Meinen Dank - ein weites und so fruchtbares Feld: die traditionelle Astrologie. In Deutschland vielfach ganz aus den Augen verloren, in GB und den USA und andernorts seit Jahren in der Diskussion (Robert Hand's "Project Hindsight" !) Ich selbst bin da noch relativ unbefangen - das muss kein Nachteil sein. Was "traditionelle Astrologie" ist, ist nicht ganz eindeutig, der Begriff ist allgemeiner Art. Er beinhaltet die hellenistische Astrologie, die mittelalterliche und diejenige der Frühen Neuzeit, die mit Morin und Lilly ihren Abschluss findet. Recht komplex ist in diesem Zusammenhang das Thema der Häuser. Das Ur-System ist das der Ganzzeichenhäuser, ds möglicherweise noch von Ptolemäus verwandt wurde (ist strittig). Danach entwickelten sich schrittweise die unterschiedlichen Häusersysteme: Alcibit(i)us, Campamnus, Regiomontanus, Placidus, Morin, GOH, topozentrisches System. Ich werde mir da nicht die Zähne ausbeißen. :-) In jedem Fall greife ich auf die Ganzzeichenhäuser zurück (GZH), habe aber immer auch die gewohnten "Staandardsysteme" im Blick.
Obama hat ein schwere Wahlniederlage hinnehmen müssen. Hier ein "klassischer" Bick auf sein Bild - hier Placidus.
(4.8.1961, Honolulu, hier GMT, daher der Datenwechsel auf den 5.8.)
Das Erste was ein hellenistischer Astrolge ins Auge fasste: Ist es ein Tag- oder ein Nachthoroskop? Diese elementare Frage ist uns leider weitgehend abhanden gekommen. Dies ist ein Nachthoroskop - die unter dem Horizont. In den GZH wäre sie in Haus 7, obwohl unter dem DC. Natürliche Tagplaneten sind: Nachtplaneten sind . ist Tagplanet, wenn er vor der aufgeht. Hier bei Obama ist Tagplanet.
Grundsätzlich ist es gut, wenn ein Planet in seiner "Sektion" steht. D.h. zunächst: Der z.B. ist des Nachts stärker, die am Tag, desgleichen und . Und lieben die Nacht. das erbringt zunächst einmal für Obama mit Blick auf die eine erste Schwächung (keine dramatische): Sie steht im kadenten Haus 6 , dem der Hindernisse. Aber die ist im Domizil, und als Tagesplanet in einem "männlichen" Zeichen steht sie "richtig", womit ein Teil der "Sektion" doch noch gegeben ist. Dennoch: keine starke .
Ganz wichtige Grundregel: Tagplaneten stehen bei Tag "lieber" über dem Horizont und bei Nacht "lieber" darunter. Nachtplaneten stehen bei Tag lieber unter dem Horizont und bei Nacht darüber. Ein etwa, der des nachts über dem Horizont steht, wird spürbar stärker als einer, der unter dem Horizont steht. Steht er dann zudem noch in einem weiblichen Zeichen, so gewinnt er noch mehr an Stärke.
D.h. der steht hier außerhalb der Sektion: er stünde in diesem Horoskop besser über dem Horizont. Zudem steht er in einem "männlichen" Zeichen. Für einen Politiker, der auf die Gunst des Volkes angewiesen ist, auf Dauer keine gute Grundlage. - beide sind rückläufig - nach der Tradition eine Schwächung- Retardierung. Man erinnere sich, dass wir es mit der klassischen Herrscherlehre zu tun haben: regiert den AC . Im zwölften Haus hat er "seine Freuden" (dazu evtl. später). Er ist hier im Domizil, an Beharrlichkeit hat es Obama nicht fehlen lassen. aber auch steht "auf der falschen Seite"- als Tagesplanet wäre er hier im Nachthoroskop besser unten aufgehoben. Auch steht wie man sieht nicht in der Sektion. Zudem ist er peregrin. Interessanterweise ist das zwölfte Haus in der klassischen Traditon der Hasu der "offenen Feinde", nicht der geheimen, die sind eher in 6 zu finden. Nun, an Feinden, öffentlichen wie geheimen ist da bei Obama ja kein Mangel. Ihm wird ja seit Jahren von den Republikanern übel mitgespielt.
Bereits der erste Eindruck erweist, dass Obama nicht als "bedeutender Präsident" in die Geschichte eingehen wird. (Wichtig: Das ist nun nicht ein Werturteil über den Charakter!)
Hallo Ursula, das ist mir bekannt - aber die hellenistische Astrologie sah es so wie ich schrieb - was ja nun nicht heißen muss, dass es die reine Wahrheit ist. Lilly hat ja die Nabelschnüre, die da einstmals bestanden, in Teilen durchtrennt. Ich habe mich da an E. van Slooten und R.Hand orientiert. Im Moment gehe ich über Lilly und Morin hinaus - ad fontes, an die Quellen - und das ist für mich die hellenistische Astrologie. Wir folgen allzu oft bequemen Gewohnheiten. Wir sollten uns fragen, warum die hellenistische Astrologie, das Haus 12 als - u.a. - Haus der offenen Feinde gesehen hat. Nun, ganz einfach: die Planeten in 12 sind, da über dem Horizont, sichtbar. Danke für die Links - mir bekannt, aber gewiss nicht jedem, der dies liest. Grüße, Klaus
cont. - Man mag sich nun fragen, wieso Obama trotz der genannten Einschränkungen ins Weiße Haus hat kommen können. Das eine: die hellenistische Astrologie ist keinesfalls so deterministisch wie so mancher denken mag. Und, konkret: Ich muss hier kurz ansprechen was Aspekte ursprünglich waren - und m.E. weiterhin sind: Die Inder haben das konserviert was für die hellenistsiche Astrologie eine Selbstverständlichkeit war. Ein Planet aspektiert ein komplettes Haus. Die Frage nach dem genauen Orbis gab es nicht. Z.B. eine auf 10 Grad und ein auf 25 Grad im selben Haus ergaben eine Konjunktion - und zwar, dies ist ganz wichtig: nach Maßgabe der Konditionen eben dieses Hauses - wozu u.a. dessen Regent zählte. Verkürzt: Obamas eher "gedämpfte" Sonne aspektiert Haus 10 - somit das eigene Haus. Das wiederum wertet sie auf. Ohne diesen Bezug wäre er wohl kaum Präsident geworden.
Ein Haus gewinnt an Kraft, wenn es durch seinen Regenten aspektiert wird. Und dies hat besondere Gültigkeit im Falle der GZH.
J.F. Kennedy wurde offensichtlich von geheimen Feinden erschossen.
Wohl nie wird die ganze Wahrheit ans Licht kommen und wer Lust auf Verschwörungstheorien hat findet ein weites Feld für dies Hobby.
Geheime Feinde als tes Haus:
ist Herr desten Hauses bei Placidus und den GZH und steht im in beiden Systeme. Bei Placidus gar nur 0°10 von Spitze weg, hui, das ist trefflich!. Also bringt den Tod duch geheime Feinde.
Geheime Feinde als tes Haus:
In Placidus Herr von in, man hat zwar geheime Feinde , es ist aber nicht tödlich. GZH Herr des Deszendenten in , da bringen die Geheimen auch eine Todesdrohung. Doch auch die offenen Feinde ( sind in , also sagen uns die GZH, das es wohl eine Mischung aus beiden ist, offene Feinde habe geheime eingesetzt. So wirds wohl gewesen sein.
Es grüßt Glomph
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Um das Gemeinte - Aspektierung der Häuser - noch einmal konkreter zu machen: Ein Haus wird stark, wenn es von seinem Regenten aspektiert wird: dies kann sein Sextil, Quadrat, Trigon. Es wird schwierig die Interessen des Hauses durchzusetzen, wenn dieser so wichtige Aspekt nicht präsent ist. Dies ist hier der Fall. Zunächst einmal: drei Planeten erhöht: . Das hat nicht jeder. Und dennoch wollte sich auf beruflicher Ebene kein Dauererfolg einstellen. Die Hoffnung auf Eigenständigkeit (Bausektor) sollte sich nicht erfüllen. hat keinen Aspekt auf Haus 10. Und, ganz wichtig: es findet sich kein Aspekt auf den Planeten, der seinerseits den Regenten über 10 wie auch Haus 10 selbst aspektiert. Haus 10 - (es ging um Selbständigkeit!) - sah sich nicht getragen, verlassen. Hat ein Planet keinen Aspekt auf das von ihm regierte Haus, dann kann dieser Aspekt buchstäblich vermittelt werden dadurch, dass ein weiterer Planet sowohl das regierte Haus wie auch den genannten Planeten aspektiert. - Und auch dies ist in diesem Horoskop nicht gegeben. Die Versuche, eine Eigenständigkeit zu erlangen, scheiterten. Grüße, Klaus
Nun bin ich doch ein wenig irritiert - ich habe in den Quellen beides gefunden: Haus 12 für geheime und ofene Feinde. Möglicherweise ein Übersetzunsfehler? Beispiel Helmut Kohl - der hat ja einen Widder-AC mit der und weiteren Planeten in zwölf - wenn ich jetzt die üblichen Häuser nehme. Kann man sagen, dass Kohl eine Reihe "geheimer Feinde" hatte? Eigentlich hat er doch immer klar Freund und Feind benannt. Aber manch ein Freund erweist sich als "geheimer Feind", manch ein Feind wird zum Freund. Ich hatte schon immer ein wenig Probleme mit dem Thema "offene- geheime Feinde". Auch das Horoskop Kennedys ist da m.E. ambivalenter Natur. Die Tradition - ich meine nun die hellenistische - spricht, soweit ich sehen - vom 12. Haus durchaus als dem Ort des Unglücks und Pechs (interessanterweise werden da auch wilde Tiere angesiedelt). Aber von Feinden ist da eher mit Blick auf 7 und 6 die Rede. (Siehe R.Hand: "Traditionelle Astrologie", S.135 ff) Das 6. Haus hat keinen Aspekt auf das erste, auf den Nativen - anders als das 7. So gilt hier die Regel, dass ein Feind, der in 6 steht, nur mit Schwierigkeiten zu bekämpfen und zu besiegen ist.
Es scheint übrigens auch bei der alten Frage nach der Zurodnung von Vater und Mutter in der traditionellen Astrologie keine ganz eindeutige Antwort zu geben. Mal ist da die Mutter in Haus vier, mal in Haus zehn zu finden (meist heißt es: Vater in 4, die Mutter in zehn.) -Ich fürchte, da wird man nie endgültige Klarheit haben...
... Mir scheint, dass wir eine Grenze der Auflösung erreicht haben, da sind, wo man nicht weiterkommt.
Da ist es gut einen Schritt zurückzutreten, das Labyrinth der verschiedenen Meinungen wieder zu verlassen und sich auf das Fundamentale zu besinnen.
Ich werde und nun beide als mögliche Feindeshäuser betrachten.
Ob sie offen oder geheim sind ist ja eine sekundär Eigenschaft und wie wir nun wissen, unter dem Pixel, nicht eindeutig zu bestimmen.
Die Deutungsgrenze erreicht.
Eine ähnliche Problemstellung haben wir ja auch bei der Bestimmung der Eltern.
Erst neulich im Astrologix Forum eine fast erbitterte Debatte darüber, ob der Vater nun im . oder . Haus zu finden ist.
Wenn man nun sagt, die Eltern sind in und zu finden ist man noch auf der sicheren Seite.
Natürlich zeigt sich sich auch der Nachteil, weil spezielle Ableitungen (z. B. der Schwager des Bruders des Vaters) nicht sicher im Horoskop zu bestimmen sind.
Unsere Neugier (oder die des Klienten) hat uns dazu verführt sicheren Boden zu verlassen.
Beide Fragen unterscheiden sich allerdings in der Art ihrer Lage.
Die Feinde Häuser sind Spiegelhäuser des 10 Hauses.
Die Elternhäuser liegen einander gegenüber, sind Oppositionshäuser.
Wieso?
Es grüßt Glomph
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Hallo Glomph, unsere Beiträge haben sich überschnitten. Ja - "Aussagegrenze" - ähnlich wie beim ewigen Problem der Elternzuordnung. Die hellenistische Astrologie sieht da den Vater in 4, die Mutter in 10 . Aber auch da gibt es Widersprüchliches. Schwierig.... Grüße, Klaus
ZitatDie Elternhäuser liegen einander gegenüber, sind Oppositionshäuser.
Wieso?
Ich würde gerne erklären, wie Döbereiner dazu kommt, Haus 4 beim Buben dem Vater zuzuordnen, und beim Mädchen der Mutter. Nicht um Recht haben zu wollen, sondern nur zum Verständnis.
Haus 4 ist das familiäre Milieu, in dem das Kind aufwächst. So geht Döbereiner davon aus, das der jeweils gleichgeschlechtliche Elternteil für das Kind und seine Aussteuerung relevanter und näher ist, als der gegengeschlechtliche. Das schließt nicht aus, daß ein Säugling, egal welchen Geschlechts, zunächst natürlich der Mutter zunächst mehr zugetan ist.
Der gegengeschlechtliche Elternteil wäre dann in Haus 10 zufinden, als entfernter, dafür aber vom Schicksal her aber bestimmender, sich darauf zubewegend. Diese Frage wird im Falle einer Trennung der Eltern doch relevant, insofern als wenn ein Bub zum Beispiel den 2. Quadranten leer hat, dafür aber im 4 Quadranten viel stehen hat, er bei der Mutter besser aufgehoben ist, weil damit die Konstellationen besser erlernt werden könnnen. Umgekehrt ein Mädchen, dessen 2. Quadrant voll ist, im Falle einer Trennung der Eltern, besser bei der Mutter aufgehoben ist. Das ist jetzt etwas plakativ, weil es natürlich Mischformen gibt, da wären dann die jeweiligen Herrscher der Häuser zu befragen.
Hallo Federkiel, ich glaube die "Wieso" Frage ist leicht mißverstanden weil auf die Hälfte verkürzt:
Zitat von glomph im Beitrag #9Die Feinde Häuser sind Spiegelhäuser des 10 Hauses.
Die Elternhäuser liegen einander gegenüber, sind Oppositionshäuser.
Wieso?
Mir ging es darum, warum einmal Spiegel- und einmal Oppositions Häuser zum Tragen kommen.
Zur Döberrainereschen Ansicht kann ich nicht viel sagen , außer das er bei mir recht hat.
IC im, Vater .
Ich sehe wir brauchen noch einen Slot für modere Astrologie, damit auch MLR und andere Fraktionen einen Platz finden.
Nach meiner Lebenserfahrung ist es meist so, dass normalerwese das gegengeschlechtliche Elternteil das Gelieberte ist, doch das ist keine astrologische Aussage.
Wahrscheinlich muss man den Klienten fragen.
Es grüßt Glomph
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als Spätzukehrer habe ich heute 22.07.2016 alle Beiträge gelesen und bin daher animiert auch noch meinen Senf dazuzugeben.
Thema Haus 12 Warum ist das 12. Haus übel beleumundet? Das 12. Haus steht disjunkt zum AS, 1. Haus. Disjunkt soll heißen -Dis- als verneindende Vorsilbe. Haus 12 Steht nahe am AS aber nicht in Konjunktion. Daher disjunkt. Daher steht das 12 Haus und allem was damit in Assoziation steht unsichtbar neben dem AS. Die Alten sagte darüber, die beiden Häuser sehen sich nicht. 30° ist auch kein ptolemäischer Aspekt. Ebensowenig Haus 6 und 8. 6 und 8 sehen den DC nicht. Alles was man nicht sehen kann wird als negativ, als geheim und daher gefährlich empfunden und angesehen.
Thema Feinde -offen oder geheim. Aus dem Oben gesagten ist leicht nachzuempfinden das Personen aus dem 12. Haus feindselig sind. Ihre Natur ist es daher geheim zu agieren. Über andere hinter vorgehaltener Hand zu reden und zu verleumden. Offene Feinde sind ebenso schädlich wie die geheimen. Offene Feinde aus dem 7. Haus kann ich sehen, wahrnehmen, denn sie stehen in Opposition zum AS.
Häuser und ihre Wirkweisen Zumindest in der Stundenastroligie sind Häuser Träger von Erlebnisebenen, wie Beruf und Öffentlichkeit, oder Private oder geschäftliche Partnerschaften, Opfer, Niederlagen und die Finanzen anderer, usw. Häusern sind Orte akzidentieller Kräfte. Planeten in Eckhäuser verwirklichen sich mehr als in fallenden Häuser, die auch kadent genannt werden. Kurz, Häuser verleihen Planeten unterschiedliche Kraftentäußerungen. Wandert nun ein Hausherr des 3. Hauses aus und steht im 7. Haus, beispielsweise, dann wird der Planet seinen 3. Hausinhalt auf der Ebene des 7. Hauses ausleben wollen, oder besser, er zeigt es an. Häuser zeigen an auf welchen Erlebnisebenen sich etwas abspielt. Aber es sind immer die Planeten die etwas tun.
Vater und Mutter Als ich anfing Astrologie zu lernen war ich wie viele auch der Meinung Vater sei X. Haus und Mutter 4. Haus. Zumindest in der Stundenastrologie ist die Frage des Kindes nach dem Vater immer das 4. Haus und die Partnerin des Vaters, seine Frau, die Mutter des Kindes, immer 10. Haus. Vielleicht liegt hier die Überlegung zugrunde, dass der Vater, der der Samenspender ist, als Ursprung angesehen wird. Dass ohne eine Frau, Mutter, der Samen nicht zum Kind werden kann ist unumstritten. Hier soll keineswegs einer Rangzugehörigkeit das Wort geredet sein. Was jedoch die Elternschaft in Summe angeht, also Vater und Mutter als Urzelle aus Sicht des Kindes, so werden beide dem 4. Haus des Kindes zugeordnet. Vater und Mutter als die personelle Heimat und Basis für das Kind.
Zu den Ableitungen von familiären Personen gilt Vorgesagtes unverändert: Beispiel der Schwager des Bruders ist der Mann von der Schwester des Fragenden. Daher: Schwester des Fragenden ist Haus 3, deren Ehemann ist 7 von 3 = 9. Haus ist Schwager des Fragenden. Beiden Eltern des Schwagers geht es halt dann eine Runde weiter. 4 von 9 und 10 von 9. Haus 3 gilt ebenso für Cousinen und Cousins, weil sie Blutsverwandte der gleichen Generation sind.
"Vielleicht liegt hier die Überlegung zugrunde, dass der Vater, der der Samenspender ist, als Ursprung angesehen wird".
Der Vater ist nicht der Ursprung, wenn schon, dann der "Samenerguss", der männliche Same. das Zeugende ist dann Uranus Die Eizelle ist empfangend, Stier-Venus. Von daher gibt es keine Rangzugehörigkeit, es braucht beide, damit aus der Eizelle ein Fötus heranwachsen kann.
Übrigens: Bis im 12 Jh. galt im keltischen Europa der Vater als nicht verwandt mit dem Kind. Der Bruder der Mutter war der nächste männliche Verwandte ihrer Nachkomme. Von daher gab es sowieso keine Ränge, geschweige denn uneheliche Kinder.
Seit der Genom entschlüsselt ist, kann man jeweils eine Linie genealogisch zurückverfolgen:
Bei Frauen kann kann man nur die weibliche Gen-Linie zurückverfolgen. Bei Männern kann man nur die männliche Gen-Linie zurückverfolgen.
Von daher macht die neue Erkenntnis von Döbereiner, das 4./10. Haus je nach Geschlecht zuzuordnen, Sinn. In der Deutung ergeben sich viel exaktere Ergebnisse. Für mich macht die Zuordnung so Sinn.
Die klassische Astrologie mag da andere Zordnungen haben, ist doch voll ok, ich selber bevorzuge die Unterscheidung Tochter/Sohn.
In Dänemark erfolgt die Bildung durch die Endung -sen, früher auch -son, weibliches Suffix ist -datter „Tochter“
Mit Inkrafttreten des neuen dänischen Namensrechts am 1. April 2006 können Eltern ihren Kindern wieder einen Vatersnamen bzw. Muttersnamen als Familiennamen geben.
PS: "Dass ohne eine Frau, Mutter, der Samen nicht zum Kind werden kann ist unumstritten". Das ist sowieso verkeht formuliert. Aus dem weiblichen Ei (das Empfangende) entsteht das Kind, es braucht jedoch den männlichen Samen (das Zeugende) dazu.