität entblößt - wenn man nur drauf schaut !
und Egal was ich zur Zeit in die Hand nehme um ES zu ergründen - ES spricht genau davon - was unsere Gesellschaft ausmacht im so genannten freiheitlichen Umgang aller Auflösungen.
Entschuldigung - ich weiß, das war jetzt nur viel laut gedachtes, zu einem erstaunlichen Ernst Jünger.
* Und
Klaus: muss den "Waldgänger" doch mal wieder in die Hand nehmen. Da geht's ja auch darum, wenn ich micht recht entsinne, wie das Totalitäre subtil-systematisch die Freiheiten tilgt.
...ja - was so alles "hinter" unserer viel beschworenen "Demokratie" auf-zu-finden ist...
Zitat von transit* im Beitrag #7. (ist er wirklich um 12 Uhr geboren ?)
Ich hab' ihn vor ca. 25 Jahren mal angeschrieben, die Uhrzeit betreffend. Er hat nett (und geistreich) geantwortet und die Uhrzeit bestätigt. Mag um ein paar Minuten differieren, aber er war sich recht sicher, dass es eine ziemlich akkurate Zeit ist.
Zu deinen Ausführungen später - schon jetzt Dank dafür.
(Ich halte Jüngers "Strahlungen" für ein Schlüsselwerk des XX. Jahrhunderts.)
* Ach, Danke für die rasche Antwort - Strahlungen habe ich nun auch bestellt, ist noch unterwegs.
Ich weiß nicht wie ich es einstelle - aber ich schau grade auf sein Radix. Was mich sehr berührt - sein einsamer Waage/Chiron im ersten Quadranten - also das körperliche Selbstsicherheit spendende... das hatte er nicht aus dem kalten Stand heraus.
Ich antworte aber jetzt aus dem kalten Stand - nämlich den Stimmen, die ihn so verteufeln & man immer noch so eng an grobe Vorstellungen bindet.... plötzlich schießt man aus der Hüfte, wenn man Ernst Jünger nur erwähnt - ha ! auch da darf ich erstaunliches be-wahrheitet finden - im Verdrängen & der platten Moralpflicht. Dabei kommt man drüber hinaus, wenn man dabei bleibt & ihn sorgsam liest.
Er schöpft Es aus dem Bild, oder ? Wie stark & zeitlos sich das "Gesehene" verknüpft, erlebe ich einfach momentan, in speziell arbeits-anregender Weise, als umwerfend wohltuend.
Die Gestalten: Der unbekannte Soldat – immer noch werden an den Gedenktagen Kränze für diese niedergelegt. (in meinen Augen die Verherrlichung von Krieg) Der Arbeiter, der funktioniert und sich seiner Macht nicht bewusst ist. Der Anarch, der sich für Politik nicht interessiert, die angepasste Masse. (die Realitätsverweigerer) Der Waldgänger – das sind in der heutigen Zeit die Verschwörungstheoretiker, die Kritiker, die von der „Elite“ als Pack und Nazis beschimpft werden. Die Diktaturen (Politiker) sind auf Feinde angewiesen, die es zu bekämpfen gilt.
Für Ernst Jünger habe ich ein eigenes Thema eröffnet.
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23.08.2016 21:54 (zuletzt bearbeitet: 23.08.2016 22:54)
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