Hat Euch noch nie der Gedanke gestreift, dass der aktuelle Islamismus in Europa ein Nachhall sein könnte der christlich kreuzzügelnden, erobernden, missionierenden... Europäer früherer Zeiten.

Der von ihnen verbreitete Terror war auch geografisch gesehen ungleich grösser, die Zerstörung gewachsener Religion und Sozialstrukturen umfassend, auch im eigenen Land.

Mir ist es sowieso schleierhaft, wie der importierte Wüstengott und sein gefolterter Sohn, respektive deren Verkünder so eine Verbreitung und Macht installieren konnten, obgleich die gepredigten Werte des Neuen Testaments von Anfang an nicht gelebt wurden von/in der Kirche, und die angebliche Saat der Liebe folgerichtig nicht aufging.

Das scheinchristliche Europa ist nun offensichtlich überfordert mit der religiösen Nächstenliebe und dem Reich Gottes, nach dessen Suche der irdische Rest gegeben werden soll – laut Schrift.

Es zeigt sich, dass dies riesige Gewächs Christentum gar keine Wurzeln hat und wie tumbleweed umherkugelt, wenn der Wind mal ernsthaft weht. Kein archetypischer Gott/Götterhimmel ist mehr da für die Energien, die der 'andere' Monotheismus gezeugt hat unter seinen Anhängern.

Erdulden, die Erlösung (ab)warten, beten? Da sind ja die Spiris und Esoteriker weiter, die wenigstens bei sich selbst anfangen mit der (Er-)Lösung.

Ich kenne den (bayr.) Spruch: 'Gutmütigkeit ist ein Teil der Liederlichkeit.' - der ist schon wahr.

Bloss nicht schuldig werden, sagt die Jungfrau im Tierkreis dazu.

Zitat von sam im Beitrag #1

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Ich kenne den (bayr.) Spruch: 'Gutmütigkeit ist ein Teil der Liederlichkeit.' - der ist schon wahr.

Bloss nicht schuldig werden, sagt die Jungfrau im Tierkreis dazu.

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Hallo Sam,

die Kreuzüge waren im Wesentlichen Verteidigungskriege oder begannen als solche. Sie hätten freilich nicht stattgefunden, wenn man dem christlichen Prinzip gefolgt wäre, auch die andere Wange hinzuhalten, heißt. im Sinne des Neptuns: sich nicht zu verteidigen.

Aber historisch gesehen waren sie Verteidigungskriege die erst nach der agressiven Expansion des Islam einsetzten, der nach den vormals christlichen arabischen und nordafrikanischen Regionen nun auch weite Teile Europas erobert oder mit Angriffskriegen überzogen hatte, so in Spanien, Italien und Südfrankreich.
Diese den christlchen Kreuzzügen vorausgehenden "Kreuzzüge" des Islam werden innerhalb der islamischen Rezeption keineswegs kritisch gesehen.

Auch nicht die damit verbundene Zerstörung "gewachsener Religion und Sozialstrukturen". Da ist das christliche Europa schon heterogener geblieben,


"obgleich die gepredigten Werte des Neuen Testaments von Anfang an nicht gelebt wurde"

Das Christentum war über dreihundert Jahre die Religion einer verfolgten Minderheit und hat sich in dieser Zeit über Beispielhaftigkeit, Dialog und Argumente verbreitet.
Der Islam hingegen expandierte von Anfang an durch Angriffskriege und die Beanspruchung politischer Herrschaft, so, dass er binnen 20 Jahren zu einer damaligen militärischen Großmacht anwuchs. Sein Gründer führte selber 66 Angriffskriege. Das ist schon ein Unterschied.


Gruß,
A.

"Intelligent klingt atheistisch"


Hallo Mythopoet,

das passt heute eher umgekehrt. Nach dem Motto: "atheistisch klingt intelligent".

Schönen Sonntag,
A.

@ Mytho, Du altes Kopierwerk :)

Ich habs mir brav bis zum Ende angehört, in der Erwartung, dass da noch irgendwas kommt ausser Spengler für Dummies.
Was für ein Gesuder...

Abgesehen davon, dass es um den Atheismus hier sowoeso nicht geht – was willst Du rüberbringen?

Die Europäer sind von vornherein relativ unspirituell. Allle fünf Weltreligionen kommen aus Asien. Auch das Christentum ist ein Produkt der arabischen Rasse, von denen die Israeliten eine Untermenge sind.

Die Germanen hatten ihren eigen Götterhimmel mit Odin Thor usw. Doch als die ersten christlichen Missionare in ihr Gebiet kamen waren sie nur allzu leicht bereit ihre Religion für ein kleines Bestechungsgeld zu verkaufen. Einige machten es sogar mehrmals fürs Geld.

Religion war für die Germanen und die Wikinger nur allzu oft ein Vorwand für gnadenlosen Materialismus und brutale Habsucht. Wer angebetet wurde war ihnen wurscht, solange sie andere Nationen ausrauben konnten.

So ist es auch noch heute. Religion spielt kaum eine Rolle in der europäischen Politik. Oder welche Religion genehmigt denn gleichgeschlechtliche Ehen und Alkohol? Doch nur das moderne, angepasste Christentum.

Ja, Europa ist vor allem soziales Gefüge, eine Wirtschaftsunion im/gegen Rest der Welt. Europa kommt ja nicht umsonst auf einem Stier daher.

Das macht aber im Grunde nichts besser oder schlechter, wenn es drum geht, wieviel Boden der Islamismus gewinnt in diesem Gebilde, in dem sich auch in religiöser Hinsicht germanisches (+russisches, via Wikingerimporte), sächsisches, keltisches, römisches, slawisches... Kulturgut vermischt hat, ohne dass man sich (zumindest heute) aus religiösen Gründen gegenseitig an die Gurgel geht.

Es ist offensichtlich nicht in der Lage, mit seinen Herden- Werten gegen den Islamismus anzustinken, sonst könnte er sich nicht zunehmend etablieren. Wenn zB ein 'Ehrenmord' rechtlich anders bewertet wird, quasi als türkische Folklore, als ein anderer Mord, hat sich dieses Rechtsystem bereits freiwillig (?!) dem religiösen Wahnsinn unterworfen. Das ist ein ganzes Stück mehr als Feigheit oder Opportunismus.

Spiritualität würde ich auf ein ganz anderes Blatt schreiben als Religiosität. Ein spiritueller Mensch rechtet, kämpft und missioniert nicht, schon gar nicht ungefragt, er kümmert sich um (s)ein rechtes Leben und fertig. Im Gegensatz zur Religion ist Spiritualität eine individuelle Angelegenheit (Qu. II/IV) und unabhängig davon, welchem Pluto die Herde grad nachrennt.

Theresa, warum der Islam (- oder das Christentum) entstanden sind – und vor allem, warum sie sich in welchen Zeiten zu den jeweiligen Gestalten entwickelt haben – ist eine interessante Frage und wäre einen eigenen Faden wert.

Die wüsten Wüstenbedingungen erklären es kaum, und das Judentum ist ja auch nicht missionarisch unterwegs, im Gegenteil.

"Spiritualität würde ich auf ein ganz anderes Blatt schreiben als Religiosität."


Oh ja sam, und die Schrift verfliegt wie ungeschrieben. Da liegt für mich auch das common interface, das den Jupiter von lästigen Aufgaben befreien sollte. Glauben setzt sich wie das Lieben gegen den bösen Anschein hinweg und orientiert sich nicht an Glaub-Würdigkeit (Schütze), weil er weiß, ohne wissen zu müssen. Da kann die Quelle nur aus innerer Bewegung kommen, aus der Suche. Neptun.

Deine Bestandsaufnahme von 2000 Jahren Monotheismus finde ich so notwendig wie im Detail treffend. Ich sehe in unserem erweiterten Kulturkreis kaum Christenmenschen, die klaglos und unverstanden einsam ihr Kreuz aufzunehmen bereit sind. Ich bin selbst seit 14 Jahren mit einer Muslima verheiratet und stelle fest, daß ich all die Regeln und Zwänge mit den Einfällen und Konsequenzen, aus denen sich diese ableiten, besser verstehe als sie und ihre Mitbeter.
Ein geistig gesunder Mensch wird u.a. offen sein für die besondere Art von innerer Reinigung, die das Fasten bedeutet. Mohammed hat sicher Erfahrungen gemacht, die es wert gewesen wären, aufgeschrieben zu werden. Aber einen Apparat aufzubauen, mit dem der Rest der Welt fromm und glücklich gemacht werden soll, ist eigentlich krankhaft. Mit dem Missionieren sind wir wieder bei Jupiter, der so gerne über die Fische herrschen würde. Die Glückserwartung, die sich ohne Rückbindung an eine auseinandersetzungsfähige metaphysische Wirklichkeit an religiöse Vorstellungen hängt, mit denen man von der Herde akzeptiert wird, geht aus Mangel an Gewissheit selbst missionieren. Diese Schwachheit, die z.B. in Senegal durch gewachsene Traditionen und eine Menge Humor absorbiert wird, ist eigentlich ein verzweifelter Kampf gegen die Macht der Frauen. Das führt aber zu weit weg.

Uff, ist ein Riesenthema. Danke. Sagt völlig unbeteiligt eine Jungfrau.

@ Sam: Religion und Spiritualität gehören zusammen - die Religio kommt wohl von unten und
der Spiritus (Heilige Geist) von oben, beide treffen sich in der heilen Mitte.

Christentum und Islam sind duale Gegensätze:
Jesus läßt sich kreuzigen und Mohammed greift zum Schwert
Jesus vergibt der Ehebrecherin und Mohammed läßt sie steinigen....

Als Jude wird man geboren - auch hier liegt ein mißverständlicher Haken:
somit gehört man zum auserwählten Volk, die anderen natürlich nicht.

Auch als Hindu wird man geboren - die missionierenden Religionsformen oder
auch der Buddhismus eröffnen eine Möglichkeit zum Übertritt, reizvoll z.B. für
die "Unberührbaren"

Wahr ist beides: man wird hinein geboren und gleichzeitig muß man eine
innere Ent-scheidung treffen. Nur in diesem Sinne stimmt das
"Wer nicht für mich ist ist gegen mich" oder "du kannst nicht zwei Herren dienen,
Gott und dem Mammon."


Das "Herdentier" braucht daneben auch eine äußere Zugehörigkeit, insofern
haben die Zeremonien und Rituale schon auch ihren Sinn, solange sie nicht
zu Zwängen und Ausgrenzungen führen.

Tatsache ist, daß der Islam auf alleinige Vorherrschaft aus ist, heute weit mehr als
das Christentum. Ein Andersgläubiger darf eine Muslima nur dann heiraten,
wenn er vorher zum Islam übertritt und umgekehrt müssen die Kinder muslimisch
erzogen werden, so eine Andergläubige einen Muslim heiratet.

Ich vermute ja, daß unsere Kirchen nur deshalb gerade so mit dem Islam sympatisieren,
weil sie dadurch eine neue Chance auf die alte Vorherrschaft wittern - zur Not wechselt
man halt das äußerliche Gewand und schon ist man wieder auf der Seite der Gewinner.


Zitat: "Ich sehe in unserem erweiterten Kulturkreis kaum Christenmenschen, die klaglos und
unverstanden einsam ihr Kreuz aufzunehmen bereit sind".

@ Christoph: Wieso darf man nicht klagen? Jede Geburt geht mit einem Schrei einher,
das war und ist auch auch beim "Gottessohn am Kreuz" nicht anders.



Der überall wirkende Diabolus stiftet große Verwirrung.



LG

"Wieso darf man nicht klagen? Jede Geburt geht mit einem Schrei einher, das war und ist auch auch beim "Gottessohn am Kreuz" nicht anders."

Natürlich darf jeder klagen, soviel er kann, Theresa. Aber Jesus tat es nicht, wenn man von den letzten 7 Worten absieht. Das wäre für die Glaubwürdigkeit über der Nothdurft aus dem Sinnenterror von Schmerz und Alleingelassensein heraus abträglich. Er wäre dann auch nicht der "Menschensohn", sondern ein passageres Überwesen. Ich habe übrigens mehr geseufzt als geschrien. Ich verstehe bis heute nicht, daß die Gebärenden es sein sollen, die niederkommen.

Christentum und Islam waren/sind beide auf Vorherrschaft aus (wenn man das so formulieren will, als wären es Wesenheiten), was mit Religiösität und dem ihr innewohnenden Verdikt von Gewalt und Übergriffigkeit unvereinbar ist. Wo ist da der duale Gegensatz? 2 Seiten einer Medaille hängen doch an 1em Hals und die paar Gegensätze sind für mich eher dem Umstand zuzuordnen, daß es im gleichen Stall unterschiedliche Pferche für die Herde gibt.

sam hatte darauf hingewiesen, daß "die gepredigten Werte des Neuen Testaments von Anfang an nicht gelebt wurden von/in der Kirche, und die angebliche Saat der Liebe folgerichtig nicht aufging." Wenn man hört und sieht, was bei uns in blogs und chats und wasweißichwas gehetzt und gehatet wird und welch gewaltbereites Potential dahinter steckt bei den ganzen Zukurzgekommenen und Verwöhnten, dann komme ich aus dem Gruseln nicht mehr raus. Das sollte doch wenigstens Konsens sein, daß es ein Christentum überhaupt nicht gibt, wenn es bei ein bißchen Wind von vorn gleich wegfliegt wie ein "Tumbleweed", wie sam es knackig formuliert hat. Deshalb kann man es auch nicht anprangern. Da ist niemand zuständig. Das ist alles Jupiter, also erfolgsabhängig. Blöd, daß gerade der Saturn im Schützen steht und Pluto sein graues Domizil unterminiert haben wird, bevor er nachhause kommt. Es wird nicht viel übrigbleiben von den reliable constitutions. Das hilft dem Islamismus, den Kirchen sicher nicht.

Gruß, Christoph

Zitat von grundel im Beitrag #12

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"Wieso darf man nicht klagen? Jede Geburt geht mit einem Schrei einher, das war und ist auch auch beim "Gottessohn am Kreuz" nicht anders."

Ich habe übrigens mehr geseufzt als geschrien. Ich verstehe bis heute nicht, daß die Gebärenden es sein sollen, die niederkommen."

--> Ja der Schrei oder nach Rilke: Wer wenn ich schrie, hörte mich aus der Engel Ordnung....die Engel
hören nicht, aber die Mutter (die weibliche Seite Gottes) hört auch auf den Schrei und stillt
den Durst aus der ewigen Quelle.


....gehört wird nicht nur der edle Seufzer.






sam hatte darauf hingewiesen, daß "die gepredigten Werte des Neuen Testaments von Anfang an nicht gelebt wurden von/in der Kirche, und die angebliche Saat der Liebe folgerichtig nicht aufging."



--> Der Fehler liegt in der Predigt (leere Worthülsen) - wie soll da was ankommen (herniederkommen/empfangen werden)?


LG

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http://www.spiegel.de/spiegel/wie-muslim...-a-1163766.html

Ich war auch nicht schockiert, als ich von dem Messerangriff im Edeka in Hamburg-Barmbek gehört habe. Ehrlich gesagt, hat es mich sogar kaltgelassen.

Ehrlich ist er schon, das muß man ihm lassen.

Was juckt mich ein ermordeter Ungläubiger.


"Gott sagt, wenn du jemanden tötest, kommst du direkt in die Hölle."


Na dann wissen wir ja jetzt wo der unheilige Prophet des Islam gelandet ist.

Zitat aus o.a. Artikel:

Zitat von sam im Beitrag #15

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Die Gestalt der Welle bleibt, auch wenn das Wasser darin wechselt.

Aber natürlich ist ein Unterschied, ob ich für meine Überzeugung ('Wahrheit') sterbe oder für sie morde.

Im Mittelalter nahm mahm es damit nicht so genau. Aktuell sind eben die Christen (und andere Ungläubige) mehr die Opfer als Täter.
Die Opferrolle ist ebenfalls Teil ihres Glaubens, inklusive Vorbild (Gekreuzigter) und Verhaltensvorschrift (andere Wange) – das haben sie auch wirklich gut drauf.

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Eben gefunden:

Zitat

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7. Schließen Sie Vergebung und Versöhnung aus, schließlich repräsentieren Sie das christliche Abendland. Ein Blick in die Geschichte könnte einige Ihrer Gegner auf die Idee bringen, es sei möglich, mit Feinden Frieden zu schließen. Das soll schon vorgekommen sein, wäre aber in der aktuellen politischen Lage gänzlich kontraproduktiv – vor allem mit Blick auf die Arbeitsplätze in der Waffen- und Sicherheitsindustrie. Und mit Rücksicht auf die geheime Agenda, der Sie sich bewusst oder unbewusst verpflichtet fühlen: die Errichtung einer Weltdiktatur unter Wahrung demokratischer Restinstitutionen mit Feigenblattfunktion. Halten Sie christliche Werte zwar in der Integrationsdebatte hoch, wenn es darum geht Muslimen zu zeigen, dass sie nicht „zu uns“ gehören; verzichten Sie aber gänzlich auf Feindesliebe-Gefasel, wenn es um den War on terror geht. Hier kann es nur eine angemessene Vorgehensweise geben, nämlich auf die Anschläge so brutal zu reagieren, dass noch mehr Wut geschürt wird und der Nachfolge-Anschlag auf den Fuß folgt. Argumentieren Sie stellvertretend für das christliche Abendland wie folgt: „Lass uns dasselbe tun wie die Mörder – nur mit gutem Gewissen, denn die haben ja angefangen.“ Reagieren Sie z.B. auf die Ermordung Unschuldiger in europäischen Großstädten mit der Ermordung Unschuldiger in der arabischen Welt – z.B. durch Drohneneinsatz.

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Quelle: Hinter den Schlagzeilen: So machen Sie das Beste aus dem aktuellen Terroranschlag!

Schöne Grüße
Rita

Zitat

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Die Verteidigung beginnt im Kopf (heißt es geht ums Prinzip: das IM Anfang könnte man auch mit im Prinzip,
im Kopf übersetzen) - die Realität folgt der Geisteshaltung.

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Ja, eben. Die Realität (des Islamismus hierzulande) entspricht der inneren Haltung, ist eben auch unser Geschöpf. Die Realität ist m.E. die Ebene, in der sich zeigt, welcher Geist wirklich herrscht, und der ist gerne das glatte Gegenteil dessen, was verkündet, gedacht, proklamiert wird. 'An ihren Früchten...' usw.

Ich seh das nicht karmisch, sondern -auch- in der beiden Relis immanenten Strukturvorgabe, dass proaktiv fürs Jenseits, den Himmel hienieden gelitten werden 'muss', geopfert, gekämpft, gerechtet usw. Die 'Transportwege' der Schöpfung werden missachtet.

A la: Schöpfung ist heil(ig), die Geschöpfe, das Geschöpfte schon nicht mehr, da niemals völlig heil(ig), also nicht perfekt und eh schon in der Zeit auf dem Weg alles Vergänglichen. Diese Hierarchie ist beiden Religionen eigen und m. E. lebensfeindlich. Da pflanzt sich ein Mensch, Prophet oder Gottessohn an den Himmelspforten (Spitzen 12, 11) auf und 'sorgt' dafür, dass alle anderen Ausprägungen des Prinzips unwert sind, quasi NUR Spiegel und holographische Splitter.

Als "Christ" -in liebenden Sinne, eben das, was ich den Europäern abspreche, könnte man diese Splitter auch ehren für ihre Wahrheitsgehalte und die Potenz, die Archetypen darin persönlich zu erleben, auszuleben. Also ALLE, gleichwertig, grad weil das 12. Haus eh nicht zu betreten ist im Normalbewusstsein.
Wer kurz drin war oder es gerade ist, dem ist der Wahnsinn der Religionen in ihren ewigen Projektionen klar, dieser ängstliche Riesenpluto, der vor die Erfahrung hingepflanzt ist und ständig geistig (und daraus auch real) aufgerüstet wird.

Warum auch sonst diese Scheissangst vor (Woll-)Lust, Musik, Mystik, Ekstase, vor jedem Zustand, in dem das Leben ungefiltert durchpulst.

Zitat von sam im Beitrag #18

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[quote

A la: Schöpfung ist heil(ig), die Geschöpfe, das Geschöpfte schon nicht mehr, da niemals völlig heil(ig), also nicht perfekt und eh schon in der Zeit auf dem Weg alles Vergänglichen. Diese Hierarchie ist beiden Religionen eigen und m. E. lebensfeindlich. Da pflanzt sich ein Mensch, Prophet oder Gottessohn an den Himmelspforten (Spitzen 12, 11) auf und 'sorgt' dafür, dass alle anderen Ausprägungen des Prinzips unwert sind, quasi NUR Spiegel und holographische Splitter.

Als "Christ" -in liebenden Sinne, eben das, was ich den Europäern abspreche, könnte man diese Splitter auch ehren für ihre Wahrheitsgehalte und die Potenz, die Archetypen darin persönlich zu erleben, auszuleben. Also ALLE, gleichwertig, grad weil das 12. Haus eh nicht zu betreten ist im Normalbewusstsein.
Wer kurz drin war oder es gerade ist, dem ist der Wahnsinn der Religionen in ihren ewigen Projektionen klar, dieser ängstliche Riesenpluto, der vor die Erfahrung hingepflanzt ist und ständig geistig (und daraus auch real) aufgerüstet wird.

Warum auch sonst diese Scheissangst vor (Woll-)Lust, Musik, Mystik, Ekstase, vor jedem Zustand, in dem das Leben ungefiltert durchpulst.

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Ja, da siehst Du, wenn real gelebt würde, was in den Schriften steht, gäbs diese Kämpfe nicht.

Und Sex kann sehr wohl ein schöpferisch sein, nicht nur Befriedigungswille. Dazu gibt es ihn übrigens :), und dabei geht es nicht nur ums Kinder-zeugen. Das ist eine reine Kirchenidee.
Ich glaub nur nicht, dass der Grossteil der 'Christen' und Muslime die guten Ekstasen je erfahren hätten unter dem langen Einfluss ihrer Ge-und Verboten. Auch das lässt sich leicht an der Realität ablesen. Geht ja schon so los, dass man gefälligst unter Schmerzen gebiert und nicht orgiastisch und dergestalt religiöse Männer nicht mal eine Ahnung von himmlischem Sex haben.

Jemand (egal welchen Glaubens) der seine Musik machen kann, seine Arbeit tun, seine Erotik leben – alles jeweils eine Kunst, ist a se friedlich und wird -stete Übung- nebenbei immer besser darin. Und ist der aktuellen Konsumhaltung (materiell, spirituell, energetisch) verlustig, in grösserem Masse wenigstens als die Bürgerlichkeit beider Religionen. Man sehe sich nur die Sufis an oder die christlichen Mystiker, ihre Poesie...

... oder diese junge Frau, als OneGirlBand deren "Jungle" Gitarren-Solo mich beflügelt, seit ich sie zum ersten Mal gehört habe.
https://www.youtube.com/watch?v=GVDJ8O3lPBA

Sie hat mit 17 in einer drogeninduzierten Psychose dem Tod in die Augen gesehen, ihr Schöpferisches kam durchs Nadelöhr der Angst und des Ent-Setzens. Aber die Tür, die sich ihr in der Musik aufgetan hat, die macht ihr niemand mehr zu.

Davor hat der Monotheismus Angst, vor den eigenen Erfahrungen des Göttlichen ihrer Schäfchen, weil – was sollte sie denen danach noch Kluges erzählen können, oder wie sie mit irgendeiner Wahrheits- Suche nach Anleitung beschäftigen.

Hallo Sam,

Shiva und Parvati genießen sichtlich ihre ewige Vereinigung -
solche Götter kennt der Wüstenwanderer leider nicht, da geb ich dir schon Recht.



Zitat Sam: Davor hat der Monotheismus Angst, vor den eigenen Erfahrungen des Göttlichen ihrer Schäfchen, weil – was sollte sie denen danach noch Kluges erzählen können, oder wie sie mit irgendeiner Wahrheits- Suche nach Anleitung beschäftigen."

So ist es.


LG



Edit: Besser wäre wohl man nennt sie nicht Wanderer, sondern Wüstensöhne - wüste Söhne

Zitat Theresa

"Ich halte nichts von einer Karma-Lehre die meint, die Opfer wären selber schuld.

Jesus hat das Rumpelstilzchen beim Namen genannt und das hat ihm das Leben gekostet.

Schweigen ist doch keine Alternative, schon gar nicht, wenn man es mit Mördern zu tun hat."

Da hätte der Sohn des Zimmermanns (welchem der Beischlaf nicht vergönnt war) eine ganze Nacht umsonst um die Ohren geschlagen, in dem er immer aufs Neue den Olivenbäumen die Notwendigkeit seines Opfers für die Erfüllung des Ganzen diktierte und der ganzen Christenheit zum Zeugnis hinterließ. Es hat ihn nicht das Leben gekostet. Eher kostet es diejenigen den Tod und die Erlösung, so sie besinnungslos an der Materie hängen. Jesus als Aufklärer und Rebell war schon im Musical nicht sonderlich überzeugend. Wenn er nicht stirbt, bleibt das Leben ein Spiel und vor Saturns Schwelle häuft sich der Schrott der Illusion von dauerhaftem Glück im Diesseits und den Verhängnissen, die dies schafft.

Ohne Sex und und die Sehnsucht nach Verschmelzung und Extase würden wir nie die Dunkelheit und Kälte der Spaltung erfahren, welche die Umkehr nach innen ermöglicht, wenn der Wunschpartner z.B. verschwindet und wir das abgrundtief mondige Alleinsein ertragen müssen durch die Einsicht, wie sehr wir abhängig sind. Der echte Blues. Das führt mich zu den 'tiny - desk - sessions', die Du, sam, verlinkt hast. Ich liebe das. Man sagt, das hinter den Regalen die Ewigkeit zu sehen ist, wenn da was rausfällt. Das Mädel hatte ja ursprünglich aus ihrem Schlafzimmer gesendet. Die ist ne Wucht.

LG Christoph

Hallo Christoph,

Worte sagen doch einiges aus: Beischlaf - miteinander schlafen und dann das schrecklich einsame Erwachen wenn
der Partner (also der "andere" Teil) sich warum auch immer zurückzieht ....wir alle kennen den "Blues".

In den biblischen Schriften geht es darum die "Frau" zu erkennen. (was in der Regel als Beischlaf ausgelegt wird)

Das war die Aufgabe des Zimmermanns (Josefs), der diese aber erst dann "erkannte" als der Sohn bereits geboren war
und davor dem Engel, der ihm im "Traum" erschien, vertraute und seine "Verlobte" eben nicht verstieß.
Danach zeugt er mit Maria noch 4 leibliche Söhne.


Im Koran wird diese Geschichte ja etwas anders erzählt....war Jesus jetzt nur ein Prophet oder doch mehr?
Dort wird er ja auch nicht gekreuzigt, sondern ein anderer geopfert - weißt du wieso?




LG

Hallo Theresa

die Frage, ob Jesus "nur" ein Prophet war, ein Weissager oder Vorhersager, mag diese Stelle Johannes 8 beantworten oder vielleicht stellt sich dann die Frage nicht mehr: 57…Da sprachen die Juden zu ihm: Du bist noch nicht fünfzig Jahre alt und hast Abraham gesehen? 58Jesus sprach zu ihnen: Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Ehe denn Abraham ward, b i n ich. 59Da hoben sie Steine auf, daß sie auf ihn würfen. Aber Jesus verbarg sich und ging zum Tempel hinaus.

Die Kraft der Worte aus den Evangelien hebt diese Figur aus allen Zeiten heraus und hier nimmt sie sogar Bezug darauf. Knapper kann man es vor Neptun kaum abbrechen, so uranisch ist diese Aussage Jesu's. Es würde mich stark interessieren, wie Luther das wahrnahm während der Übersetzung. Vielleicht ist es ein Fehler, aber ich glaube nicht.

Die Moslems sind nach meinem bißchen Recherche sehr uneins über die Kreuzigung, aber daß sie Jesus das ersparen wollen in diversen Szenarienwechseln, spricht nicht gerade für eine stark verinnerlichte Auseinandersetzung über die Motive eines Opfers, wie es Abraham z.B. riskiert hat. Es wird entsprechend versymbolisiert und das Aussterben der Schafe konnte sicher nur mit Glück verhindert werden. Nach oben funktioniert das Symbolverständnis deshalb wohl auch nicht. Abraham hat natürlich nicht "riskiert". Er hat in Ergebenheit losgelassen und wurde neptunisch belohnt. Dieser Transfer vom Opfer des Isaak zu dem des Gottessohns fällt mir gerade erst auf. Wäre Gott nun Abraham, sind wir Gott in Milliarden "Pixeln", sofern wir mehr mit Neptun anfangen könnten als zu saufen, flüchteln und Chaos zelebrieren.

Ob wir alle den "Blues" kennen, bezweifle ich. Jedenfalls ihn auf einer analogen Ebene verarbeiten zu können bzw. zu wollen ist ein Lebenswerk.

LG Christoph

Ich las gerade, Gott hätte sich in letzter Sekunde entschieden, Abraham das Opfer zu erlassen. Das sagt schrecklich viel über die verbreitet triviale Sicht in unserem Kulturkreis. Das war wohl der Film, den Charlton Heston nicht gedreht hat, oder irre ich mich da?