Es gibt so viel positives zu berichten über das bunte Treiben auf der Osterwiese. Lämmer springen übermütig herum als spürten sie die Kälte nicht, die Väterchen-Frost hinterlässt. Von mir aus kann es noch eine Weile so bleiben, grummelt ein Igel schläfrig unter seiner Laubenhütte, ich warte bis die Erdhummel brummt und aufersteht.

Wie immer spitzt der Feldhase zu Ostern besonders seine Ohren. Eigentlich sind die Wanderpfade der Menschen überschaubar. Lange Zeit waren es festgelegte Marschrouten der Ostermarschierer gegen Rechts oder Links. In diesem Jahr wandern alle gegen alle für Frieden und Toleranz, als wäre Kandel überall.

Komm uns nicht damit, rufen aus den Erdlöchern die Zwergkaninchen, der Klimawandel überschwemmt uns mit Einwanderungen der Wüstenmäuse, Erdmännchen und sonstiges Wüstenzeugs. Es wird immer enger im Bau.

Mahlzeit, Mahlzeit heult es vom Waldrand her. 15 Wolfsrudel in Niedersachsen haben ihr Mittagsmahl beendet.

Deutschland ist ein sattes Land, krächzt ein Aasgeierpaar, dessen Einwanderungsgelüste vor Jahren von der Kanzlerin beflügelt wurde.

Wir forcieren unser Rotkäppchen-Projekt, lefzt der Leitwolf mit schläfrigen Augen. Sag i doch immer, alles gute kommt von Wladimir, hechelt der Innenminister.

Rotkäppchen, mäandert eine Schafgroßmutter, während sie ihre Enkel-Lämmchen vorsichtig um sich scharrt.

Ganz einfach, flötet eine Wölfin, während sie den Welpen entspannt ihre Zitzen darbietet. Wie einst die Mongolen aus dem Osten kommend, durchwandern wir sämtliche Osterwiesen Mitteleuropas, mit Grüßen aus Moskau, und schon bald sind wir in den vorstädtischen Villenorten. In Wolfsburg wurde schon der VW-Export umgeleitet und Dieselfahrzeuge bilden nun einen stinkenden Schutzwall unseren empfindlichen Nasen wegen.

Man unterschätzt aber die subversiven elitären Liebhaber des Wolfsgeruchs. Pflegeheime werden abgesucht nach Seniorenkleidungen, und schon bald liegen wir als Großmütterchen getarnt in den Betten der Hochfinanz.

Христос воскресе, meine deutschen Freunde! Christ ist auferstanden over the top of blueberry hill, singt mein Freund Putin seinen Oligarchensong, grinst Gerhard Schröder im Beisein einer koreanischen Haubenlerche.

https://www.youtube.com/watch?v=IV4IjHz2yIo

Kennt ihr den Osterwanderer dort, warnt ein Erdmännchen auf den Hinterbeinen stehend. Den habe ich schon lange gesehen, krächzt ein Eichelhäher als Warnrufer der einheimischen Wald- und Wiesenbewohner.

Tatsächlich spaziert ein Männlein, den Spazierstock galant im Kreise drehend beschwingten Schrittes forsch voran.

Ich bin der Spahn, ich bin der Spahn, in der Groko bin ich der Hahn, wir können über alles reden, singt er fröhlich vor sich hin, und lässt die Heckenspatzen irritiert verstummen.

Wenn der über unseren Ameisenhaufen stolpert, dann fängt er auch noch an zu krähen, knistert besorgt ein Mistkäfer

Hoffentlich tritt er nicht auf meine Eier, singt eine Drossel, bin wohl zu optimistisch gewesen und nun immer noch die Kälte. Komm in meine Wohnung, ruft ein Kuckuck aus dem Loch eines Schwalbennestes. Die Schwalben haben mich einfach zugekleistert, als sie ohne mich in den Süden flogen. Überwintern konnte ich nur, weil Heino und sein Samaritersoldaten zurückgelassene Jungvögel betreuen.

https://www.youtube.com/watch?v=xgjTWv4ScHg

Über alles reden will der Spahn, das ist gut, schmatzt ein Regenwurm. Mich beschäftigt die Genderphilosophie von vorne bis hinten. Ich beiße dir gleich den Hintern ab, schnüffelt ein Maulwurf. Macht nichts, schaufelt der Wurm überlegen, wahrscheinlich erwischt du meinen Kopf, und den wirst du ausspucken, meine Intelligenz schmeckt dir nicht.

Ich bin dann mal weg, tönt eine flüchtige Stimme. Ein unruhiger Wind fegt über die Wiese und lässt lindfrische Grashalme erzittern, deren Spitzen von steifen Beinchen der Ameisen umklammert werden..

Vielleicht eine mystische Krise bei der deutschen Kanzlerin, sorgt sich ein Rüsselkäfer.

Ach was, bellt ein Frechdachs, die macht nur einen Aprilscherz. Haben wir überhaupt Ostern heute?

Meine Kalender sind unbestechlich, doziert der Zeitgeist. Noch - aber nicht mehr lange, grinst Ahriman kalt, die mechanisch-digitale Weltrevolution ergreift auch die Landwirtschaft total. Bayer-Monsantos wird gerade kommissarisch eingetütet.

Kommissionen sind immer gut, tönt es dumpf aus einem Termitenhaufen. Wir sind alle miteinander, ohne Kopf und Charakter. Eine Kröte kratzt sich den Bauch und springt in den kalten Spielwiesenteich.

Schon wieder ein Osterwanderer, von einem knorrigen Eichenstock begleitet. Er grummelt mantrisch vor sich hin.
Ich habe alles falsch gemacht, meine Partei hat mich eingelegt, ich muß mich finden, ich suche den Martinsweg. Wo ist er nur?

http://www.pilgern.info/martinsweg.html

Da will ich dich ein kleines Stück begleiten, Martin, ich weiß, du hast schweres durchgemacht und dein Weg ist noch nicht zuende, hört die Osterwiese die Kanzlerin sagen.

Wem soll ich jetzt die Flügel auflegen, kackert verwirrt eine Henne.

Es ist nicht wegen Heiner Geisler, spricht Annegret K.-K. aus einem Kanu unten am Fluß. In einem bunten Oster-Kostüm gekleidet trägt sie einen Paddelgruß mit der Aufschrift „Der Islam gehört zu Preussen“.

https://www.tagesspiegel.de/kultur/deuts...n/21116266.html

Ein Reh äugt schüchtern-sanft in die Runde, wie können wir den beiden nur helfen, es ist doch ein Weg of nowhere!

Die Kanzlerin hatte eine nicht ganz leichte Kindheit, sagt nun Annegret ebenso sanft. Es ist ein Ostertrauma und .....

Liebe Anwesende, ich erzähle euch die Ostergeschichte ganz schlicht unter pseudomysierten Namen. Es war einmal die Helma und ....