Eine Gesprächsaufzeichnung des traditionellen Treffens der CDU-Frauenloge. Gastgeberin die Bundeskanzlerin im Wintergarten ihrer Gartenlaube. Ein Tannenbaum steht mit Lichtern in der Mitte des Wintergartens und am Stamm hängt etwas versteckt eine Kuckucks-Uhr.
Geladen sind die Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen und die Fraktionsvorsitzende der CDU im Landtag Rheinland- Pfalz, Julia Klöckner. Während besonders in deutschen Männer-Logen eine geschlossen Wagenburgmentalität herrscht, führen CDU-Frauen gerne Dialoge überkonfessionell und parteiübergreifend. Gäste in diesem Jahr sind die Jusovorsitzende der SPD Johanne Uekermann. Ebenso die Co-Moderatorin der Heute Show Tina Hausten, eine ausgewiesene Expertin aller kulturellen Errungenschaften der ehemaligen DDR sowie engere Freundin Angela Merkels während der gemeinsamen Ausbildungszeit im Propagandaministerium der sozialistischen Jugend.
Wer da sagt, das kann heiter werden, sollte sich nicht zu früh freuen. Etwaige Anspielungen sind lunaren Gestimmtheiten unterworfen. Dichtungen und Wahrheiten halten sich in Grenzen.
Die Kanzlerin hat gebacken. Die Kekse werden in einer vielversprechenden Weihnachts-Dose angeboten, die auf einem geschmückten Gartentisch steht. Tee ist in einer eleganten Kanne angerichtet. Zimtduft durchströmt die weihnachtliche Gesprächsvorfreude.
Während alle Augen auf die Keksdose gerichtet sind, ein neugieriger Specht seinen Kopf schräg hält und im Gartengehölz seine Werktätigkeit unterbricht, eröffnet die Kanzlerin das Gespräch.
Wenn ich Kekse backe vergesse ich doch tatsächlich, das ich Kanzlerin bin. Das ist nicht lustig. Bitte greifen sie zu meine Damen.
Mmm, die schmecken aber, egal ob sie sich als Kanzlerin fühlen oder nicht, flötet Julia Klöckner, während der Specht sich neugierig dem Wintergarten nähert.
Tina zupft an ihrer Brille.
Ich weiß nicht, ob die Damen es bereits wissen. Frau Bundeskanzlerin und ich kennen uns aus unserer Ausbildungszeit im damaligen Goethe-Institut für Kunst und Propaganda. Das darf ich doch verraten, Angela?
Das bleibt unser Logengeheimnis im Wintergarten, es muss ja nicht jeder wissen wohin die Bühnendarsteller der damaligen sozialistischen Faustaufführungen in die Kulturinstitutionen der heutigen BRD verteilt wurden. Dazu gehört unsere Faust-Expertin Sahra Wagenknecht, deren Rezitationsabende vor BRD-Eliten stets ausgebucht sind unter den Themenabenden “ Faust und die deutschen Eliten im Wandel der Gezeiten“.
Die junge Jusovorsitzende lauscht mit roten Ohren. Wenn das der Sigmar wüsste, aber schon Gerhard Schröder als Vorzeige-Kapitalist und politischer Realist schwärmte von Goethe, als wäre er ein Vorbildkollege. Dabei wollte Gerhard doch mit allen Universalisten auf Sonnenhöhe sein.
Gut dass sie das sagen, Frau Bundeskanzlerin, mischt sich Julia ein. Heißt es doch sinngemäß, ein Prophet verängstigt die Geister im eigenen Land, so war Goethe doch ein Flüchtling aus dem engen herzöglichen Langeweilehof in Weimar. Nur Herzogin Amalia konnte ihm zunächst eine leckere Nachspeise im Musenhof kredenzen. Das rief aber bald Neider hervor und es zog ihn ins Land der Zitronen und des erquicklichen Papsttums, wo er eine neue Muse fand. Gerne hätte ich ihn als Julia Maria inspiriert, schwärmte die Fraktionsvorsitzende Nordrhein-Westfalens.
Da müssen sie erst mal den Yanis Varoufakis erleben, Julia, ermahnt Tina Hausten. Klar, auch Wolfgang von....hatte es Faustdicke hinter den Ohren, nur andeutend in Dichtung und Wahrheit. Aber hier im Westen werden seine Dramen nur rezitiert nach Ballett oder Eurythmie. Bei uns in der ehemaligen DDR waren es subversive Handlungsanweisungen zur Eroberung des eurokratischen Brüssel-Imperiums.
Aber mit Unterstützung der römisch-katholischen Sternen-Flagge, erinnert Julia.
Wie wär´s wenn wir uns alle duzen, fragt die Jusovorsitzende bereits gelangweilt. Ich kann mir ihre Amtsdekorationen nicht merken. Ihre Vornamen sind mir immerhin durch einige Duz-Journalisten bekannt. Ich bin Johanne, falls mich noch keiner kennt.
Tina, hast du die junge Dame nicht über den internationalen anglo-französischen Logenkodex aufgeklärt? fragt die Kanzlerin pikiert.
Angela, von einem Kodex weiß ich nix und du wolltest unbedingt eine SPD-Emanze einladen. Ich hätte Andrea Nahles empfohlen, die kann sich inzwischen benehmen. Die singt ihre Kinderlieder nicht mehr im Bundestag, sondern zu Hause.
Wenn das so gesehen wird, ist sie nach TTIP-Sigmar mein nächstes Parteitagsopfer, grollt Johanne mit dunklen Augen.
Auch der Specht wetzt seinen Schnabel und klopft im 3/4-Takt gegen das Dachfenster. Der große Steiner hatte das schon kommen gesehen. Europa wird eher früher als später bolschwistisch-zentralistisch. .
Und nun geschieht etwas, das im Protokoll nicht vorgesehen war und nur in Worten der Unzulänglichkeit angedeutet wird. Die Kerzen beginnen golden zu leuchten. Die Kanzlerin und Tina Hausten schauen sich tief in die Augen. Weißt du noch....sag du es Angela. Die Kanzlerin schaute selbstversunken ins Kerzenlicht. Wir sprachen über Gott, als wir damals im sozialistischen Eva-Kostüm am fast menschenleeren Ostseestrand lagen. Wir fragten uns warum der Herr uns schuf als wären wir Zwillinge im Geiste. Wir erkannten uns damals erstmalig im Ministerium für Propaganda und waren unzertrennliche Seelenschwestern.
Unsere Frage war, was machen wir daraus?
Go west, erobert den Westen, erscholl eine mächtige Stimme in den Wolken und die Möwen kreischten auf. Und die Stimme donnerte weiter. So wie der Herr stets kommt über Nacht, so werden bald die Mauern fallen. Allerdings nur Marmor, Stein und Eisen. Die Mauern in den Köpfen müssen die Menschen selber auflösen. Gelingt das innerhalb gewisser Bewährungsfristen nicht, werden die Menschen viele neue zunächst unsichtbare Mauern errichten, je nach innerer Befindlichkeit. Leider sind meine Worte für euch eine Bürde. Die Gnade des Vergessens macht es euch leichter. Ihr werdet immer beisammen bleiben. Um eine von euch werden sich Legenden bilden, die andere prangert subversiv die Schwächen des westlichen Moral- und Kapitalsystems an. Die Bühnenrolle als Satirikerin und Knallerfrau ist ihr auf den Leib geschrieben, während Schwester Angela zunächst in die opfervolle Gretchenrolle schlüpft. Vergebt euren Feinden. Sie glauben zu sehen und zu wissen, denn nur die Oberflächlichen erkennen sich selbst. Tschüss Mädels und Grüße von Karl Marx, ihr werdet noch seine Auferstehung erleben.
Die Kanzlerin spricht weiter.
Später war es Helmut Kohl, als Herr der schwarzen Kassen, in die er mich als sein Mädchen einführen wollte. Ich wurde aber sein Gretchen, die seinen politischen Niedergang besiegelte. Er hielt sich übrigens für klüger als Mephistoles.
Der Specht zieht energisch ein Made aus dem morschen Wintergartengebälk.
Ein bedächtiges Schweigen entsteht, während die Verteidigungsministerin die Teetassen befüllt.
So schlank wie die Tee-Kanne war ich bisher noch nicht, bedauert Julia, aber ich bemühe mich. Immerhin sind es bisher 17 Kilo weniger als zu meiner Weinkönigin-Zeit.
Seitdem ich ständig Feigen und Datteln esse bleibt meine Kleidergröße alles in allem bei 34, betont die Rüstungsbeschafferin stolz..
Die Kanzlerin, etwas gelangweilt über die Wende des zuvor anregenden Gesprächs fragt plötzlich mit Blick auf die Verteidigungsministerin.
Und die Peschmergasoldaten?
Die fangen an zu murren, weil die Soldatinnen mir nacheifern. Auch die Beduinenjungs werden unzufriedener, weil der Schleiertanz seine erotische Aussagekraft verliert.
Hunger macht schlechte Laune und IS-Kämpfer kann man nicht nur mit der Yoga-Matte besiegen, triumphiert Julia dauerlächelnd.
Was sie für blöde Sprüche drauf haben! Wollen sie Friede Springers Hauskasper Dieter Nuhr übertreffen? zündelt die junge Jusovorsitzende .
Gute Frage, aber wozu bin ich Politikerin? Teetrinker sind anständige Leut und der Nuhr imitiert nur die Vulgärsprache mancher Deutschtürken - zum Gaudi der verschämt-kichernder Hochschul-Absolventinnen und Trockenobst-Beamten.
Für eine Professur reicht im Westen schon ein Goethezitat. Ich habe damals meinen Doktor der Physik mit Unterstützung Theodor Fechners, Wilhelm Reich und Ron Hubbard gemacht.
Die Fragen, die ich mir damals stellte waren psychophysischer Natur im Sinne des Parallelismus.
Es ist ein Unterschied, ob man mit dem Gehirne denkt, oder in das Gehirn des Denkenden hineinsieht. Da erscheint ganz Verschiedenes. (Gustav Theodor Fechner 1860, Bd. 1: 4)
Was man bei Ihnen alles so lernen kann, Frau Bundeskanzlerin, staunt die Jusovorsitzende. Das habe ich von meiner SPD-Kanzlertroika noch nie gehört. Alles Argumentieren mündet nur in TTIP-Proklamationen, als wäre das Willy-Brand-Haus eine Basis-Station für die Ausrufung des amerikanischen Sklaven-Kalifats.
Meine Lieben, fährt die Kanzlerin mit der Teetasse in der Hand im Wintergarten auf und ab gehend fort.
Teegespräche auf dem mitteleuropäischen Kontinent sind nicht zu verwechseln mit amerikanischen Teaparty-Konversationen.
Da hüte uns der Atlantische Ozean und der Nordsee-Deich vor.
Para-Astrologisch ausgedrückt. Eine amerikanische Winchester-Büchse argumentiert anders als ein Planetenkind.
Hüpfen Planetenkinder des Merkur in die Sandkisten und treffen dort grübelnde Saturnkinder, so wird vorbeugend jegliches Missverständnis ausgeräumt. In Deutschland werden Sandkisten nach Fertigstellung namentlich getauft. Häuftig sind es berühmte Astronomen, Psychopathologen und Naturwissenschaftler, wie z. B. Wilhelm Reich.
Der Specht, immer noch mit schräger Kopfhaltung durch das Dachfenster des Wintergartens schielend, bemerkte bei den Damen eine durch den Tee angeregte Gesprächseuphorie.
Besonders auffallend die Verteidigungsministerin, die mit sanftrosiger Gesichtstönung eifrig neben der Kanzlerin einher marschiert und regelmäßig die Teetasse nachfüllt.
Es war uns klar, das wir mit unserer damaligen Staats-Metaphysik dem Westen auf Dauer überlegen sein werden. Schließlich gehörten zu den Studien unserer Denkschulen die konfuzianischen Herrschaftsstrategien und das geopolitische Brainstorming des Westens, das chinesische I Ging. Was damals als kalter Krieg bezeichnet wurde war lediglich eine esoterisch-ideologische Einschnürungsstrategie.
Auch unterstützt durch Hollywood-Koryphäen der kosmologischen Intelligenz.
Dazu kann ich etwas aus meiner Heute-Sendung ergänzen, unterbricht Tina den Monolog der Kanzlerin.
War das noch eine brave Zeit damals, sinniert die Kanzlerin.
Und so unter uns, schlussfolgert sie weiter.
Die Chemie unter uns Frauen ist ein Nestferment für die heilige Geburt des künftigen Zaunkönigs. Wir bauen gewissermaßen Schwalbennester für den großen Weltkuckuck.
Hört hört, als wäre psychophysischer Parallelismus keine Abstraktion des neptunischen Materialismus, sondern ein realistischer Vorgang im Wintergarten der Bundeskanzlerin. Es ruft ein Kuckuck aus dem Tannenbaum und Tina versucht das dritte Auge des Vogels zu hypnotisieren, damit dieser die sozialistische Internationale ausruft. Der aber spürt die Zeit in seinem Nacken und verschwindet schnarrend mit einem nachhalligen Türenschlag in seiner Kuckucksuhr.
Dann herrscht schweigen unter den Damen. Nur der Zucker knistert leise im Rhythmus der rührenden Löffel in den Teegläsern.
Da hat der Sigmar anscheinend ausnahmsweise recht, grinst Johanne. Wenn ich ihn mit meinen Fragen über TTIP zu sehr in Bedrängnis bringe, behauptet er verzweifelt, die Kanzlerin hätte der SPD ein Kuckucks-Ei ins Willy-Brandt- Haus gelegt.
Und was wird aus mir, ich meine aus der traditionellen SPD? mault Johanne weiter.
Das sind ja völlig neue Töne von einer linksnervigen Juso-Sirene. Früher fragten wir noch die Sterne der Astrologie. Zukünftig übernehmen wir das Star-Wars-Kommando mit einer katholischen Marien-Philosophie. Noch sind die Drehbücher ein Cowboy-Jippie ja jeh. Bei diesen Worten macht Julia im Wintergarten einen Stepptanz.
Der Specht zupft seine Federn zurecht als Vorbereitung auf eine neue Zeitenwende.
Julia drückt ihr Kreuz durch und sitzt immer noch mit Beinüberschlag der ZDF-Journalistin gegenüber.
Schauen sie Frau Hausten, ich komme aus der Landwirtschaft. Und da sage ich ihnen, erst wenn das Wetter umschlägt, sollte man die Ernte einholen. Wenn sie zu ungeduldig werden, legen sie sich auf eine katholische Yogamatte. Das habe ich als junges Küken mal praktiziert als ich katholische Theologie studierte.
Von der Leyen zerrt fahrig an ihren Haaren. Frau Bundeskanzlerin, ich schlafe nun seit Monaten in Wüstenbiwaks. Höre Klapperschlangen und springende Wüstenmäuse.... alles gut, aber der Vogel geht mir auf den Keks. Könnten sie den Scheibenklopfer vom Dach entfernen lassen? Oder vielleicht die Keksdose nebst Deckel hinauf befördern, damit er sich beschäftigt?
Tina?
Also ich mache für dich ja vieles, liebe Angela. Begleite auch deinen Joachim vom Abtanzball bis fino a notte fonda. Aber eine Dachkatze bin ich nicht.
Johanne klatscht kurz mit den Händen.
Der Specht fliegt erleichtert davon. Er hat genug von Menschheits-Dramen.
Schon wieder wirkt die Kanzlerin etwas irritiert mangels Gesprächssubstanz.
Was haben sie als Weihnachtsgeschenk für ihre Soldatinnen ausgesucht, Frau Verteidigungsministerin?
Es war der Wunsch der Peschmerga, vieler Beduinen und meinen tapferen Missions-Kämpferinnen, ein kulturübergreifendes Event in den Sternenhimmel zu projizieren.
Daher nun ein chironischer Therapeuten-Song des Friedens am Himmel Afrikas.
Leider sind Barrys Brüder zu früh verstorben aber auch in den Himmelsregionen finden sie ihre Instrumente zu besonderen Anlässen.
....Teegespräche , gepflegte Langweile vom Feinsten Ok, mal gucken ob am Ende wirklich die Gibb Brüder gemeint sind. Klick - ok kommt erstmal Reklame, klar.
Aber was für welche!
Google scheint weiter zu sein, als wir je ahnten
LG glomph
___________________________________________________________________ Software etc. astroprozessor.eu -> Heimat des Glomph und des astrologischen Lexikons Noch eine Baustelle: www.Sonnenwende-online.eu --> enthält AstroGeo
ein konspiratives Damentreffen im Wintergarten bleibt in der heutigen Zeit natürlich der Welt nicht verborgen. Vor 10 Jahren hätte ich den Bericht niemals veröffentlichen können. Besonders in diesem Jahr stehen die Promis mit den Agenturen der Flüchtlingsverwertung in Konkurrenz.
Das darf ich hier ruhig verraten. So war ich auch mit den Damen zu eine Gegenlesung meines Berichts verabredet. Das Protokoll wurde jedoch zu meiner Überraschung von der Kanzlerin an das Seibert-Presseamt weitergeleitet.
War mir nicht unangenehm, weil hier im Wiederholungsmodus die individuelle Meinungsfreihheit öffentlich dokumentiert wird.
Auch mein Video-Bildmaterial musste ich dem Seibert überlassen. Sogar eine Horoskopgrafik und eine Video-Frequenz der aparten Teekanne wird nun international verwertet. Z. B. im US-Teamagazin. Julia Klöckners Stepptanz ist inzwischen heiß begehrt und wird leider sehr verspätet in anderen Zusammenhängen im Cicero-Magazin nur als Bilddokument veröffentlicht. Darin sprüht immer noch das Feuer einer ehemaligen katholischen Theologiestudentin.
Im Sinne des Psychophysischen Parallelismus und um den Google-Paparazzis zu entgehen veröffentlich ich hier einen früheren Live-Auftritt der Bee Gees. Vielleicht mal ohne Energieabzocke.
Man sieht hier besonders das schweißtreibende Vergnügen der Gibb-Brüder, wobei die Tonqualität des Livegesangs deren Studioaufnahmen oft übertrifft.
Die damals noch angenehme warme Mittelton-Akkustik sucht ihresgleichen und wird heute von den quäkenden Computerlautsprechern bösartig digital verzwergt.
Das wurde im astrologischen Soundspeaker-Forum bereits vor Jahren thematisiert.
(.)Daher werden die Gedanken durch den Teegenuß auseinanderflatternd gemacht, werden in einer gewissen Weise weniger dazu geeignet gemacht, sich an die Tatsachen anzuschließen. So daß träumerische Phantastik und ein gewisses unbekümmertes nonchalantes Wesen, ein Wesen, das gerne hinwegsieht über die Anforderungen des äußeren soliden Lebens, leicht gefördert werden durch den Teegenuß.(.)
Hallo Wilfried,
die Teegespräche im Wintergarten wären gewiß völlig anders verlaufen, wenn sie gestaltet gewesen wären als Adventskaffeekränzchen in einer sonnenlichtdurchfluteten Orangerie..
(.)Der Kaffeegenuß bringt rhythmische Prozesse, wenn der Mensch seelisch nicht stark genug ist, sie zu regulieren, in eine gewisse Regulierung hinein.(.)
Tja wie ist das denn mit dem Kaffeeklatsch? Worüber spricht man? Natürlich über Nachbarn, Arbeitskollegen und Verwandtschaft. Und das mit voller Konzentration. Teetrinkern ist das zu langweilig.
Hallo Mythopoet
Es war sicherlich LavAzza Amodo Mio, mein Nachmittagskäffchen, das mich dazu bewog meinen Beitrag fast um die Hälfte zu kürzen. Zuviel hatten sich die Damen zu erzählen, aber dieses Durcheinander.....
Die Kanzlerin hätte wenigstens einen Espresso anbieten können, dann wäre mancher Dialog anders verlaufen. Weniger lunare Gestimmtheiten, sondern Strategie und gezielte Informationen.
Ich halte die Verteidigungsministerin für eine ausgesprochene Kaffeetrinkerin. Strategisch geschickt und zielorientiert. Auch jeder Umweg führt zum Ziel wie etwa das folgende Gespräch während eines Kaffeekränzchens in kleiner Damenrunde.
Eine Frage an Frau Dr. med. von der Leyen, gestellt von Anne Will, die sicherlich eine prädestinierte Kaffeetrinkerin sein dürfte.
Frau Verteidigungsministerin, brauchen wir einen langen Atem?
Von der Leyen atmet durch als ob sie ihre eigene Lungenkapazität überprüfen wollte.
Ja, den brauchen wir für alle Fälle.
Wofür denn noch außer zur Rettung von Flüchtlingen aus den Meeren?
Nun ja, wir wollen für die US-Navy im Schwarzen Meer mit unseren modernsten Fregatten eine wichtige Unterstützung sein.
Aber die IS-Truppen haben doch keine Marine!
Die Verteidigungsministerin nimmt behutsam einen kleinen Schluck aus ihrer heißen Kaffeetasse. Dann antwortet sie mit leiser und fester Stimme.
Es muß ein gemeinsames Interesse der westlichen Kriegsallianz sein, alle militärischen Waffenoptionen in das Einsatzgebiet des nahen Ostens zu verlegen, damit wir Herrscher aller irdischen Elemente werden. Wenn wir also zusätzliche Bedrohungskulissen auf dem Wasser aufbauen, wird der IS eine adäquate Antwort finden. Darauf verlassen wir uns, denn die Auftragsbücher unserer Kieler Marinewerften haben noch Luft nach oben.
Ganz die Herrscherin der Meere und Lüfte ergreift Ursula zart und vorsichtig ihre Kaffeetasse. Auch Anne Will genießt ihren Kaffee mit der Zuversicht, der Ministerin noch oft die neuesten Frontmeldungen der westlichen Allianz zu entlocken.
Bisher sicherten meine Soldaten als Menschenfischer lediglich die Touristenregionen des Mittelmeeres. Desweiteren wurden viele meiner Soldatinnen als Betreuerinnen in den Kitakasernen eingesetzt. Wir organisieren auch die Flüchtlingsströme im eigenen Land. Damit werden sich unsere Waffenausrüster aber nicht zufrieden geben. Bekennt die Verteidigungsministerin fein lächelnd. Unsere höheren Aufgaben finden wir in der Betreuung der US-Armee auf ihrer Weltfriedensmission.
Die Bundeskanzlerin allerdings schaut etwas alternativlos auf ihre leere Kaffeetasse und beendet mit einem tja-das-wärs-dann-wohl Säufzer das in der Sache kühle und informative Kaffeekränzchen.
Ja, Mythopoet, bitte keine Kaffeebohnen-Depressionen, wenn es hier oder dort zwickt. Wofür haben wir noch chlorfreies Wasser zur Verdünnung? Schon der Philosoph Voltaire soll täglich 50 Tassen Kaffee getrunken haben. Manche sagen 60 Tassen, aber ich will nicht übertreiben, sonst hält man mich für einen Teetrinker, der ich nicht nur bin.
Als nun ein Freund dem Philosophen vorhielt, er würde sich damit langsam, aber sicher vergiften, sagte er nur: „Ja, du hast Recht. Ich trinke ihn aber erst seit 65 Jahren.“
Ich vermute auch du bist ein gesalbter Kaffeetrinker, Mythopoet?
Als Teetrinker und Lebensphantast biete ich Kaffewissen vom allerfeinsten.
Zum Beispiel die Engländer als Teetrinkernation. Sie schwärmen noch von ihren Hochzeiten als Herrscher der Meere. Und sie Wetten und Zocken bis sie aus ihren Pubs geschmissen werden. Als Kaffeetrinker würden sie über ihre spleenigen Nachbarn unken und sich selber meinen. Das bleibt ihnen als Teetrinker erspart.
Italien, eine Nation der kleinsten Kaffeetassen mit großen Wassergläsern im Angebot. Sie sitzen schwatzlärmend beisammen und planen ihre nächsten sizilianischen Mafiacoups, den Segen des Papstes inbegriffen, wobei sein stetes Mahnen ungehört bleibt. Heiligsprechungen werden ohnehin nur den Brüdern und Schwestern der Barmherzigkeit gewährt.
20.12.2015 22:48 (zuletzt bearbeitet: 21.12.2015 09:16)
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