Wie gesagt, wir stehen alle unter der Fichte des rückläufigen Merkur, passend zur trüben Novemberbesinnlichkeit.

Aktuell offenbart uns Merkur mindestens 8 Thesen. Die Astrowissenschaft sagt: Retrograde Bewegungen, also sich küssende Umläufe, sind pures Tantra. Das genießt besonders die rückläufige Venus. Aber Merkur? Er schaltet schon im stationären Zustand auf stur und ist allenfalls geneigt, über die kulturellen Entwicklungen des Zungenkusses unter dem Aspekt der Androgynität, zu referieren.

http://getabu.com/mercury-retrograde-mak...ally-impossible


Die Zunge Einsteins ist an kultureller Bekanntheit bis heute kaum zu überbieten. Er war schon zu Lebzeiten eine Pop-Ikone, als Sinnbild eines profanen, nach Aufmerksamkeit heischenden Wissenschaftsbetriebes. Er zeigte schon damals ungeniert die nicht untypischen autistischen Merkmale der heutigen Popkultur, bis zum universitären Badmintonklub.

Merkur-Saturn in Widder verschaffte Albert ein Rolle als kleiner Schulhof-Clown, der den größeren Schulkameraden sonst nicht folgen konnte. Merkur-Saturn wirkt mitunter irgendwie verklemmt, einerseits oberflächliches, einseitiges Lernverhalten, anderseits Gründlichkeit und Anfälligkeit für Tauchschwimmen in Tiefenuniversen. Allerdings möchte Widder- Merkur flugs ohne Prüfung am Hüter der Schwelle vorbei.

Fast jeder Oberstufenschüler kennt heute die Einsteinbiografie besser als seine Großmutter. Heute wäre Einstein der Dieter Nuhr der ARD-Bildungsanstalt.

Das ich noch nicht beim eigentlichen Thema ankomme, ist dem öffentlichen Merkur geschuldet, aber fragen wir doch einfach. Was ist eigentlich dieses Einsteinsneutron? Einer der wieder alles den Frauen zu verdanken hatte? Klar zog er als Dozent gerne seine Studentinnen hinter den Kantinentresen während der Essenausgabe, um später ihre Kochkünste in der eigenen häuslichen Küche zu testen ( ASZ im Krebszeichen). Nur dort konnte die Relativitätswirkung der Speisegewürze probiert werden.

War nicht Mileva Maric Einstein die Finderin der mathematischen Relativitätsoffenbarung?

https://www.sueddeutsche.de/wissen/alber...eorie-1.4412479

Es heißt, es gibt kaum Belege für eine Mitwirkung Milevas. Aber ich sehe das Ehepaar Einstein am Frühstückstisch. Ein weißer Spitz liegt Albert zu Füssen. Mileva kritzelt, wie immer auf einem Waschzettel und murmelt irgendwelche Zahlen vor sich hin. Albert und der Spitz beobachten sie, denn sie kennen ihre Unruhe, wenn sie wieder mal kurz davor steht, ihr mathematisches Universum auf den Punkt zu bringen. Mileva springt auf, um Kaffeewasser aufzusetzen.. Albert schielt auf ihren Zettel, Merkur-Saturn spürt etwas Geschichtsträchtiges. Der Spitz beginnt zu knurren.

Ohne sich umzudrehen ruft Frau Einstein:

Lass das, Albert, du greifst wieder nach fremden Früchten. Früher war es mein Busen, heute saugst du mir die Seele aus dem Leib und ich verliere zunehmend mein mathematisch-geometrisches Grundlagenverständnis, das du ja nie besessen hast. Der Spitz, auch Einstein genannt, weil er so schalkhaft aus den Augen schaut, beruhigt sich. Ich sehe, du bist nahe dran, liebe Frau. Wo dran, lieber Mann? Na, an das was in der Luft liegt und das wir patentieren sollten. Passt ebenso zum aufkommenden politischen Liberalismus. Und du bist eine Frau.... Spitz Einstein spitzt wieder die Ohren, weil Alberts Stimme eine weiche Note erhält. Mileva knallt den heißen Kaffeebecher auf den Tisch. Fasse dich kurz, Albert, das einzige, was du kannst.

„Alles hat sich geändert,
nur das menschliche Denken nicht.“

Kenne ich, und weiter?
Dank deiner mathematischen Forschungen in unserer Küchenuniversität habe ich in stiller Bescheidenheit eine Promotionstrategie entwickelt. Trivium und Quadrivium zwischen Realität und Fiktion. Ich erwarte von mir mal etwas Praktisches.


https://www.matrixwissen.de/index.php?op...g=de&Itemid=124


Eine Prise Metaphysik entspricht zwar dem Zeitgeist. Das nimmt das Professorenkomite einer Frau allerdings nicht ab.

Du hast recht, Albert, ich bewege mich zu unbeholfen im Salon der wissenschaftlichen Eitelkeiten. Meinetwegen mach das, werde der Charlie Chaplin der internationalen Wissenschaftskirchen.



Bald wirst du mich ohnehin in die Heide schicken, Mannomann. Komm Einstein, hole den Knochen und lass uns Gassi gehen.