#1 | Come Monday18.01.2015 15:48 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2015 09:49)
Wilfried
(
gelöscht
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Was wäre ein Rentnerleben ohne Montag. Der Morgen-Kaffee verbreitet seinen andächtigen Duft durch die Ritzen der Wohnungstür und draußen warten tausend Menschen auf meine Morgenpredigt. Zur Einstimmung lasse ich Köchelverzeichnis Westcoast-Sound erklingen und Opa Buffett erzählt kalifornische Anekdoten über Lagunen und Reptilien.
Das ist Timestretching und darf sich zur Dauer entwickeln. Noch zur Lebensmitte waren Stadtparkanlagen, Taubengurren und Nordic-Walk Tankstellen auf dem Weg zum Arbeitsplatz.
Und nun? Das Rentnerdasein wirft Turbo- Sekunden über die Wochentage. Das geht zu schnell für die Postzustellung und die Stadtverwaltungen müssen auf Einnahmen verzichten, weil die Radaranlagen an den Straßenrändern das Blitzen einstellen und die Rentnerfahrzeuge nicht bewältigen können. Wer will schon überbeschäftigte Rentner sehen, die von Termin zu Termin rasen?
Dabei können Wochen so spannend sein. Ich habe mir vorgenommen morgen den Stöpsel zu ziehen, in den Himmel zu schauen und die asymmetrische Anschmiegespielchen zwischen Merkur und Venus zu beobachten.
Ja, das dauert nicht mehr lange und Merkur zieht sich schmollend zurück. Allerdings lässt der Wassermann das kosmische Chillen nicht gänzlich verglühen und verspricht der Venus neue Verheißung? Verwechsle Merkurius nicht mit einem Call-Boy, da helfen auch keine schönen Augen und kosmische Taler lassen ihn auch nicht springen. Wenn er wiederkommt werfe ihm als Liebesgabe im vorbeigehen ein spannendes Buch über Weltverschwörungen zu.
Montag könnt ihr ja noch die Pegida-Versteher aufmuntern und das mittlere Bildungs-Establishment mit intellektuellen Dieter-Nuhr-Anekdoten trösten.
Seit einiger Zeit herrscht Montagszittern im Reichspalast der Westzone.
Und im Osten gehen Mamas und Papas auf die Straßen mit dem Slogan „Kinder lasst und singen.
Ein Wassermann weiß nie was er will und was er soll, aber er weiß, dass sich etwas ändern muss. Das Alte muss weg, und da wird schon mal aus sommerlaunige Montagslieder ein Thunderrollen unter den Regierungspalästen.
Ach, Venus übrigens, mir bleibt als Opa ja nur ein Augenzwinkern, reserviere ein paar Plätze in der vordersten Reihe des ZDF. Die Heute Show ist wieder da! Für die Regierungsmitglieder bitte einen Huldigungsbalkon.
things have changed. Morgen gibt es keine Demo in Dresden. Das habe ich kurz vor der Sendung mit dem Bösen erfahren.
Den obigen Beitrag schrieb ich während meiner sonntäglichen Nachrichten-Abstinenz. Bis zu den Abendnachrichten, also kurz vor Sonntatort. Den schaue ich mir manchmal an bis wir den Leichensaal betreten dürfen. Das mus sein, das brauche ich - oder wir? Es fühlt sich so geborgen an, wenn ich oder wir wissen, wir sind nicht alleine mit den Toten im Leichenstudio.
Wir bleiben ja auch eine Weile im Sezierraum. Wir kommen da nicht so schnell raus, denn die Leiche ist unbekleidet und Kameras sind langsam, wenn Haut-Partikel seziert werden. Die Leiche wird dann so groß.
Heute lag da ein Pferd. Also mal ohne Schamhaare. Ich kann nicht sagen, wie es weiter ging, denn Leichenhäuser haben Schalter zum ausswitchen.
Ich bin dann ja nicht sofort alleine, das Fernsehbild verabschiedet sich noch mit diesem nachoszillierende Flimmern, wie die Lichter im Leichensaal. Vielleicht etwas Sonntagsmusik dazu?
Ich wußte nicht, ob ich böse werden sollte. Nun besetzen die UsIsKaida-Terroristen auch noch den Montag. Wie soll da die Woche werden?
Ihre Angstdrachen beherrschen scheinbar Raum und Zeit, daran kann man sich gewöhnen, es trifft einen ja nicht im Fernseh-Relax-Sessel.
Cui-bono, das lasse ich mal so im Raum stehen. Oder...
haben Politiker eigentlich auch Angst, wenn ja - vor wem? Haben die UIKT jemals Politiker der westlichen US-Hemisphäre bedroht, so wie uns oder anderen Unangepassten auf den Straßen, im Büro oder Synagogen? Darf man so etwas fragen oder darf Musik erklingen?
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18.01.2015 15:48 (zuletzt bearbeitet: 19.01.2015 09:49)
und kosmische Taler lassen ihn auch nicht springen. Wenn er wiederkommt werfe ihm als Liebesgabe im vorbeigehen ein spannendes Buch über Weltverschwörungen zu. 
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