Im Zuge der Sichtung vergangener und auch kommenden Äquinoktien war ich etwas verwundert,
etwa das Urteil des VGH zum verfassungswidrigen Bundeshaushalt darin nicht wieder zu finden.
Ich habe daher etwas rumgespielt und bin nun etwas irritiert.
Nimmt man Bonn als Ort, so ist immerhin mit dem 15.11.23 exakt 0° Widder erreicht,
wobei ich auf Berlin gerechnet eben nichts sprechendes vorfinde.



Nun muß ich dazu sagen, daß ich von Anfang an schon ein komisches Gefühl damit hatte,
Berlin erneut wieder zur Hauptstadt zu machen.
Mein Eindruck dabei war eben jener, wieder in alte Fahrwasser zu geraten bzw diese nicht wirklich verlassen zu haben.
Die letzten Jahre nun haben diesen Verdacht durchaus bestärkt, auch wenn die jetzigen Modelle des Gegenwartslosen auf einer anderen Bühne gespielt werden.
Irgendwas ist da im Gange, wenn auch vielleicht nur unterhalb der Oberfläche.

Nun ja, die Frage die sich für mich nun hier ergibt, ist eben jene welcher Ort nun wirklich relevant ist,
ob etwa Berlin nur ein wiederkehrendes Geschwulst einer vergangenen Zeit ist,
ob Bonn trotz solch treffender Ergebnisse keine Bedeutung mehr hat,
oder eben doch, da in Karlsruhe eben noch jener Geist der Bonner Republik vorherrschend ist,
wie er eigentlich ja auch in Berlin vorhanden sein sollte.

Denk ich nur ans Gebäude des neuen Kanzleramts, so hab ich eigentlich ein Puppenhaus vor Augen,
mit offener Front, wie man es Kindern zum Spielen gibt.
Vielleicht gar nicht so falsch, wenn man an die Zerrissenheit und Lenkbarkeit der letzten Regierungen denkt

Wenn man davon ausgeht, daß unsere Vergangenheit und wie es dazu gekommen ist,
nicht durch gesetzte Information eines Schulwissens vermittelt werden kann,
oder dies zumindest nicht ausreichend und wahrheitsgemäß geschehen ist,
so führt dies nach Döbereiner ja in den Widerholungszwang der Modelle des Gegenwartslosen,
auf anderer Bühne womöglich, durchaus aber im Drange die Gegenwart zu besetzen,
mitunter aber auch mit der Chance als solche erkannt, benannt und erlöst zu werden.

Na ja, ich verzettele mich wieder total, aber ich finde es auch schwierig das heraus zu schälen worum es mir hier geht.

Haben wir also von einem Nebeneinander verschiedener geistiger Strömungen auszugehen,
Bonner Republik neben Berliner und gar Alt-Berliner, ohne Republik?

Oder ist die Wiederkehr Berlins als Hauptstadt nur wieder das Ergebnis des erneuten Hervortretens von Großmacht-Phantasien alter Lesart?

Ja, ich mache das Fragliche des Themas letztlich wirklich an so einem einzelnen Ergebnis fest.
Und natürlich sind ja die Inhalte relevant - zumindest in der MRL - und nicht das Gefäß diese zu transportieren,
ganz wie in der Frage des Filioques.

Also muß man doch immer auch mehrere Ebenen mit berücksichtigen.
Bei Staatshoroskopen und sonstigen formalen Daten, also doch immer auch im Hinterkopf haben,
daß sie nicht unbedingt das sind wofür sie sich ausgeben, oder als was sie gelesen werden,
was es natürlich unangenehm unübersichtlich macht.

Aber geschenkt, das darf den Suchenden doch eigentlich nicht abhalten.
Für mich bedeutet es zunächst erstmal sich stärker darum zu bemühen heraus zu schälen, um was es eigentlich geht,
worin eigentlich die Zuständigkeit eines Horoskopes besteht, also auch die Beschränkungen desselben zu sehen.

Schwierig genug wenn man nicht gerade mit dem Blick eines Musikers oder Komponisten gewohnt ist,
verschiedene Strömungen in ihrer Gleichzeitigkeit zu sehen und zu lesen

Fragen über Fragen

Wenn ich Zeit und Muße finde, werde ich dem aber weiter nachgehen.

Grüße

Fragen

Lieber Fritz, hallo miteinander,

wer hätte nicht schon einmal als Anghöriger der Wirtschaftswunder-Gereration darübe nachgedacht, ob es sinnvoll gewesen wäre, Bonn als Regierungssitz beizubehalten. Nach Feng Shui weisen Städte an großen Strömen oft eine besondere Prosperität, Kraft und Ausstrahlung auf - sozusagen "It' s a Kind of Magic". Dies gelegentlich selbst bei einer so kleinen Stadt wie Bonn. Da ich Jahrgang 1949 bin, fühlte ich mich lange der Bonner Republik auch stark verbunden. Da gibt es einige astrologische Schnittmengen.

Doch Berlin zu verleugnen, hieße deutsche Gechichte auf 12 Jahre NS-Herrschaft einzuengen und gleichzeitig die Weimarer Republik noch einmal zu begraben und dann auch noch der alliiertgen Propaganda bezüglich des Ersten Weltkriegs zu folgen. Inzwischen hat der australiscche Historiker Christopher Clark mit der Haupt- und Alleinschuldthese hinsichtlich Kaiserreich am Weltkrieg aufgeräumt. Clark: "Die Schlafwandler - Wie Europa in den Ersten Weltkrieg zog".

Mehr als nur ein Geschichts-Wissenschaftler

Mir hat auch eine umfangdürfreiche Arbeit von Professor Andreas Rose vorgelegen, der unter anderem Vorkriegjahrgänge der bitischen Times akribisch gesichtet hatte. Wenn ich seine Arbiet richtig verstehe, dürfte das Empire mindestens genauso viel Anteil am Zustandekommen des Ersten Weltkriegs gehabt haben. Siehe, Andreas Rose: Zwischen Empire und Kontinent
Britische Außenpolitik vor dem Ersten Weltkrieg

Interessant, dass im Nachbarforum einmal der Versuch unternommen wurde mit Erkenntnissen aus der Hamburger Schule die Schuld von Kaiser und Reich nachzuweisen. Ein solches, als Metagnose bezeichnetes Vorgehen halte ich jedoch für mehr als prolematisch, zumal sich gerade bei der Hamburger Schule je nach persönlichem Blickwinkel und methodischem Vorgehen alles mögliche in ein Horoskop hereindeuten lässt. Einfach weil bei bestimmten Wegen der Anwendung sehr viele Planeten gleichnishaft miteinander in Verbindung gebracht werden können. Mit dieser Einschätzung zu "Metagnose" sei der Hamburger Schule aber nicht prinzipiell ihre Wertigkeit abgesprochen.

Vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg

Doch zurück zurm "roten Faden". In dem Sinne hat das Schuld-Narrativ (astrologisch eine Art "immerwährender verinnerlichter MC") als Grunderkrankung unserer Gesellschaft viele Wurzeln. Deutsches gechichtliches Versagen und Schuld an den Vorgängen der der NS-Zeit ist nicht zu verderängen. Dies hätte fatal mit Saturn Neptun zu tun, genauso wie umfgekehrt eine fortwährende Verankerung von Schuldgefühl im Kollektivien Unbewussten (wiederum = Saturn - Neptun)-

Ich denke, man sollte nicht vergessen, dass die NS-Zeit wesntlich vom Ausland mit befördert wurde. Der britische Historiker Anthohy C. Sutton hat in "Wallstreet und der Aufstieg Hitlers" minutiös beschrieben, dass noch bis kurz vor Kriegsende erhebliche finanzielle Mittel aus US-Kreisen in NS-Kanäle geflossen sind. Hier ein Interview mit Sutton auf You Tube in Englsich. https://www.youtube.com/watch?v=Sah_Xni-gtg

Zu ähnlichen Schlüssen war vor Jahren auch der seinerzeitige SPD-Staatssekretär und spätere Minister Andreass von Bülow gekommen. Sein Werk: Die deutschen Katastrophen 1914 bis 1918 und 1933 bis 1945 im Großen Spiel der Mächt

Vor solchen Analysen relativieren sich wahrscheinlich (Schulen-unabhängig) manche astrologische Faktor-Korrespondenzen, die mit ähnlichen Konstellationen zu verschiedenen Zeitpunkten etwa Schuldkoordinaten beizusteuern scheinen. Es wird stets zu einer Frage der Interpretation, der Gewichtung und Einbettung in bereits vohandene gesellschaftliche Erzählungen zur Geschichte.

Kennedys bedeutende Rede in Berlin

Nun kann man Berlin natürlich als Projektions-Komplex für das gesellschaftlich etablierte Schuld-Narrativ sehen - astrologsich wiederum vielleicht ein Einfluss von Saturn-Neptun. Dann wäre damit gleichsam eine Art morphogenetisches Betrachtungsfeld verbunden. Die Farb-Attacken der Letzten Generation sprechen da auch noch ihre eigene Sprache. Man kann die Farbangriffe auf das Brandenburger Tor im übrigen auch als symbolische Angeriffe auf Deutschland verstehen.

Dabei ist Berlin nciht nur Projketiionsfläche für Schuld-Kult (erweitert: Der Europäer, gerade auch Deutschland Schuld am Klima). Dagegen hatte immerhin kein Geringerer als John F. Kennedy in seiner unvergesslicheen Weise einmal gesagt: "Auch ich bin ein Berliner."

Das hette früher doch viele Menschen in Deutschland nachhaltig bewegt und das Branenburger Tor war zeitweilig sogar zu einer Art Freiheitssymbol geworden. Deswegen hatte Obama Frau Merkel anfangs sogar vor seiner Präsidketnschaft bedrängt, er wolle unbedingt vor dem Brandenburger Tor einen großen Auftritt haben.

Ich denke Deutschland - letztlich doch Berlin als sein hauptstädtisches Symbol - ist in einen größeren Zusammenhang zu stellen. Die Auslöschung der Völker ist eine Agenda, die nciht erst seit der Clique in Davos besteht. Es hat sehr viel frühere Wurzeln, sonst hätte es nicht die Weltkriege mit Strippfenziehern im Hintergrund gegeben.

Bonner Republik als kapitalistisches Schaufenster

Das besondere Freiheitsgefühl, das wir in der Bonner Republik über viele Jahre hatten, kam auch nicht zufällig. Solange es den Kommunismus und den sogenannten freien Westen gab, war die Bundesrepublik das Schaufesnter des Kapitalismus nach Osten. Nun braucht man das nicht mehr - ganz einfach.

Doch Geschihte ist auch zyklisch. So kann es durchaus sein, dass die Ära von Scholz, Lindner und Habeck aus späterer Sicht etwas Episodenhaftes haben wird - wie eine Kulminationsphase mit allzu großen Belastungen für das Volk.

Bauern, Trucker, Gastwirte und weitere Menschen werden mit Chance zu einem neuen Freiheitsgefühl in Deutschland beitragen. Womöglich wird der Prozess noch bis 2026 an Zeit beanspruchen. Ich meine, es war Astrologe Gerzmann, der einmal diese Jahreszahl als einen Wendepunkt für Deutschland angeprocheen hatte. Warten wir es ab.

Ich hoffe, dass es mir gelungen ist, eine etwas andere Perspektive zu Berlin und Deutschland aufzuzeigen.

In diesem Sinne: beste Grüße, Bernd